Beschluss: einstimmig beschlossen

Herr Schulz erläuterte, dass der Arbeitskreis „Gedenkweg 9. November“ in Verbindung mit dem Arbeitskreis „Stadtgeschichte“ ein Buch über die Kriegsgefangenen in Burgdorf erstellt hat. Zum Gedenken des Schicksals der Frauen, Männer und Kinder, die nach Burgdorf verschleppt und verschlagen wurden, soll eine Gedenktafel (Text siehe Anlage 2) an einem Burgdorfer Gebäude angebracht werden. Herr Schulz favorisiert das Gebäude der Bücherei, da dort die Aufmerksamkeit der Jugendlichen geweckt werden könne. Diese könnten dann auch in der Bücherei einen Blick in das Buch werfen.

 

Herr Heun berichtete ausführlich über die Recherchen zum Buch und über die daraus gewonnenen Erkenntnisse, wo sich welche Schicksale in Burgdorf ereignet haben. Das Burgdorfer Lager „Ohio“ befand sich zu beiden Seiten an der Sorgenser Straße (einen Seite die Stadtbücherei und auf der anderen Seite das StadtHaus). Herr Heun favorisierte das Gebäude des StadtHauses, da hier nicht nur Burgdorfer Bürger, sondern auch auswärtige Personen die Tafel wahrnehmen. Ebenso sei das StadtHaus im Gegensatz zur Stadtbücherei barrierefrei zu erreichen. Die Vorstellung des Buches „“Im Schatten des Vergessens. Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und heimatlose Ausländer in Burgdorf 1939 – 1950“ werde am 31.08.2017 in der St. Pankratius Kirche stattfinden, die Enthüllung der Gedenktafel am 01.09.2017.

 

Herr Schulz dankte dem Arbeitskreis für seine Arbeit und schlug vor, bei der Veröffentlichung die Bücherei mit einzubeziehen.

 

Diesem Dank schloss sich Frau Gersemann an. Aus den vorher genannten Gründen halte auch sie das StadtHaus für einen sehr geeigneten Platz für die Gedenktafel.

 

Dem schloss sich Herr Zschoch an.

 

Frau Wichmann bedankte sich ebenfalls beim Arbeitskreis und fragte, ob es denkbar wäre, neben der Gedenktafel noch kleine Bilder anzubringen, zum besseren Verständnis des geschichtlichen Hintergrunds.

 

Das in Kürze erscheinende Buch sei kein Abschluss dieses Themas, erklärte Herr Heun. Es gebe weiterhin eine Fülle von Informationen zu den Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, die noch verarbeitet werden müssten. Ob in einem weiteren Buch oder auch auf einer Internetseite, werde sich im Laufe der Arbeit entscheiden.

 

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport sprach sich einstimmig dafür aus, die Gedenktafel am StadtHaus anbringen zu lassen.