Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Ausschussmitglieder nahmen die Vorlage zur Kenntnis.

 

Herr Köneke regte an bereits jetzt Möglichkeiten für Bahnunter- oder Überführungen in Otze und Ehlershausen zu entwickeln. Bereits jetzt sollten mögliche Alternativen geprüft werden um zu verhindern, dass diese Ortsteile ähnlich zerschnitten würden wie die Kernstadt.

 

Herr Dralle stellte fest, dass in Otze eine Unterführung möglich sei. Er gehe davon aus, dass die Bahn dementsprechend sämtliche Kosten zu tragen habe.

 

Angesichts des Fehlens verlässlicher Zahlen warnte Herr Baxmann davor, zu frühzeitig in die Planungen einzusteigen. Zumal das Verfahren insgesamt nicht absehbar sei, mache es keinen Sinn, Personal zu binden, um in den luftleeren Raum zu planen.

 

Herr Fischer wies darauf hin, dass für Maßnahmen dieser Art Planfeststellungsverfahren durchzuführen seien.

 

Ein anwesender Vertreter der BIOS informierte darüber, dass am Tag 160 Güterzüge durch Otze fahren würden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Fleischmann sagte Herr Fischer zu, die der Stadt bekannten Zahlen dem Protokoll in der Anlage beizufügen. Ebenso eine Kostenschätzung für den Fall, dass bereits zu diesem Zeitpunkt eine entsprechende Planung begonnen würde. Allerdings verfüge man über keine personellen Kapazitäten, um bereits zu einem so frühen Zeitpunkt in aller Tiefe in eine Planung einzusteigen.

 

Antwort der Stadtplanungsabteilung:

Folgende tägliche Zugzahlen im Eisenbahngüterverkehr auf der Strecke 1720 Lehrte-Cuxhaven sind in Burgdorf bekannt:

2005 (Abfrage durch die Stadt Burgdorf):             104 Güterzüge / 24 h

2010 (Abfrage durch die Stadt Burgdorf):               91 Güterzüge / 24 h

2013 (Abfrage durch die Stadt Burgdorf):               98 Güterzüge / 24 h

2016 (Abfrage durch die Stadt Lehrte):                 145 Güterzüge / 24 h

2016 (Zählung BIOS):                                        139 Güterzüge / 24 h

2017 (Zählung BIOS):                                        158 Güterzüge / 24 h

 

Aktuelle Prognosezahlen für die Zukunft liegen derzeit noch nicht vor. Mit Mail vom 22.08.2017 teilte das Eisenbahnbundesamt mit, dass derzeit unklar ist, wann diese verfügbar sein werde. Hilfsweise können die Zahlen aus dem Projektinformationssystem PRINS des Bundeverkehrsministeriums herangezogen werden: www.bvwp-projekte.de/schiene//2-003-V03/2-003-V03.html

2030 (PRINS):                                                  214 Güterzüge / 24h

 

Unter der Annahme von ca. 4.500.000 € Baukosten für den Ersatz eines höhengleichen Bahnübergangs durch eine Über-/Unterführung würden sich die Planungskosten auf ca. 900.000 € ( ca. 20% der Baukosten) belaufen.

Sofern seitens der Deutschen Bahn AG kein Erfordernis für eine Beseitigung eines höhengleichen Bahnübergangs gesehen wird, ist anzunehmen, dass die Kosten vollständig von der Stadt Burgdorf zu tragen wären.