Beschluss: einstimmig beschlossen

Die Sportanlage am Gymnasium soll in der vorgeschlagenen Weise saniert werden. Die Planung soll gemäß dem vorgestellten Zeitrahmen fortgesetzt werden.

Entsprechende Haushaltsmittel sind einzustellen.


Frau Riessler erläuterte die Vorlage, wonach die Sportanlage nach 30 Jahren nun wirklich in die Jahre gekommen sei. Immer wieder wurden bereits Reparaturen durchgeführt. Nun wurde geprüft, ob weitere Reparaturen ausreichend seien oder eine grundsätzliche Sanierung nötig sei.

 

Anhand der Präsentation (Anlage 1) gab Herr Wulf (Büro für Sport- und Freiraumplanung Sarstedt) einen Überblick über den Ist-Bestand, wonach z. B. die Weitsprunganlage und die Hochsprunganlagen an unterschiedlichen Standorten zu finden seien. Die Diskusanlage und die Stabhochsprunganlage seien seit längerem schon nicht mehr nutzbar. Ebenso der Wurfkäfig der Kugelwurfanlage. Weitere Sportanlagen seien in Kürze abgängig. Die Bewässerungsanlage funktioniere nicht. Zudem stehe oft Wasser auf dem Kunststoffbelag, was einen Mangel darstelle und den Belag schädige. Gemäß dem Prüfgutachten ist der jetzige Untergrund bzw. die Entwässerung nicht mehr zeitgemäß, abgängig und müsse dringend erneuert werden. Herr Wulf erklärte, dass es mit den Schulen, der Verwaltung und den Sportlern bereits einen angenehmen Planungsaustausch gegeben habe, wonach ein Sanierungskonzept erstellt wurde. Unter anderem werden die Segmente sinnvoller aufgeteilt. Die Gesamtkosten würden sich auf ca. 885.000 € belaufen, die jährlichen Unterhaltungskosten ca. 2.000 €, wobei eine Reinigung, durch eine Fachfirma alle 2 Jahre, nötig wäre.

 

Herr Baxmann gab zusätzlich im Hinblick auf die Kosten zu bedenken, dass auch andere Burgdorfer Schulen einen Anspruch auf gute Sportanlagen hätten und sicherlich ebenfalls Modernisierungsansprüche stellen werden.

 

Frau Gersemann brachte zum Ausdruck, dass sie dieses Projekt aufgrund des Alters und der abgängigen Nutzung gemäß Vorlage unterstützen würde. Einen Umbau zur Bezirkssportanlage lehne sie ab, da dies zu teuer sein würde.

 

Der derzeitige Behelfsparkplatz, der noch auf unbestimmte Zeit der Schule zur Verfügung stehen wird, habe Auswirkungen auf die Planungen der Sportanlage, gab Herr Loske zu bedenken.

 

Frau Wichmann fragte nach der Lebensdauer der Anlage und nach den angedachten Pflegemaßnahmen. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Sportanlage liege bei ca. 20 Jahren, antwortete Herr Wulf, und als Pflege sei hauptsächlich eine Säuberung der Anlage vorgesehen. Herr Grundmann (Büro für Sport- und Freiraumplanung Sarstedt) ergänzte, dass eine stetige gute Pflege auch die Lebensdauer erhöhe. Da der neue offenporige Belag das Wasser durchlasse, würde kein Wasser mehr stehen bleiben und wiederum die Lebensdauer erhöhen.

 

Die Sportanlage in der Südstadt solle für Burgdorf eine gute und einmalige Anlage sein, sagte Herr Schulz. Es wurde sich in der vergangenen Zeit schon öfter mit diesem Thema beschäftigt und nie eine konkrete Entscheidung getroffen. Dieser Sanierungsvorschlag würde seine Zustimmung erhalten.

 

Herr Baxmann wies erneut darauf hin, dass auch andere Burgdorfer Schulen eine Sekundarstufe hätten und den selben Anspruch auf eine solche Anlage besäßen.

 

Die Elternschaft begrüßte eine solch attraktive Sportfläche, sagte Herr Eggers. Allerdings dürften die Bedarfe der IGS dem nicht nachstehen.

 

Herr Dreeskornfeld schlug auch bei den Sportanlagen eine Aufstellung und Priorisierung der notwendigen Sanierungen vor. Auch über eine Investitionsbeteiligung der TSV Burgdorf sollte nachgedacht werden. Mit der TSV Burgdorf seien bereits Gespräche geführt worden, antwortete Frau Riessler. Diese hätte die Bereitschaft einer Zusteuerung zu den Kosten signalisiert, aber keine konkreten Zahlen genannt.

 

Frau Wichmann fragte, ob im Hinblick auf die Pflege einer solch großen Rasenfläche auch ein Kunstrasen denkbar wäre. Die Rasenfläche selbst wird bei dieser Sanierung nicht angefasst, erwiderte Herr Grundmann. Lediglich die unter der Oberfläche liegenden Wasserleitungen, so dass in der Kalkulation keine Kosten für Rasen enthalten seien. Ein Kunstrasen wäre zudem sehr teuer in der Anschaffung und für einige Sportarten nicht nutzbar. Vorteile wären allerdings die geringe Pflege und für einige Sportarten die Ganzjahresnutzung, erwähnte Herr Baxmann.

 

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste einstimmig folgenden empfehlenden Beschluss: