Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Raue stellt die Vorlage vor.

 

Herr Knauer fragt nach, wie man die Stadt Burgdorf im Hinblick auf den bestehenden Fachkräftemangel als Arbeitgeber attraktiver gestalten könne.

 

Herr Nijenhof kann aus eigener beruflicher Erfahrung von der Schwierigkeit der Personalgewinnung berichten. Er möchte ergänzend wissen, ob es Möglichkeiten gebe, die bestehenden Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter von „Zeitfressern“ zu entlasten.

 

Herr Baxmann gibt zu bedenken, dass die Schaffung attraktiverer Arbeitsbedingungen schwierig sei, da der TVöD keine großen Spielräume lasse. Er weist zudem darauf hin, dass die Personalsituation auch in anderen Kommunen problematisch sei. Vor der Schaffung von Anreizen warne er auch aus finanziellen Gründen.

 

Herr Kugel weist darauf hin, dass die Stadt Burgdorf kein unattraktiver Arbeitgeber sei. Wenn Verbesserungen für die Mitarbeiterschaft möglich seien, würden diese auch umgesetzt, so z.B. aktuell im Beamtenrecht. Dies betreffe natürlich auch die übrigen Zweige wie Sozialverwaltung, Kindergärten, Schulen etc. Durch die Bindung an den TVöD ergäben sich aber nur begrenzte Möglichkeiten durch z.B. Zulagen. Sog. „Zeitfresser“ versuche man bereits zu verhindern. Diese würden aber im Gegenzug keine freien Stellenanteile schaffen.

 

Frau Meinig bekräftigt, dass alle Träger ein Problem mit dem Fachkräftemangel hätten. Finanzielle Anreize seien den Kommunen nicht möglich, wohl aber die zunehmende Qualität der Stellen. Aktuell sei dies in Burgdorf beispielsweise durch die Schaffung der Fachberatungsstelle von Frau Mikoleit geschehen. Auch das Gesundheitsmanagement sei in Angriff genommen worden und die Übernahme von Auszubildenden. Man sollte die Mitarbeiterschaft weiterhin unterstützen, wenn z.B. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefragt sei.

 

Frau Gersemann lobt den offenen und transparenten Umgang mit dem Thema in der Vorlage und die damit einhergehende Wertschätzung der Mitarbeiterschaft.

 

Herr von Oettingen verweist auf die Tarifautonomie und die Tatsache, dass Burgdorf auch keinen weiteren finanziellen Spielraum habe.

 

Frau Wichmann gibt die Möglichkeit von Quereinsteigern zu bedenken. Wenn es sich um branchenähnliche Berufsgruppen handele, könnten diese mittels Einarbeitung einen Lösungsansatz darstellen.

 

Herr Kugel teilt mit, dass diese Möglichkeit bereits praktiziert werde. Beispielhaft seien hier die Drittkräfte in den Kindertagesstätten genannt. Er warnt jedoch davor, weil gerade Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der allgemeinen Verwaltung umsetzbar sein müssten, wenn die Personalsituation eine Flexibilität voraussetze. Ohne entsprechende Ausbildung sei diese Voraussetzung nicht in allen Fällen umsetzbar.

 

Frau Kuchenbecker-Rose empfiehlt ein genaues Hinsehen. Einige Quereinsteiger – beispielsweise in Schulen - hätten sich in der Vergangenheit auch als ungeeignet erwiesen, da das nötige Know-How fehlte. Dies schwäche letztlich auch die Qualität der Einrichtung.

 

Frau Gersemann bittet die Verwaltung um einen sensiblen Umgang mit diesem Thema.