Es sind sehr viele Anlieger des Peiner Weges anwesend, die ihren Unmut darüber äußern, dass die Zufahrt zum Baugebiet An den Hecken nur über die Straße Peiner Weg erfolgt.

 

Eine Anwohnerin des Peiner Weges berichtet, dass sie im April einen Brief an die Verwaltung geschrieben hat. Darin bittet sie stellvertretend für alle Anlieger, dass eine weitere Zufahrtsmöglichkeit zum Baugebiet geschaffen wird und der Peiner Weg dann Einbahnstraße wird. Dies wurde aber seitens der Verwaltung abgelehnt. Sie weist darauf hin, dass die Lkw´s sehr schnell in das Baugebiet fahren und das teilweise schon ab 5 Uhr in der Früh bis abends 22 Uhr. Die Bauphase wird sicherlich noch ein bis zwei Jahre andauern. Der Dreck, der durch die durchfahrenden Fahrzeuge entsteht, ist für die Anlieger nicht zumutbar.

 

Ein Anwohner des Peiner Weges ist der Meinung, dass es sehr wohl eine zweite Zufahrtsvariante gibt. Schließlich wurden auch die Erschließungsarbeiten des Baugebietes über eine andere Zufahrtsstraße durchgeführt. Eine weitere Alternative wäre die Rotdornstraße in Verbindung mit dem Schwüblingser Weg. Diese Strecke ist für ihn nicht als Wirtschaftsweg ersichtlich.

 

Herr Baxmann erläutert, dass die Zufahrt in das Baugebiet auch schon bei der Bebauungsplanaufstellung diskutiert wurde. Da am Schwüblingser Weg der Kindergarten liegt, wurde die Baustellenzufahrt über diese Straße verworfen. Bei jedem neuen Baugebiet, was entsteht, gibt es in der Bauphase Belastungen für die Altanlieger. Das lässt sich nicht vermeiden, sollte aber für die Anlieger zumutbar sein. Er hat sich auch die mögliche Anfahrt über die Rotdornstraße angeguckt. Der Weg ist teilweise unbefestigt und nicht für die Belastung von Lkws ausgelegt. Eine Zufahrt über einen Wirtschaftsweg hält er daher für ausgeschlossen, auch wegen der Kosten, die für die Wiederherstellung des Wirtschaftsweges entstehen.

 

Ein Anwohner schlägt vor, dass die Einfahrt in das Baugebiet über den Peiner Weg erfolgt und die Ausfahrt über die Rotdornstraße. Herr Herbst erläutert, dass es sich bei der Rotdornstraße in der Verlängerung um einen nicht gewidmeten Wirtschaftsweg handelt. Diese Wege sind nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben.

 

Wenn die Erschließungsarbeiten über den Weg In den Kämmern und Peiner Weg erfolgt ist, warum kann der Baustellenverkehr nicht auch über diese Verbindung geführt werden, erkundigt sich Herr Nijenhof. Weiterhin fragt er, ob man den Schwerlastverkehr zeitlich einschränken kann. Herr Herbst antwortet, dass mit der Herstellung von Kanal und Baustraße lediglich eine Firma beauftragt wurde. Diese hat entsprechende Auflagen bekommen, die die Stadt auch kontrollieren konnte. In der Hochbauphase handelt es sich aber um verschiedene Bauherren, die mit verschiedenen Firmen arbeiten. Das macht eine Kontrolle sehr schwer. Zudem ist der Abzweig an der Steinwedeler Straße ein Unfallschwerpunkt. Sicherlich kann man den Verkehr auch zeitlich einschränken. Allerdings stellt sich dann die Frage, wie die Einhaltung der Zeiten kontrolliert werden soll.

 

Ein Anwohner berichtet, dass man Dreck grundsätzlich zwar wegputzen kann. Aber bei diesem Wetter hält er den entstehenden Feinstaub für gesundheitsschädlich. Er befürwortet eine Einbahnstraßenregelung, da ein Begegnungsverkehr nur schwer möglich ist.

 

Herr Pollehn hält die derzeitige Situation für die Anlieger nicht mehr für zumutbar und bittet die Verwaltung um eine Lösung. Weiterhin bemängelt er das die Anlieger bisher nicht über den späteren Ausbau informiert wurden. Herr Herbst teilt mit, dass ein entsprechendes Ausbauprogramm für den Peiner Weg erstellt wird. In dem Zuge werden auch die Anlieger beteiligt und über den Ausbau informiert. Weiterhin geht er davon aus, dass der Endausbau im Baugebiet aufgrund der Hochbautätigkeiten schon 2019 erfolgen kann.

 

Frau Frick weist darauf hin, dass viele Bauten in Eigenleistung oder mit Familienbetrieben errichtet werden. Daher wird fast ohne Pausen in dem Baugebiet gearbeitet. Pausen sollte es aber geben, damit auch der Baustellenverkehr mal ruht.

 

Herr Baxmann hält eine Einschränkung an den Wochenenden für denkbar. Dazu müsste man aber die Gewerbeaufsicht einbinden, da diese die Kontrolle durchführen müssen. Aber ob dies zum gewünschten Erfolg führt, bleibt fraglich.

 

Herr Morich befürwortet auch einen Kompromiss. In neuen Baugebieten ist die Bauphase immer eine Problemphase für die Anlieger.

 

Herr Baxmann erläutert, dass die Verwaltung bemüht ist, eine Lösung zu finden. Aber er möchte darauf hinweisen, dass nicht jede Idee umgesetzt werden kann. Und auch nicht jeder Vorschlag führt zum gewünschten erfolgt. Dies muss bei der Lösungsfindung berücksichtigt werden.

 

Die Anwohner bitten darum, zumindest zwei Schilder mit der Aufschrift „Achtung Kinder“ aufstellen zu dürfen. Herr Herbst stimmt dieser Bitte zu. Er wird die Straßenverkehrsbehörde darüber informieren.

 

Herr Plaß schlägt vor, dass die Verwaltung entsprechende Lösungsvorschläge erarbeitet. Diese können dann im Rahmen der nächsten Ausschusssitzung erörtert werden.

 

 

Ein Einwohner der Weststadt aus dem Bereich Zilleweg berichtet, dass der Verkehr in der Mönkeburgstraße zunimmt. Das erschwert Kindern und älteren Bürgern das Überqueren der Straße. Er bittet daher um die Einrichtung von drei Fußgängerüberwegen (FGÜ). Diese sollten an den Querungen der Lippoldstraße, am neuen Seniorenheim Anna sowie am Ärztezentrum angelegt werden. Herr Baxmann gibt zu bedenken, dass die Einrichtung von FGÜ in Tempo-30-Zonen grundsätzlich nicht möglich ist. Aber die Verwaltung wird den Wunsch aufnehmen und entsprechend prüfen.