Herr Dr. Kaever eröffnete die Einwohnerfragestunde um 19.37 Uhr.

 

Ein Einwohner aus Hülptingsen äußerte seinen Unmut über die Untätigkeit der Verwaltung bezüglich der geplanten Windkraftanlagen in Dachtmissen. Ihm liege ein Gutachten vor, welches belege, dass die Windhöffigkeit in Burgdorf derart gering sei, dass keine Anlage gewinnbringend betrieben werden könne. Daher sei es unverständlich, dass die Stadt Burgdorf sich nicht gegen die Planungen wehre.

Frau Behncke antwortete hierauf, dass die Region Hannover im Planverfahren die erforderlichen Kriterien abgearbeitet habe und festgestellt worden sei, dass in Burgdorf ausreichend Wind gegeben sei.

Herr Baxmann fügte hinzu, dass die Investoren die Errichtung solcher Anlagen aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen betrieben und daher Wert auf die Erzielung von Gewinnen legten.

 

Auf die Frage eines Anwohners nach einem möglichen Abweichen von dem zu TOP 5 gefassten Beschluss, antwortete Frau Behncke, dass der Ausschuss beschlossen habe, die Planung auf der Grundlage des städtebaulichen Entwurfs vom 16.01. durchzuführen. Dieser Beschluss stehe.

 

Eine Anwohnerin der Schopenhauerstraße befürchtete, dass es aufgrund der zusätzlichen Bebauung der Deutschen Reihenhaus am Duderstädter Weg bei Starkregenereignissen zu vermehrten Rückstauungen in den vorhandenen Wohnbebauungen komme. Dies sei bereits im letzten Jahr bei Starkregenereignissen der Fall gewesen.

Herr Dr. Kaever erklärte, dass die Kapazität des vorhandenen Mischwasserkanals nach Auskunft der Verwaltung für die zusätzliche Bebauung ausreiche. Hauseigentümer könnten sich jedoch gegen den Rückfluss absichern, indem sie eigenverantwortlich Rückstausicherungen einbauten.

Dieselbe Anwohnerin äußerte Bedenken, dass es zu Schäden an der vorhandenen Bebauung kommen könne, wenn die neu eingefüllte Erde zum Zweck der Bebauung verdichtet werden müsse.

Herr Dr. Kaever riet zu einer vorherigen gutachterlichen Untersuchung ihres Hauses.

Herr Fischer ergänzte, dass der Bauträger zuvor eine Bestandsaufnahme der anliegenden Bebauung machen werde.

Eine weitere Anwohnerin monierte, dass die mit der Entnahme der Bodenproben beauftragten Arbeiter keine Schutzkleidung trügen. Erst in der letzten Woche habe man deutlich den Geruch der entnommen Proben wahrnehmen können. Darüber hinaus würde kontaminierter Boden durch die LKW auf die Straße gefahren und verunreinige diese. Herr Fischer sagte zu, die Deutsche Reihenhaus zu beiden Punkten anzusprechen.

Auf die Frage eines Anwohners des Duderstädter Weges, über welche Straßen der Abtransport des entnommenen Bodens erfolge und wer für eventuelle Straßenschäden aufkomme, antwortete Herr Fischer, dass bisher noch nicht feststehe, wie die Zufahrt zum Gelände erfolge da die diesbezüglichen Verhandlungen mit einem angrenzenden Grundstückseigentümer noch nicht abgeschlossen seien.

Ein Einwohner aus Hülptingsen sah es als unverständlich an, warum die Genehmigung für die Bebauung eines solchen Geländes überhaupt erteilt werde.

Herr Fischer führte hierzu aus, dass der Bauherr als Investor an die Stadt herangetreten sei und das Vorhaben aufgrund der beabsichtigten Bodensanierung auch politisch mitgetragen werde.

 

 

Herr Dr. Kaever schloss die Sitzung um 20.00 Uhr.