Zu Beginn erklärte Herr Braun,
dass in dieser Ausschusssitzung lediglich vorbereitend beraten werde. In der
Ausschusssitzung am 18.05.2017 sollen erst die Beschlüsse gefasst werden.
Ein endgültiges Konzept für die nächsten Jahrzehnte sei nicht zu
realisieren, obwohl versucht werden müsse, den Lehrern, Schülerinnen und
Schülern und deren Eltern Planungssicherheit zu geben, sagte Frau Gersemann. Die finanziellen und
personellen Ressourcen spielen sicher eine Rolle, es müsse aber auch Raum für
flexibles Handeln geschaffen werden.
Frau Gersemann betonte, dass nicht nur die Grundschulen betrachtet werden
sollten, sondern auch z. B. das Projekt IGS vorangetrieben werden muss. Frau Gersemann sprach sich für einen
Prioritätenplan aus. Ihr seien dabei Lösungen des Raumproblems an der
Astrid-Lindgren-Grundschule und der Grundschule Otze sehr wichtig, ohne die
anderen Schulen außen vor zu lassen. Frau
Gersemann bittet bis zur nächsten Sitzung zu klären, welche finanziellen
Mittel zur Verfügung stehen, welche noch bereitgestellt werden müssten und welche
politischen Beschlüsse evtl. noch erforderlich seien.
Herr Zschoch erklärte, dass die CDU ihren Fokus mehr auf
die Sanierung der Burgdorfer Grundschulen als auf die weiterführenden Schulen legen
werde. Absolute Priorität habe die Gudrun-Pausewang-Grundschule. Hier müsse nun
zügig die eingestellten Planungsmittel auch zum Einsatz kommen. Herr Zschoch sprach sich dafür aus,
dass der jetzige Schulneubau in der Südstadt dem Gymnasium zugeschlagen und
zeitnah eine Lösung für die Gudrun-Pausewang-Grundschule gefunden werde. Ebenso
müsse zügig der Raumnot in der Grundschule Otze und der
Astrid-Lindgren-Grundschule entgegengewirkt werden und auch die IGS benötige
eine annehmbare Raumsituation. Falls Personalmangel bestehen sollte, schlug Herr Zschoch vor, einige Aufgaben
extern zu vergeben.
Herr Eggers äußerte erstaunt, dass die im letzten Jahr
beschlossene Stelle für die Schulentwicklungsplanung bisher nicht besetzt
worden sei. Er schlug vor, die Eltern mehr zu beteiligen und eine Arbeitsgruppe
zu bilden. Der Stadtelternrat habe sich bereits Gedanken zu der allgemeinen
Schulraumnot in Burgdorf gemacht, sagte Herr
Eggers, welche sie gerne kurzfristig mit der Stadtverwaltung, der Politik
und Schulleitungen teilen möchte. Seiner Meinung nach seien die Grundschulen
vorrangig zu betrachten.
Herr Baxmann gab zu bedenken, dass die jetzigen
Grundschuleltern in wenigen Jahren Eltern mit Kindern auf weiterführenden
Schulen seien. Man solle auch jetzt schon an eine annehmbare Raumsituation an
der IGS und am Gymnasiums denken.
Herr Schulz wies daraufhin, dass bei einem
Arbeitsgruppentreffen alle Burgdorfer Schulleitungen einbezogen werden müssten.
Auch er sprach sich dafür aus, dass den jetzigen Schulneubau in der Südstadt
später das Gymnasium erhalten solle und die Gudrun-Pausewang-Grundschule auf
dem vorhandenen Gelände einen Neubau in spätestens 5 Jahren erhalte. Herr Schulz sagte, dass die vorhandenen
Raumkapazitäten der IGS Burgdorf nur für die nächsten 2-3 Jahre ausreichen
würden und von daher jetzt schon zügig geplant werden solle, wie es danach
weitergehen solle.
Aus Sicht der AFD müssten die Burgdorfer Grundschule vorrangig saniert
werden, sagte Frau Wichmann.
