Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Herr Braun äußerte sein Missfallen über die Vorgehensweise des Schulleiters des Gymnasiums Burgdorf, Herrn Loske, im Zusammenhang mit der Weiterleitung eines Schreibens der Niedersächsischen Direktorenvereinigung (NDV). Er erklärte, dass Herr Loske mit der Weiterleitung des Schreibens an die Elternvertreter das Gebot der parteipolitischen Neutralität nicht gewahrt habe.

 

Herr Zschoch sagte dazu, dass er kein Fehlverhalten von Herrn Loske erkennen könne, da hier lediglich eine Information wertfrei weitergeleitet worden sei. Er teilte zudem mit, dass die CDU-Fraktion geschlossen hinter Herrn Loske stehe.

 

Frau Gersemann führte aus, dass die SPD-Fraktion betroffen und bestürzt über das Verhalten des Schulleiters sei. Sie führte weiter aus, dass es heute nicht darum gehe, Herrn Loske an den Pranger zu stellen, sondern dass eine Stellungnahme über die Betroffenheit in der Fraktion im Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport legitim sei. Sie ergänzte, dass natürlich informiert werden dürfe, es müsste aber die parteipolitische Neutralität gewahrt bleiben. Sie betonte eindringlich, dass die SPD nicht vorhabe, Gymnasien abzuschaffen. Sie hoffe sehr, dass das verlorene Vertrauen wiederaufgebaut werden und man schnellstmöglich zur Normalität übergehen könne.

 

Frau Wichmann führte aus, dass sie keine Verletzung der Neutralität sehe, da bspw. auch das Konterfei des Schulleiters der IGS Burgdorf auf Wahlplakaten zu sehen gewesen sei. Sie hinterfragte zudem, warum niemand von den betroffenen Fraktionen mit Herrn Loske direkt ins Gespräch gegangen sei, statt die Presse einzubeziehen.

 

Frau Hofmann erläuterte die grundsätzlichen Abläufe am Gymnasium. Sie sprach von einer offenen Kommunikation, in der Informationen vom Schulleiter immer wertfrei weitergeleitet würden. Dabei spiele der Inhalt der Informationen keine Rolle. Sie empfinde die Presseberichterstattung als unzumutbar und als persönlichen Angriff auf Herrn Loske. Sie und die anderen Schulelternratsmitglieder führten eine gute Beziehung zu Herrn Loske.

 

Frau Gersemann betonte, dass sie nichts mit der Presseberichterstattung zu tun habe und ihre heutigen Ausführungen eine Wiedergabe der Gefühlslage in der Fraktion seien. Sie habe sich immer lobend über die Arbeit und das Engagement von Herrn Loske geäußert. Nur über sein aktuelles Vorgehen sei die Fraktion enttäuscht.

 

Herr Schrader unterstrich, dass die Weiterleitung des Schreibens seiner Ansicht nach ein normaler Vorgang sei.