Der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Liegenschaften und Verkehr fasst einstimmig folgenden

 

Beschluss:

 

Der Ausbau an der Immenser Straße soll wie im Ausbauprogramm (Vorlage 2017 0433) dargestellt erfolgen. Jedoch soll eine Nachpflanzung von Bäumen unter Berücksichtigung der örtlichen Bedingungen erfolgen, um den Alleecharakter weitgehend zu erhalten.


Frau Warneke stellt den Ausbau der Immenser Straße anhand eines Lageplanes vor. Inzwischen hat das Straßenbauamt mitgeteilt, dass die Deckensanierung inklusive der Gossen erfolgt. Somit müssen teilweise auch die Borde erneuert werden.

 

Herr Dr. Kaever erkundigt sich, ob es schon Umleitungsstrecken für die 6 monatige Sperrung gibt. Frau Warneke antwortet, dass zunächst das Teilstück im Bereich der alten Immenser Straße, vor dem Hotel Schwarzer Herzog, erneuert wird. Somit kann der Bus diese Strecke und auch den Peiner Weg als Umleitung nutzen. Ansonsten erfolgt eine weiträumige Umleitung über klassifizierte Straßen.

 

Herr Köneke weist darauf hin, dass der Mischwasserkanal auf einen Durchmesser von DN 800 vergrößert wird. Er erkundigt sich, wie der Durchmesser im weiteren Verlauf ist. Er hat Bedenken, dass es – sofern ein kleinerer Durchmesser folgt – zu Rückstauproblemen kommt. Herr Herbst antwortet, dass es in der Südstadt an mehreren Stellen Probleme gibt. Alle Stellen können jedoch nicht zeitgleich erneuert werden. Daher gibt es hydraulische Berechnungen, nach denen eine Prioritätenliste aufgestellt wurde.

 

Nachrichtlich über Protokoll:

Der Kanal im weiteren Verlauf Richtung Aue / Kleiner Brückendamm weist einen Durchmesser von DN 1400 auf. Somit sind Probleme im weiteren Verlauf zur Aue auszuschließen.

 

Herr Arand erkundigt sich, ob DN 800 ausreicht, um auch für die Zukunft ausreichend Kapazitäten zu haben. Herr Herbst erläutert, dass in neuen Baugebieten kein Regenwasser mehr in den Kanal eingeleitet wird. Auch viele Häuser aus dem Altbestand lassen das Regenwasser inzwischen versickern, um die Niederschlagswassergebühr einzusparen.

 

Frau Frick fragt nach, warum keine Ersatzpflanzungen von Bäumen vorgesehen sind. Frau Warneke erläutert, dass die Standortbedingungen für Bäume aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht optimal sind. Zudem sind Ersatzpflanzungen sehr teuer. Daher wurde von Ersatzpflanzungen abgesehen.

 

Herr Köneke gibt zu bedenken, dass ein neuer Baum zwischen zwei großen alten Bäumen oftmals keine Chance hat sich zu entwickeln. Daher tut es einer Baumreihe auch mal gut, wenn sie ausgedünnt wird.

 

Herr Arand bittet darum, dass der Alleecharakter erhalten bleibt. Sollte eine größere Lücke entstehen, sollte eine Ersatzpflanzung erfolgen. Dieser Meinung schließen sich die anderen Ausschussmitglieder an.

 

Herr Herbst merkt an, dass für die Verbesserung der Gehwege Straßenausbaubeiträge von den Anliegern zu zahlen sind. Auch die Neupflanzung von Bäumen zählt zum beitragsfähigen Aufwand. Daher sollte eine Nachpflanzung nur mit Bedacht erfolgen. Frau Warneke ergänzt, dass im Bereich der alten Immenser Straße, vor dem Hotel Schwarzer Herzog, drei Bäume stehen. Hier ist der Bereich sehr schmal und die Erhaltung der Bäume kann nicht garantiert werden. Da sich jedoch auf der gegenüberliegenden Seite eine Grünfläche befindet, sollte hier von einer Ersatzpflanzung grundsätzlich abgesehen werden. Dies nehmen die Ausschussmitglieder zur Kenntnis.

 

Die Ausschussmitglieder sind sich darüber einig, dass der Beschlussvorschlag in Bezug auf die Ersatzpflanzung von Bäumen ergänzt werden muss. Es sollen an die örtlichen Bedingungen angepasste Ersatzpflanzungen erfolgen, um den Alleecharakter weitgehend zu erhalten.

 

Herr Berwing erkundigt sich, wie die Anlieger ihre Grundstücke während der Bauzeit erreichen können. Es sind schließlich auch diverse Gewerbebetriebe von der Sperrung der Immenser Straße betroffen. Herr Herbst teilt mit, dass die Anlieger entsprechend informiert werden. Konkrete Aussagen zur Erreichbarkeit können jedoch erst abgesprochen werden, wenn die Baufirma feststeht. Der Kontakt zu den Anliegern wird dann rechtzeitig vor Baubeginn aufgenommen, um dieses zu besprechen.