Herr Baxmann erklärte, dass nicht nur in Burgdorf an den
Schulen ein Sanierungsstau entstanden sei. Man müsse gemeinsam eine
Prioritätenliste erstellen, die dann im Rahmen der vorhandenen Mittel
abgearbeitet werden kann.
Frau Wichmann schlug vor, z. B. auf Straßensanierungen zu
verzichten und besser in die Schulen zu investieren.
Durch die Schulbereisungen habe man einen guten Einblick erhalten, wie
kritisch der Zustand der Schulen sei, sagte Herr Dreeskornfeld. Die im Haushalt 2017 bereitstehenden Mittel für
die Planungen eines Neubaus für die Gudrun-Pausewang-Grundschule sollten auch
in diesem Jahr in Anspruch genommen werden. Ebenso sprach sich Herr Dreeskornfeld dafür aus, dem
Gymnasium Burgdorf den jetzigen Schulneubau in der Südstadt zu überlassen.
Herr Fleischmann erwähnte, dass eine Arbeitsgruppe zur
Schulentwicklung in Burgdorf mit den Schulleitungen und den Eltern sehr wichtig
sei. Mit einer erarbeiteten Prioritätenliste lasse sich dauerhaft eine gute
Schullandschaft bilden. Ebenso sei der Schulneubau für die
Gudrun-Pausewang-Grundschule sehr wichtig, hob Herr Fleischmann hervor und gab zu bedenken, dass die angesetzten
Planungskosten in Höhe von 500.000 € sicherlich nicht ausreichen werden.
Herr Pollehn fragte nach einer Kostenaufstellung für die
Sanierungen und Neubauten. Er wies daraufhin, dass diese Masse an
Herausforderungen nicht in den nächsten 4 Jahren zu bewältigen sei. Er sehe den
Zeitrahmen eher bei 10 Jahren. Ebenso gab Herr
Pollehn zu bedenken, dass viel Geld für die Burgdorfer Schulen benötigt
wird, aber man nicht außer acht lassen dürfe, was für einen Schuldenberg der
heutigen Jugend hinterlassen werde. Es solle auch nicht zu großzügig geplant
werden, denn die Ansprüche der pädagogischen Arbeit verändern sich stetig und
lassen sich nicht vorhersagen.
Herr Baxmann bat erneut um eine Priorisierung der
notwendigen Sanierungen. Finanziell und auch personell sei nicht alles
gleichzeitig zu schaffen. Insbesondere da auch weitere städtische Bedarfe (z.
B. Kindertagesstätten, Feuerwehren) bestehen.
Herr Zschoch bemängelte die Finanzplanungen der letzten
Jahre. Es waren Mittel für Sanierungen eingestellt gewesen, die dann doch nicht
ausgeführt wurden. Z. B. für die Sporthalle in Otze. Nun sei es so weit, dass
sich Splitter von den alten Glasbausteinen lösen würden und die Kinder
gefährden. Herr Zschoch schlug vor,
einige Aufgaben an externe Unternehmen zu vergeben, um das städtische Personal
zu entlasten.
Herr Braun fragte nach dem Baufortschritt an der
Astrid-Lindgren-Grundschule, dem Sachstand der sanierungsbedürftigen Sporthalle
in Otze und wie der Sanierungsbedarf an der Gudrun-Pausewang-Grundschule in den
nächsten Jahren aussehe.
Frau Gersemann unterstrich, dass der Fokus nicht alleine
auf den Bedarf der Grundschulen gelegt werden dürfe. Sowohl der Neubau der
Gudrun-Pausewang-Grundschule als auch eine Raumbedarfslösung für die IGS müssen
angestrebt werden. Dieses Vorgehen unterstreiche den Willen der SPD, den
Bedarfen aller Burgdorfer Schulen gerecht zu werden.
