Nach Ende der Besichtigung des Gärtnerbauhofes fand um 17.15 Uhr eine Aussprache der Ausschussmitglieder statt.

 

Herr Dr. Kaever gab eine kurze Zusammenfassung des Gesehenen und stellte fest, dass offensichtlich eine Zusammenlegung beider Bauhöfe mit einem daraus folgenden Neubau die sinnvollste Lösung sei.

 

Frau Weilert-Penk bestätigte, dass die Ausschussmitglieder das Problem erkannt hätten und sich bewusst seien, dass die aus der derzeitigen Situation resultierenden Schwierigkeiten in Zukunft noch größer würden. Allerdings müsse man wissen, dass ein Neubau einschließlich der dazugehörigen Planung sicherlich erst in drei bis vier Jahren fertiggestellt sei.

Um sich ein besseres Bild vom Zustand des Bauhofs in der Friederikenstraße sowie von den aus einer Zusammenlegung möglicherweise resultierenden Synergieeffekten zu machen, regte Frau Heller an, auch diesen zu besichtigen.

 

Herr Herbst betonte nochmals, dass man auf dem Gelände des Gärtnerbauhofes derzeit einen Investitionsstau von über 900.000 € zu verzeichnen habe, wovon wegen baurechtlicher Einschränkungen nur 600.000 € umgesetzt werden können. Zu berücksichtigen sei zudem die Möglichkeit, das Gelände des Gärtnerbauhofs nach einer Umsiedlung als Wohnbauland vermarkten zu können. Herr Herbst verwies nochmals darauf, dass es angesichts des derzeitigen Zustandes des Bauhofes nicht möglich sei, dringend benötigtes Personal einzustellen.

 

Herr Köneke stellte fest, dass die Mitarbeiter/innen des Gärtnerbauhofes zu lange Wege in die Stadt und die Ortsteile zurücklegen müssen. Daher müsse man die Lage eines Neubaus auch im Hinblick auf die Wege planen. Zudem stelle sich die Frage, ob eine komplette Verlegung des Bauhofs Sinn mache oder ein Teil am derzeitigen Standort verbleiben solle. Mit Erlösen aus einer möglichen Wohnbebauung dürfe man nicht kalkulieren.

 

Herr Herbst erwiderte hierauf, dass ein auch nur teilweiser Verbleib an diesem Standort schon aufgrund der bestehenden baurechtlichen Situation die Gefahr einer Klage durch die Nachbarn nicht beseitige. Zu prüfen sei, ob die für die Pflege des Friedhofes erforderlichen Teile verbleiben könnten.

 

Herr Baxmann stellte abschließend fest, dass man sich darüber im Klaren sein müsse, dass ein Neubau trotz seiner zwingenden Erforderlichkeit durch Schulden finanziert werden müsse, wenn man nicht bereit sei, an anderer Stelle zu sparen. Offensichtlich sei dies jedoch nicht vorstellbar, da dies bedeute, andere Projekte ggf. nicht umzusetzen.

 

Herr Dr. Kaever schloss die Aussprache um 17.25 Uhr.