Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Herr Bauer berichtete, dass im letzten Termin der Arbeitsgruppe ein fachlicher Austausch mit Herrn Toboldt vom Niedersächsischen Kultusministerium zum „Oberstufenzentrum“ stattgefunden habe – ein Oberstufenzentrum sei demnach im Nds. Schulgesetz nicht vorgesehen. Auch eine gemeinsame Oberstufe zweier Schulen als eigenständige Schulform sei nicht vorgesehen. ABER: Kooperationen von Schulen im Sek II Bereich seien vorgesehen und möglich und könnten vielfältig gestaltet werden. Die Kooperationen seien nicht auf IGSen beschränkt, Kooperationen könnten also auch zwischen Gymnasien und IGSen stattfinden.

 

Im Weiteren wurden die Anforderungen an eine Sekundarstufe II aufgezeigt, u.a. auch, dass der Schulträger durch Prognose dazulegen hat, dass für 10 Jahre jeweils 3 Kurse a` 18 Schülerinnen und Schüler sichergestellt sind. Zu der Frage nach einem Modellversuch/Feldversuch Oberstufenzentrum sei mitgeteilt worden, dass ein neues Schulsystem, eine neue Schulform getestet werden könne. Eine Abstimmung einer neuen Schulform erfolge über die Kultusministerkonferenz. Ein Modellversuch bei gleich zu erzielenden Abschlüssen sei nicht möglich (§22 Nds. SchulG). Ein weiterer Punkt sei die Aufgabenteilung Schulen und Verwaltung gewesen; dort solle eine noch engere Zusammenarbeit angestrebt werden. Die Übergangsquote bei Gesamtschulen von Sekundarstufe I zu II liege zwischen 40% und 50%.

 

Weiter berichtete Herr Bauer, dass die Anforderungen für den Bestandsschutz der Förderschule Lernen thematisiert wurden. So seien (vorbehaltlich der Gesetzesänderungen) u. a. 13 SuS je Jahrgang/je Lerngruppe für 5 Jahre zu prognostizieren; bis zum Schuljahr 2022/2023 könnten fünfte Klassen eingeschult werden. Ohne Antrag laufe die Förderschule aus.

Es sei u. a. festgehalten worden, dass Burgdorf aktuell die Schülerzahl nicht erreiche. Zusätzlich weisen die aktuellen Schülerzahlen der Prinzhornschule rund 50% auswärtige Schüler auf. Eine kommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Lehrte könnte zustande kommen. Bei Fortbestand der Förderschule Lernen stelle sich die Frage der Unterbringung, da der vorhandene Schulraum für bestehende Schulen (IGS) vorgesehen sei.

 

Frau Gersemann ergänzte, dass Herr Toboldt davon berichtet habe, dass die Umlandkommunen in derselben Situation zum Bestandsschutz Förderschule Lernen seien.

 

Abschließend berichtete Herr Bauer von der Schülerbeförderung in Otze. Bis zu den Sommerferien 2018 werde die derzeitige Schülerbeförderung für Dachtmisser, Sorgenser und Weferlingser Schülerinnen und Schüler Bestand haben. Die Region prüfe aktuell ihr weiteres Vorgehen für das nächste Schuljahr.