Ein Einwohner aus Hülptingsen teilt mit, dass es einen Fußweg aus dem Baugebiet heraus gibt, der direkt zur Bushaltestelle führt. Daher ist eine Querungsmöglichkeit an der Stelle am sinnvollsten. Die Schulbezirke sollen neu zugeschnitten werden. Der Schulweg für die Kinder aus Hülptingsen ist aber ohne einen Fußgängerüberweg (FGÜ) nicht gesichert. Die Straße Vor den Höfen wird immer noch von vielen Autofahrern genutzt. Die Kinder können aber die Abstände zum Auto nicht richtig einschätzen und warten daher oftmals sehr lange, bis sie sich überhaupt trauen die Straße zu queren. Zur Zeit ist es nur ein Grundschuljahrgang, der die Bushaltestelle ansteuert, bald aber kommt der nächste Jahrgang hinzu.

 

Weiterhin geht er auf die Richtlinie zur Einrichtung von FGÜs ein. Die Richtlinie geht davon aus, dass FGÜs in der Regel in 30-km-Zonen entbehrlich sind. Die Ausnahme würde bei 50 Querungen greifen. Diese Zahl wird wahrscheinlich nicht erreicht werden, aber die hohe Anzahl der Autos sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Er weist darauf hin, dass in begründeten Fällen eine Ausnahme gemacht werden kann. Seiner Meinung nach liegt für Hülptingsen eine solche Ausnahme vor.

 

Herr Herbst antwortet, dass bei einem Schulweg sogar nur 30 Querungen erforderlich sind. Das wird auch berücksichtigt. Die Verwaltung hat die Situation bereits mit der Polizei besprochen. Fraglich ist, was ein begründeter Ausnahmefall ist und wo die Grenzen zu setzen sind.

 

Ein weiterer Einwohner aus dem Hülptingser Baugebiet berichtet, dass sein Kind ebenfalls diesen Schulweg nutzt. Das Motto „Safty First“ sollte seiner Meinung nach gelten, gerade weil es hier um Kinder geht. Sicherlich gibt es Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Aber es gibt auch Studien, die belegen, dass Kinder bei Straßenquerungen den Abstand zu den Autos nicht abschätzen können. Er sieht hier dringenden Handlungsbedarf. Ein FGÜ verhindert grundsätzlich keine Unfälle, aber für die Kinder ist es ein sicherer Punkt zur Überquerung der Straße.

 

Der Ortsvorsteher von Hülptingsen, Herr Schweer, erinnert an die Lichtsignalanlage, die an der Stelle früher stand. Evtl. kann man vorhandene Stromanschlüsse für die Beleuchtung des FGÜs nutzen und hierdurch Kosten sparen.

 

Herr Baxmann erläutert, dass die Sorgen und Bedenken ernst genommen werden. Allerdings muss die Politik in der Gesamtentscheidung auch die Gesamtheit betrachten und darf Hülptingsen nicht gesondert beurteilen.