Sitzung: 18.05.2017 Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport
Beschluss: einstimmig beschlossen
Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste einstimmig folgenden empfehlenden Beschluss:
1. Das Gebäude der Gudrun-Pausewang-Grundschule
(GPGS) wird durch einen Neubau auf dem bisherigen Standort an der
Grünewaldstraße ersetzt.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, unverzüglich
mit den Planungen zu beginnen und hierfür die auf Initiative der CDU/FDP-Gruppe
in den Haushalt 2017 eingestellten Planungskosten zu verwenden.
3. Bei der Planung ist von einer 4-Zügigkeit
auszugehen. Ferner sind bei der Planung des Raumbedarfes die für eine inklusive
Beschulung notwendigen Differenzierungsräume und ein Mensabereich einzuplanen
4. In die Planung wird die Sanierung der
Sporthalle einbezogen. Geprüft werden soll darüber hinaus, ob die derzeitige
Heizungsanlage kostensparend für den gesamten Komplex weiter verwendet werden
kann.
5. Hinsichtlich der Erschließung des Neubaus ist
zu prüfen, ob diese über den Rubensplatz erfolgen kann.
6. Die Verwaltung wird beauftragt, die Realisierung des Neubau-Projektes neben
der
herkömmlichen Vorgehensweise
auch über die
Beauftragung eines Totalunter-
nehmers zu prüfen, der die
gesamte Planung, den Bau sowie die Zwischenfinan-
zierung übernimmt
Herr Zschoch trug den Antrag
noch einmal vor.
Die
Planungskosten für diesen Neubau müssen noch dargelegt und diskutiert werden,
sagte Herr Fleischmann. Denn die
bisher dargelegten Zahlen werden sicherlich nicht ausreichen. Herr Fleischmann befürwortet einen
Neubau für die Gudrun-Pausewang-Grundschule durch die Stadt Burgdorf.
Herr Zschoch betonte, dass
ein eingeschaltetes Totalunternehmen den Neubau ohne Personalbindung für die
Stadt Burgdorf beschleunigen würde.
Frau Wichmann führte
aus, sie unterstütze den Neubau ebenso und erwarte eine Prüfung, ob dir
Beauftragung eines Totalunternehmens zur Kostensenkung beitragen könne.
Herr Fischer schlug vor,
sich einmal einen Vorvertrag zukommen zu lassen und die Vor- und Nachteile
aufzulisten. Zu bedenken sei, dass die Fertigstellung im Jahr 2020 fiktiv sei,
da noch niemand wisse, wann mit dem Bau tatsächlich gestartet werde. Der
Bebauungsplan könne zeitnah angeschoben werden, sagte Herr Fischer.
Herr Runge gab zu
bedenken, dass man mit einem Generalunternehmer einen Festpreis vereinbaren
könne und somit preislich auf der sicheren Seite wäre.
Herr Zschoch unterstrich
dies. Die Zusammenarbeit mit einer Generalagentur würde mehrere Risiken
minimieren. Hier hätte man eine Kosten- und Terminsicherheit und die Verwaltung
würde entlastet werden. Herr Fischer
wies darauf hin, dass bei dieser Variante dennoch viel Vorarbeit seitens der
Stadt Burgdorf geleistet werden müsse (z.B. Raumkonzept). Sollte sich während
des Prozesses in der Gestaltung etwas ändern, ist dies schwer umzusetzen. Dies
könne auch zu Nachträgen in der Preisgestaltung führen und zum Nachteil des
Zeitplans sein, gab Herr Fischer zu
bedenken.
Herr Runge stellte die
Frage in den Raum, ob bei dieser Variante die heimische Wirtschaft bevorzugt
werden könnte.
Frau Gersemann äußerte
ihre Bedenken bezüglich Änderungen im Prozess und deren Umsetzung. Es müssen
beide Varianten geprüft werden, die Umsetzung mit einem Totalunternehmer und die
Aufstockung des städtischen Personal.
Herr Schulz plädierte
dafür, dass der Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule 4-zügig geplant und
schnell begonnen werde. Er habe bei Generalunternehmern ein schlechtes Gefühl
und wies auf den Bau der Elbphilharmonie in Hamburg hin, die ebenso gebaut
wurde und sich zeitlich gefühlt ewig hinzog. Bei dem Bauvorhaben sollten aber
auch andere Schulen, wie z. B. die Grundschule Otze oder die
Astrid-Lindgren-Grundschule, nicht vergessen werden. Eine Fertigstellung in 5
Jahren ist für ihn realistisch, schloss Herr
Schulz.
Herr Baxmann wies auf die
schlechte personelle Lage in Abteilung 25 hin. Selbst bei Neueinstellungen
müsse der Mitarbeiter erst eingearbeitet werden.
Frau Gersemann ließ die
Überlegung einfließen, dass die Raumbedarfe in der Astrid-Lindgren-Grundschule
und in der Grundschule Otze eventuell doch vorrangig vor dem Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule
zu betrachten seien.
Herr Eggers sagte, dass er
vermeiden möchte, dass die Gudrun-Pausewang-Grundschule nach hinten rutscht
oder gar nicht beachtet werde, da die Räume hier in einem sehr schlechten
Zustand seien.
Herr Fleischmann sprach
sich für einen Prüfungsauftrag aus.
Die Planungen
für die Sanierungen und für den Neubau sollten zügig vorgenommen werden, sagte Herr Pollehn. Weiterhin solle an einer
Aufstockung des Personals in Abteilung 25 festgehalten werden.
Herr Fischer wies daraufhin,
dass die Realisierung der Projekte sehr viel Arbeit bedeute und dafür mehr als
ein neuer Mitarbeiter nötig werde. Dies
unterstrich Herr Baxmann mit dem
Hinweis, dass neben dem allgemeinen Tagesgeschäft auch in anderen Bereichen städtische
Projekte zu bearbeiten seien, z.B. Familienzentrum, neue Kindertagesstätten.
Herr Hartmut Braun fragte nach dem Bauverlauf des Anbaus der Astrid-Lindgren-Grundschule.
Die ersten Arbeiten haben begonnen, berichtete Herr Blumenstein. Kleine Verzögerungen seien vorhanden. Herr Baxmann merkte an, dass es auch
nicht einfach sei Handwerker zu bekommen, da diese derzeit gut ausgeleistet
seien.