Herr Kröger und Herr Schneider erläuterten ausführlich die Entwicklung des Projektes „Aue Süd“ der ACRIBO. Die entsprechende Präsentation befindet sich in der Anlage zum Protokoll.

Im Rahmen der anschließenden Diskussion erklärten Herr Kröger und Herr Schneider, dass man beabsichtige zunächst die gewerblichen Bauten auf den zur Verfügung stehenden freien nördlichen Flächen zu errichten, um dann zum Beispiel Aldi einen Umzug ohne Unterbrechung des Geschäftsbetriebes zu ermöglichen. Insgesamt bemühe man sich um eine ansprechende, der bereits in Burgdorf vorhandenen Architektur entsprechende Bauweise. Das bedeute, dass man zum Ziel habe, strukturierte Gebäude mit Klinkerfassaden zu errichten. Die Darstellungen in den Plänen seien nicht die Gebäude, sondern zeigten die Flächenverteilungen. Sicherlich, so Herr Schneider hänge die Ausbildung der Grundrisse von der städtebaulichen Verträglichkeit der benachbarten Nutzungen ab.

Herr Baxmann befürwortete das vorgestellte Projekt. Dieses sei aus städtebaulicher Sicht und aus Sicht der Stadtentwicklung sehr interessant. Es befördere den Standard des Wohnungsbaus in der Stadt Burgdorf und habe zudem den Vorteil, dass ein Pflegestützpunkt sowie ein Kindergarten geplant sei.

Auf die Nachfrage von Frau Kusber bestätigte Herr Kröger, dass die Errichtung barrierefreier Wohnungen in größerer Anzahl geplant sei. Die Mietpreise sollten in Abhängigkeit zu den jeweiligen Wohnungsgrößen bezahlbar sein.

Frau Weilert-Penk kritisierte die Struktur der Planung. Diese sei für sie nicht harmonisch und die Verteilung der Nutzungen nicht gut.

Die Frage von Herrn Fleischmann, ob beabsichtigt sei auch einen Anteil Sozialwohnungen zu bauen  beantwortete Herr Kröger dahingehend, dass man bereits darüber gesprochen habe, ein Anteil von 25% jedoch zu hoch für das Projekt sei.

Herr Schrader befürchtete, dass das Vorhaben eine erhebliche Relevanz für die Innenstadt haben werde.

Herr Knauer erkundigte sich, inwieweit im Rahmen des Vorhabens eine Nachhaltigkeit berücksichtigt werde.

Herr Kröger antwortete, dass die Gebäude mit Photovoltaikanlagen und auch Gründächern versehen werden sollen.

Herr Fischer führte hierzu aus, dass solche Fragen oftmals erst abschließend in einem Energiekonzept geklärt würden, wenn die Synergien zwischen Wohnen und Gewerbe geprüft worden seien. Hinsichtlich des Einwandes von Herrn Schrader verdeutlichte Herr Fischer, dass der Handel mittlerweile andere Konzepte verfolge, der Anteil an innenstadtrelevantem Sortiment ist auf seine Verträglichkeit im Zusammenspiel mit der Kernstadt zu prüfen. Man habe bereits und werde weitere Gespräche mit der Region zu diesem Thema führen.