Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Nehmer-Rommel erklärte, dass die letzte Gebührenerhöhung 2010 stattgefunden habe. Damals seien die Gebühren von 10 € auf 15 € für Erwachsene und von 15 € auf 20 € für Familien erhöht worden. Weitere Gebührenerhöhungen halte sie für bedenklich. Vor allem sollten Kinder weiterhin gebührenfrei bleiben.

 

Für Kinder solle das auch so bleiben, regte Frau Gersemann an. Allerdings würde sie eine vergleichende Tabelle mit den Gebühren anderer Kommunen anregen. Außerdem würde sie sich eine Übersicht wünschen, wie viele Erwachsene und wie viele Familien derzeit Gebühren zahlen, die Entwicklung über die Jahre möge ebenfalls aufgezeigt werden.

 

Herr Fleischmann teilte die Bedenken von Frau Nehmer-Rommel bezüglich einer Gebührenerhöhung und stellte die Frage, ob Burgdorf ein ähnliches Medienangebot vorweisen könne wie eine Großstadt. Darauf antwortete Frau Nehmer-Rommel, dass vor mehreren Jahren die Burgdorfer Stadtbücherei ca. 70.000 Medien angeboten habe, derzeit 48.000. Die Besucher der Stadtbücherei berichten, dass die Stadtbücherei gut ausgestattet sei, es fehle an nichts. Einen Vergleich mit anderen Kommunen werde Frau Nehmer-Rommel erarbeiten und dem Ausschuss zur Verfügung stellen.

 

Herr Fleischmann fragte, ob die Gebührenerhöhung 2010 zu einem Leserrückgang geführt habe. Dies konnte Frau Nehmer-Rommel verneinen. Gerade durch die Einführung des Onlineangebots seien weitere Leser hinzugewonnen worden.

 

Ein vor Jahren angestrebtes Ziel sei es gewesen, mehr Leser zu gewinnen, erklärte Frau Meinig, und dies sei sogar mit einer Reduzierung der Medien geschafft worden. Eine gute Bildungseinrichtung solle sich eine Kommune immer leisten. Allerdings plädiere auch sie für die Darlegung eines Vergleichs mit anderen Kommunen.

 

Frau Gersemann schloss sich ihrer Vorrednerin an und erwähnte, dass mit einer Gebührenerhöhung kein Haushaltsausgleich der Stadt erzielt werden könne.

 

Natürlich würde eine Gebührenerhöhung den Haushalt nicht ausgleichen, Überlegungen in dieser Richtung wären jedoch wichtig, da auch Kleinigkeiten dem Burgdorfer Haushalt helfen würden, merkte Herr Pollehn an. Dies wäre auch lediglich eine Anregung.

 

Frau Wichmann schloss sich Herrn Pollehn an. Sie gab zu bedenken, dass in der Stadtbücherei auch Sanierungen notwendig seien, mit denen nicht zu lange gewartet werden sollte. Sonst würde auch hier der Sanierungsstau niemals aufgelöst werden. Sie plädiere für eine noch bessere Vernetzung mit den Schulen, damit weitere Leserinnen und Leser in die Stadtbücherei kämen.