Beschluss: vertagt

Beschluss:

 

Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten einstimmig dafür, die Ausschreibung der Außenanlagen der GPGS nicht weiterzuführen.

 

 


Herr Schaper als Vertreter der ARGE architektur 21 erläuterte ausführlich die Präsentation zum Raumbedarf des Gymnasiums.

In der nachfolgenden Diskussion bat Herr Zschoch um Auskunft, ob der in der Präsentation dargestellte Raum- bzw. Fehlbedarf mit den Schulleitungen abgestimmt worden sei und ob bei den angegebenen Sanierungskosten der GPGS die Umzugskosten enthalten seien.

Herr Schaper antwortete hierauf, dass es sich bei den Zahlen um reine Bauzahlen handele. Die Angabe der Umzugskosten gestalte sich schwierig, da nicht feststehe wer wann wohin umziehe. Hinsichtlich des dargestellten Raumbedarfs gebe es noch Abstimmungsbedarf mit der Schulleitung.

Auf die diesbezügliche Frage von Frau Oehrke, was mit der Sporthalle passiere, antwortete Herr Schaper, dass diese noch nicht Gegenstand der Betrachtung gewesen sei. Herr Fischer ergänzte, dass die Halle ein eigenständiges, gesondert zu betrachtendes Thema sei und erst in der Folge geklärt werden müsse, wie mit der Halle verfahren werde.

Frau Weilert-Penk widersprach dieser Aussage und vertrat die Auffassung, dass die Sporthalle langfristig zu betrachten sei. Aus diesem Grund schlug sie vor, eine Variante 4 zu untersuchen, die die Sanierung der GPGS sowie der Sporthalle vorsehe.

Herr Lahmann erklärte, dass die Sanierungskosten abhängig von der vorgesehenen Verwendung der Halle seien. Eine reine Sanierung für Schulzwecke falle deutlich günstiger aus als wenn die Halle auch für den Freizeitbetrieb genutzt werden solle.

Herr Rheinhardt erklärte, dass für ihn persönlich die Sanierung der GPGS aufgrund der vorherigen Diskussionen und der Sachlage nicht in Frage komme. Skepsis empfinde er hinsichtlich der Schülerzahlen, auch im Hinblick auf auswärtige Schüler. Es stelle sich die Frage, ob eine Regelung der Schuleinzugsbezirke  für die Grundschulen eine Lösung sein könnte.

Herr Schrader sprach sich für die Variante 2 aus und regte an, eine Erschließung über den Rubenplatz als Möglichkeit zur Entzerrung der Schülerverkehre zu nutzen.

Herr Schulz befürwortete auch im Hinblick auf das ISEK und die vorgesehene Wohnbauentwicklung im Bereich der Südstadt eine Neubau der GPGS am alten Standort. Es sei davon auszugehen, dass dies eine Vierzügigkeit der GPGS verlange welche durch einen Neubau am alten Standort gewährleistet werden könne.

Herr Loske führte aus, dass das Gymnasium von allen vorgestellten Lösungen am wenigsten die Variante 3 bevorzuge, da erneut Fläche auf dem Grundstück entfallen würde und der derzeit vorgesehene Standort der GPGS bereits viel Fläche in Anspruch nehme.  Für das Gymnasium selbst könne er festhalten, dass es beim Stammklassenprinzip bleibe. Der Verzicht auf die Herrichtung des Außengeländes als Schulhof für die GPGS führe  zu einer Ersparnis von 1 Million Euro. Für das Gymnasium selbst sei die Herrichtung der Außenflächen nicht erforderlich.

Herr Zschoch sprach sich in der Tendenz ebenfalls für die Variante 2 aus, da ein kompakter Neubau den Ansprüchen deutlich besser gerecht werden könne. Die Variante 3 halte er ebenfalls für eine unvorteilhafte Lösung. Das noch zu besprechende Konzept der Schulleiter halte er für sehr gut. Hier sei festzustellen, dass die Erarbeitung eines solchen Konzeptes eigentlich Aufgabe der Verwaltung gewesen wäre.

Herr Baxmann stellte fest, dass alle Städte in der Region aufgrund der demographischen Entwicklung mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hätten. Bei einem Neubau der GPGS müsse man im Auge behalten, dass womöglich auch der Neubau  bzw. eine umfassende Sanierung der Sporthalle erforderlich werde soweit man diese auch weiterhin für den Vereinssport nutzen wolle. Eine Förderung der Region für eine solche Halle sei fraglich. Dies bedeute, dass man ggf. bei einem Neubau mit einem Mehraufwand von 5 bis 10 Millionen kalkulieren müsse.

Herr Könneke  favorisierte ebenfalls die Variante 2 mit der Maßgabe zwar eine Vierzügigkeit zu ermöglichen, den Neubau jedoch nicht mit einer größeren Nutzfläche als 4.500 m² zu errichten. Einer provisorischen Weiternutzung der Sporthalle für 10 Jahre stehe seiner Meinung nach nichts im Wege.

Frau Weilert-Penk plädierte dafür, die GPGS und das Gymnasium nicht isoliert zu betrachten, sondern die Gesamtsituation im Auge zu behalten.

Für sie sei es nicht abwegig, die aufgrund der großen Bewegungsflächen pädagogisch sinnvoll zu nutzende GPGS und die Sporthalle zu sanieren.

Herr Eckert legte dar, dass die Elternschaft nie von dem Neubau der GPGS auf dem Gelände des Gymnasiums begeistert war. Durch die jetzige Entwicklung habe man die Chance diesen Fehler zu korrigieren, damit den Standort zu stärken und die Perspektive der Südstadt zu verbessern.

Aus diesen Gründen spreche auch er sich für die Variante 2 aus. Der Neubau der GPGS sei unbestritten nicht erweiterbar, zudem nehme man dem Gymnasium die Möglichkeit zu wachsen. Nebenbei sei es Ziel eine attraktive IGS zu schaffen. In diesem Sinne hätten die Schulleiter gemeinsam ein gutes Konzept entwickelt, welches, so hoffe er, demnächst im Schulausschuss beraten werden könne.

Herr Hinz erklärte für die SPD, dass diese derzeit keine der Alternativen favorisiere. Falls eine Variante 2 in Betracht komme, habe dies den Vorteil, dass die Sporthalle zunächst weiter genutzt werden könne. Allerdings benötige man für das weitere Verfahren eine Aussage, in welchem baulichen Zustand sich die Halle befinde.

Herr Hunze sprach sich gegen eine Sanierung der GPGS, aber für eine Sanierung der Sporthalle aus.

Dr. Kehl informierte darüber, dass einer weiteren Nutzung der Halle für den Handball nach einer Bodensanierung und der Umsetzung weiterer angemessener Auflagen nichts im Wege stehe.

 

Angesichts der Diskussion wies Herr Dralle darauf hin, dass das Raumangebot der Grundschule in Otze nicht mehr ausreichend sei und hier dringend ein Anbau benötigt werde.