Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Herr Niemann verweist auf die Vorlage 2017 0387 der Sitzung vom 09.11.2017. Der Dienstleistungsvertrag mit dem Kinderschutzbund sei zum 01.01.2018 geschlossen worden.

 

Frau Bernert und Herr Özden berichten von ihrer Arbeit.

 

Herr von Oettingen begrüßt die Vorgehensweise der beiden Mitarbeiter, insbesondere die Vorschläge für die Freizeitgestaltung und das Zugehen auf die Jugendlichen.

 

Frau Bernert ergänzt, dass durch die Vorstellung der mobilen Jugendhilfe an den Schulen und die gute Vernetzung mit dem Kinderschutzbund eine Verringerung der Hemmschwelle bei den Jugendlichen festzustellen sei.

 

Herr Özden fügt hinzu, dass die beiden gemeinsam als Team aufträten und den Jugendlichen zuhörten, um Sorgen und Nöte zu erkennen. Die Teamarbeit bewähre sich sehr und beide hätten viel Freude im Umgang mit den Jugendlichen und seien dankbar, diesen helfen zu können.

 

Frau Meinig bedankt sich für die bereits gelungene Arbeit der mobilen Jugendhilfe und betont, dass diese präventive Maßnahme eine Herzensangelegenheit des Ausschusses sei.

 

Frau Bruns freut sich über die gute Zusammenarbeit und den erfolgversprechenden Vortrag und erkundigt sich nach den Arbeitszeiten der beiden Mitarbeiter.

 

Frau Bernert führt aus, dass sie mit insgesamt 30 Wochenarbeitsstunden tätig sei, wovon sie wöchentlich eine zweistündige niedrigschwellig angelegte Kindergruppe im Nachbarschaftstreff leite. Herr Özden habe eine Vollzeitstelle, die 19,5 Stunden mobile Jugendhilfe und 19 Stunden Flüchtlingsarbeit beinhalte.

 

Frau Lehrke-Ringelmann begrüßt die Tandemarbeit mit einer weiblichen Mitarbeiterin und einem männlichen Mitarbeiter und erkundigt sich, wie viele Jugendliche erreicht werden könnten.

 

Herr Özden teilt mit, dass bereits 20 junge Leute regelmäßig erreicht werden können, hiervon 7 weibliche und 13 männliche Jugendliche.

 

Herr Nijenhof erkundigt sich, in welchem Verhältnis die wöchentliche Arbeitszeit im Hinblick auf stationäre und aufsuchende Arbeit stehe und ob die aufsuchende Arbeit eher von jüngeren oder älteren Jugendlichen angenommen werde.

 

Frau Bernert antwortet, dass eher die männliche Altersgruppe von 16 bis 22 Jahre anzutreffen sei. Die festen Beratungszeiten umfassen 6 Wochenstunden, auch Termine würden vergeben. Die restlichen Arbeitszeiten würden flexibel und individuell mit aufsuchender Arbeit gestaltet. Inbegriffen sei zudem ein regelmäßiger Kontakt zur Tagesgruppe und die Arbeit in den Ortsteilen.

 

Herr Özden berichtet von verschiedenen Fällen aus dem „Hansa-Park“, bei denen bereits gute Hilfestellungen vermittelt werden konnten.

 

Frau Gersemann zeigt sich beeindruckt von dem Leitsatz der mobilen Jugendhilfe, dass nicht überall geholfen, aber vermittelt werden könne. Die beiden Mitarbeiter stellten somit ein Bindeglied zwischen den Menschen dar. Sie erkundigt sich, ob die beiden bereits akute Krisensituationen erlebt hätten.

 

Herr Özden bestätigt, dass es diese Spannungsfelder bereits gegeben habe. Mit Schlichtungsversuchen und Kommunikation habe man diesen gut begegnen können.

 

Herr Niemann weist darauf hin, dass bei größeren Krisen der Allgemeine Soziale Dienst eingeschaltet werde und in Einzelfällen ein Platz für die Kinder oder Jugendlichen außerhalb der Familie gesucht werden müsse.

 

Herr von Oettingen erkundigt sich nach dem Anteil an ausländischen Mitbürgern.

 

Herr Özden teilt mit, dass es auch unter den ausländischen Mitbürgern auffällige Jugendliche gebe. Der Anteil sei aber nicht extrem hoch, sondern halte sich die Waage mit deutschen Jugendlichen.

 

Frau Lange-Kreutzfeld vom Kinderschutzbund begrüßt die Tandemarbeit ebenfalls sehr. Für die Zukunft bitte sie um eine höhere Stundenanzahl für die mobile Jugendhilfe. Wünschenswert seien 2 Stellen mit jeweils 30 Wochenstunden. Sie appelliere an den Ausschuss, diesen Wunsch nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Frau Gersemann lobt abschließend die sensible und verantwortungsbewusste wertvolle Arbeit der mobilen Jugendhilfe.