Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste einstimmig folgenden empfehlenden Beschluss:

 

1.   Das Gebäude der Gudrun-Pausewang-Grundschule (GPGS) wird durch einen Neubau auf dem bisherigen Standort an der Grünewaldstraße ersetzt.

 

2.   Die Verwaltung wird beauftragt, unverzüglich mit den Planungen zu beginnen und hierfür die auf Initiative der CDU/FDP-Gruppe in den Haushalt 2017 eingestellten Planungskosten zu verwenden.

 

3.   Bei der Planung ist von einer 4-Zügigkeit auszugehen. Ferner sind bei der Planung des Raumbedarfes die für eine inklusive Beschulung notwendigen Differenzierungsräume und ein Mensabereich einzuplanen

 

4.   In die Planung wird die Sanierung der Sporthalle einbezogen. Geprüft werden soll darüber hinaus, ob die derzeitige Heizungsanlage kostensparend für den gesamten Komplex weiter verwendet werden kann.

 

5.   Hinsichtlich der Erschließung des Neubaus ist zu prüfen, ob diese über den Rubensplatz erfolgen kann.

 

6.       Die Verwaltung wird beauftragt, die Realisierung des Neubau-Projektes neben der

herkömmlichen Vorgehensweise auch über die Beauftragung eines Totalunter-

nehmers zu prüfen, der die gesamte Planung, den Bau sowie die Zwischenfinan-

zierung übernimmt


Herr Zschoch trug den Antrag noch einmal vor.

 

Die Planungskosten für diesen Neubau müssen noch dargelegt und diskutiert werden, sagte Herr Fleischmann. Denn die bisher dargelegten Zahlen werden sicherlich nicht ausreichen. Herr Fleischmann befürwortet einen Neubau für die Gudrun-Pausewang-Grundschule durch die Stadt Burgdorf.

 

Herr Zschoch betonte, dass ein eingeschaltetes Totalunternehmen den Neubau ohne Personalbindung für die Stadt Burgdorf beschleunigen würde.

 

Frau Wichmann führte aus, sie unterstütze den Neubau ebenso und erwarte eine Prüfung, ob dir Beauftragung eines Totalunternehmens zur Kostensenkung beitragen könne.

 

Herr Fischer schlug vor, sich einmal einen Vorvertrag zukommen zu lassen und die Vor- und Nachteile aufzulisten. Zu bedenken sei, dass die Fertigstellung im Jahr 2020 fiktiv sei, da noch niemand wisse, wann mit dem Bau tatsächlich gestartet werde. Der Bebauungsplan könne zeitnah angeschoben werden, sagte Herr Fischer.

Herr Runge gab zu bedenken, dass man mit einem Generalunternehmer einen Festpreis vereinbaren könne und somit preislich auf der sicheren Seite wäre.

 

Herr Zschoch unterstrich dies. Die Zusammenarbeit mit einer Generalagentur würde mehrere Risiken minimieren. Hier hätte man eine Kosten- und Terminsicherheit und die Verwaltung würde entlastet werden. Herr Fischer wies darauf hin, dass bei dieser Variante dennoch viel Vorarbeit seitens der Stadt Burgdorf geleistet werden müsse (z.B. Raumkonzept). Sollte sich während des Prozesses in der Gestaltung etwas ändern, ist dies schwer umzusetzen. Dies könne auch zu Nachträgen in der Preisgestaltung führen und zum Nachteil des Zeitplans sein, gab Herr Fischer zu bedenken.

 

Herr Runge stellte die Frage in den Raum, ob bei dieser Variante die heimische Wirtschaft bevorzugt werden könnte.

 

Frau Gersemann äußerte ihre Bedenken bezüglich Änderungen im Prozess und deren Umsetzung. Es müssen beide Varianten geprüft werden, die Umsetzung mit einem Totalunternehmer und die Aufstockung des städtischen Personal.

 

Herr Schulz plädierte dafür, dass der Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule 4-zügig geplant und schnell begonnen werde. Er habe bei Generalunternehmern ein schlechtes Gefühl und wies auf den Bau der Elbphilharmonie in Hamburg hin, die ebenso gebaut wurde und sich zeitlich gefühlt ewig hinzog. Bei dem Bauvorhaben sollten aber auch andere Schulen, wie z. B. die Grundschule Otze oder die Astrid-Lindgren-Grundschule, nicht vergessen werden. Eine Fertigstellung in 5 Jahren ist für ihn realistisch, schloss Herr Schulz.

 

Herr Baxmann wies auf die schlechte personelle Lage in Abteilung 25 hin. Selbst bei Neueinstellungen müsse der Mitarbeiter erst eingearbeitet werden.

 

Frau Gersemann ließ die Überlegung einfließen, dass die Raumbedarfe in der Astrid-Lindgren-Grundschule und in der Grundschule Otze eventuell doch vorrangig vor dem Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule zu betrachten seien.

 

Herr Eggers sagte, dass er vermeiden möchte, dass die Gudrun-Pausewang-Grundschule nach hinten rutscht oder gar nicht beachtet werde, da die Räume hier in einem sehr schlechten Zustand seien.

 

Herr Fleischmann sprach sich für einen Prüfungsauftrag aus.

 

Die Planungen für die Sanierungen und für den Neubau sollten zügig vorgenommen werden, sagte Herr Pollehn. Weiterhin solle an einer Aufstockung des Personals in Abteilung 25 festgehalten werden.

 

Herr Fischer wies daraufhin, dass die Realisierung der Projekte sehr viel Arbeit bedeute und dafür mehr als ein neuer  Mitarbeiter nötig werde. Dies unterstrich Herr Baxmann mit dem Hinweis, dass neben dem allgemeinen Tagesgeschäft auch in anderen Bereichen städtische Projekte zu bearbeiten seien, z.B. Familienzentrum, neue Kindertagesstätten.

 

Herr Hartmut Braun fragte nach dem Bauverlauf des Anbaus der Astrid-Lindgren-Grundschule. Die ersten Arbeiten haben begonnen, berichtete Herr Blumenstein. Kleine Verzögerungen seien vorhanden. Herr Baxmann merkte an, dass es auch nicht einfach sei Handwerker zu bekommen, da diese derzeit gut ausgeleistet seien.