Herr Eggers fragte nach den nächsten Arbeitsschritten
bezüglich der Sanierungen in den Burgdorfer Grundschulen. Der Stadtelternrat
habe eine Prioritätenliste, ähnlich wie die der Schulleitungen. Diese beiden
Listen müssten zusammengeführt werden. Er schlug vor, über konkrete Maßnahmen,
wie z. B. den Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule auf dem jetzigen Gelände,
zu sprechen. Für die IGS müsse ein Zeitrahmen erstellt und die Konsequenzen
dargelegt werden, sagte Herr Eggers,
wobei genau auf das Anwahlverfahren eingegangen werden sollte. Dies solle doch
gleich mit dem neuen Arbeitskreis erarbeitet werden.
Herr Baxmann sprach sich ebenfalls für einen Arbeitskreis
aus, welcher eine Prioritätenliste für die Raumnot und Sicherheit in den
Grundschulen erarbeiten, aber auch die IGS nicht vergessen solle.
Herr Runge merkte an, dass der Ausschuss mit
Entscheidungen nur weiterkomme, wenn die zur Verfügung stehenden Mittel geklärt
seien.
Frau Meinig fragte, wie der Baufortschritt des Anbaus
der Astrid-Lindgren-Grundschule sei. Ebenso interessierte sie, welche Maßnahmen
an der Grundschule Burgdorf, an der Sporthalle Otze mit dem vorhandenen Mittelansatz
möglich seien und welche Sanierungsmaßnahmen übergangsweise für die
Gudrun-Pausewang-Grundschule nötig seien.
An der Astrid-Lindgren-Grundschule wurde die Baustelle bereits eingerichtet
und die Baumaßnahme beginne in Kürze, antwortete Herr Lahmann. Die Fertigstellung werde im November 2017 sein. Die
nötigen Sanierungsmaßnahmen an der Sporthalle in Otze werden in zwei Wochen zu
beziffern sein. Bezüglich der Sanierungen in der Gudrun-Pausewang-Grundschule
seien 150.000 € im Haushalt eingeplant. Derzeit werde geprüft, welche Maßnahmen
für die nächsten 5 Jahre sinnvoll seien, erklärte Herr Lahmann weiter. In der Grundschule Burgdorf werden in diesem
Jahr Malerarbeiten stattfinden und die Fenster saniert werden. Bezüglich der
Sanitäranlagen müsse zuerst die Ursache der Geruchsbelästigung ermittelt werden.
Herr Baxmann schlug vor, dass die Stadtverwaltung unter
Berücksichtigung finanzieller und personeller Möglichkeiten ebenfalls eine
Prioritätenliste zu den nötigen Sanierungen in den Burgdorfer Schulen erstelle.
Frau Wichmann schlug vor, viele Sanierungsmaßnahmen möglichst
an Eltern und Ehrenamtliche abzugeben. Dies lehnte Herr Lahmann ab. Die meisten Gewerke erfordern fachmännische
Kenntnisse.
Herr Schulz sprach sich dafür aus, dass für die
Gudrun-Pausewang-Grundschule ein Neubau benötigt werde und die weitere
Priorität bei der Astrid-Lindgren-Grundschule liege. Herr Schulz sprach sich ebenfalls dafür aus, dass die Maßnahmen an
der Grundschule Otze, wie in der Prioritätenliste der Schulleitungen angeben, in
2017 durchgeführt werden sollen, wobei die Raumumnutzung an der Waldschule
Ehlershausen innerhalb der Schule zu klären sei. Die Malerarbeiten und Fenstersanierungen
an der Grundschule Burgdorf seien Aufgabe der laufenden Verwaltung, führte er
weiter aus. Wichtig seien in diesem Jahr die Planungen für die Neubauten der
Gudrun-Pausewang-Grundschule und der IGS.
Dem schloss sich Herr Pollehn
an. Wobei für ihn auch die Heizungsanlage in der Grundschule Burgdorf wichtig
sei und er dringend die Aufstellung der Kosten für sämtliche Sanierungen und
Neubauten erwarte.