Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Herbst berichtet, dass wie gewünscht eine zweite Überprüfung zur Einrichtung eines Kreisverkehrsplatzes (KVP) an der Kreuzung Immenser Landstraße / Berliner Ring / Ostlandring durchgeführt wurde. Die Ergebnisse dieser Verkehrsuntersuchung werden von Herrn Zacharias vom Büro Zacharias Verkehrsplanungen vorgestellt.

 

Herr Zacharias stellt anhand einer Präsentation, die als Anlage 3 dem Protokoll beigefügt ist, die Verkehrssituation vor. Die ermittelten Zählwerte ähneln denen der Fa. SHP, aber es gibt auch Schwankungen. Diese kommen je nach Zähltag vor. Festzustellen ist, dass die morgendlichen Querungszahlen bei einem KVP Probleme bereiten können. Es ist effektiver, eine Änderung der Signalschaltung vorzunehmen, in dem man eine weitere Phase einrichtet. Laut Herrn Zacharias ist die Anlegung von Linksabbiegestreifen die beste Lösung bei Beibehaltung der Lichtsignalanlage (LSA).

 

Die Prüfung hat ergeben, dass ein KVP mit den heutigen Verkehrsmengen umsetzbar ist. Allerdings ist die weitere Entwicklung in die Prognose einzubeziehen. Es ist damit zu rechnen, dass die Schülerzahlen steigen. Und unter diesen Gesichtspunkten ist ein KVP nicht zu empfehlen, da es durch den Querungsverkehr zu einem Rückstau im KVP kommt.

 

Herr Dralle erkundigt sich, ob man die Querungshilfe am Kreisverkehr verschieben kann. Herr Zacharias antwortet, dass dies rechtlich nicht möglich ist. Die Querung muss an der Ausfahrt liegen und darf nicht weiter abgerückt werden.

 

Herr Zacharias weist darauf hin, dass im Gegensatz zur LSA eine nachträgliche Steuerung der Verkehrsströme in einem KVP nicht mehr möglich ist. Er schlägt vor, dass zunächst abgewartet werden soll, wie sich die Schulsituation an dem Standort entwickelt. Die Planungen zur Gudrun-Pausewang-Grundschule sollten abgewartet werden. Auch ist die Nachnutzung des übrigen Geländes der Gudrun-Pausewang-Grundschule noch ungeklärt. Wenn hier konkrete Werte zum Verkehrsaufkommen vorliegen, können diese in eine erneute Verkehrsuntersuchung einfließen.

 

Abschließend teilt Herr Zacharias mit, dass eine gut signalgeregelte Kreuzung ebenfalls sicher ist. 

 

Herr Plaß bedankt sich bei Herrn Zacharias für den Vortrag.

 

Herr Dralle fragt, ob die Gestaltung der Kreuzung somit besser mit Linksabbiegestreifen erfolgen sollte. Dies bejaht Herr Zacharias. Es sollte mit 2 Linksabbiegestreifen geplant werden.

 

Herr Dr. Kaever erinnert an seinen Vorschlag, die Berufsschule über eine Zufahrt von der Steinwedeler Straße zu erschließen. Damit würde sich der Verkehr aufteilen.

 

Die Ausschussmitglieder befürworten, dass eine Anwohnerin des Berliner Ringes sich direkt zum Thema äußern darf.

 

Eine Anwohnerin des Berliner Ringes berichtet, dass der Schülerverkehr morgens in etwa 45 Minuten andauert. Das Problem ist hier die Berufsschule, da die meisten Schüler bereits mit dem Pkw zur Schule kommen.

 

Herr Plaß erkundigt sich, wie mit dem Thema weiter umgegangen werden soll.

 

Herr Herbst berichtet, dass mit der zweiten Verkehrsuntersuchung die erste bestätigt wurde. Er schlägt vor, dass zunächst im Haushalt 2018 Mittel für eine Verkehrsplanung eingestellt werden, um mehr Planungssicherheit zu erlangen. Bei den derzeit noch unsicheren Prognosewerten ist eine LSA an dieser Kreuzung flexibler und bei den vorliegenden Verkehrsbelastungen und Prognosen empfehlenswerter. Für die Umgestaltung der Kreuzung sollen ebenfalls Planungskosten für 2018 angemeldet werden, um nach Klärung der offenen Fragen zügig weiterarbeiten zu können.

 

Die Ausschussmitglieder sind sich darüber einig, dass das Thema zur Zeit nicht abschließend beraten werden kann und somit zu einem späteren Zeitpunkt mit neueren Erkenntnissen erneut in den Ausschuss eingebracht werden sollte.