Beschluss: einstimmig beschlossen

 

 


Herr Barm erläuterte, dass ab dem Schuljahr 2017/2018 nicht ausreichend Raumkapazitäten an den Schulstandorten zur Verfügung stünde. Gerade wenn die IGS weiter 6-zügig sein sollte, gäbe es hier große Engpässe. Aber auch das Gymnasium habe steigende Schülerzahlen. Aus diesem Grunde müsse eine kurzfristige Raumlösung gefunden werden.

Die Schulleitungen der Burgdorfer Schulen hatten sich im Nachgang zur vorherigen Ausschusssitzung (05.09.2016) zusammengesetzt und eine Perspektivplanung erarbeitet. Der erste Teil umfasste eine kurzfristige Lösung für die weiterführenden Schulen, der zweite Teil den zukünftigen Raumbedarf des Gymnasiums und der Gudrun-Pausewang-Grundschule und der dritte Teil die zukünftige Bedarfsplanung der Grundschulen als langfristige Planung. Der dritte Teil sollte im Rahmen der Auswertung der Schulraumbedarfsplanung diskutiert werden. Die Stadtverwaltung habe mittlerweile Gespräche zur Umsetzung des erarbeiteten Konzepts mit den Schulleitungen geführt. Das Ergebnis dieser Gespräche müsse noch komplett aufgearbeitet werden, wobei in Zukunft jährliche Gespräche vereinbart seien.

 

Die Stadtverwaltung würde die Variante 6 der Vorlage favorisieren, die auf den Planungen der Schulleitungen basiere. Diese wäre eine kurzfristige Lösung mit den geringsten Einschränkungen in den nächsten Jahren. Die Realschule würde am Standort Berliner Ring keine zusätzlichen Naturwissenschaftsräume benötigen, sondern könne diese am Gymnasium mitnutzen.

 

Frau Gersemann bedankte sich für das Ergebnis der Schulleiterrunde und den tragfähigen Kompromiss für die nächsten zwei Jahre. Ein weiterer Dank gebühre der Verwaltung für die Erarbeitung der einzelnen Varianten als ausgezeichnete Grundlage für die politischen Entscheidungen. Die SPD und die Fraktionen der Grünen und der WGS würden Variante 6 unterstützen, da hier die Schulen für die nächsten zwei Jahre Planungssicherheit hätten und die IGS räumlich nicht geteilt werden müsste. Für die Zukunft müsse man allerdings weiterhin alle Schulen im Blick behalten. Im Februar nächsten Jahres müsse der Ausschuss auf Grund der neuen Daten zur Schulentwicklung entscheiden, wie es in Burgdorf mit den Schulen weitergehen solle. Fest stehe heute schon, dass es überall höhere Raumbedarfe geben werde und die Südstadtsporthalle dabei nicht außer Acht gelassen werden solle.

 

Man sei nun auf dem Weg der Vernunft, warf Herr Zschoch ein, und solle die Anregungen der Schulleitungen aufnehmen. Dies wäre nun die Chance, die Schullandschaft gut zu gestalten; mit der Variante 6 würden viele Folgeprobleme verhindert werden. Herr Zschoch gab zu bedenken, dass die bisher vorgesehenen Mittel dann anders verwendet werden sollten, wenn Variante 6 zum Tragen käme. Die Mittel für Planungen für einen Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule müssten zwingend in 2017 angesetzt werden, um den Schülern und Eltern Planungssicherheit zu geben. Herr Zschoch erklärte, er würde eine Containerlösung für die Gudrun-Pausewang-Grundschule ablehnen, er tendiere eher zu Modulbauten, wie in der Schweiz praktiziert. Diese könnten u. a. flexibel an anderen Standorten immer wieder verwendet werden.

 

Herr Fleischmann begrüßte ebenfalls die Variante 6 und einen Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule am vorhandenen Standort. Der Komplettbezug des jetzigen Neubaus durch das Gymnasium zum Schuljahresbeginn 2020/2021 wäre sinnvoll und würde von ihm unterstützt werden.

 

Endlich werden die Eltern erhört, meldete sich Herr Eggers zu Wort, und er dankte den Schulleitungen für das erstellte Konzept, wobei Variante 6 die bevorzugte Variante der Burgdorfer Eltern wäre. Dies wäre eine wichtige Entscheidung für die Schulzukunft, bei der ein Auseinanderziehen der Schulen vermieden werden könne.

 

Frau Wichmann schloss sich den Worten des Vorredners an und hielt die Variante 6 ebenfalls für die beste Lösung, unter anderem da die Schulleitungen diese mitgetragen hätten. Es dürften allerdings keine weiteren Sanierungsprozesse weiter verschoben werden, da es derzeit bereits einen Sanierungsstau an den Burgdorfer Schulen gäbe. Dieser Stau würde nur noch größer werden und somit nicht mehr zu bewältigen sein. Das Raumproblem in den Burgdorfer Schulen wäre ein hausgemachtes Problem, sagte Frau Wichmann, da entsprechende Schülerstatistiken viel früher hätten vorliegen müssen.

 

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste einstimmig folgenden Beschluss:

Für einen dreijährigen Übergangszeitraum (2017/18 bis 2019/20) findet die Schulraumzuordnung für die betroffenen Schulen auf der Basis der Variante 6 statt.