Sitzung: 02.05.2016 Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport
Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet
a) Herr Barm teilte
die Anzahl der aktuell beschulten Flüchtlingskinder an den einzelnen Schulen
mit:
Gudrun-Pausewang-Grundschule: 25
Astrid-Lindgren-Grundschule: 8
Grundschule Otze: 1
Grundschule I: 7
Hauptschule: 17
Realschule: 5
IGS: 5
Gymnasium: 11
Damit würden nach aktuellem Stand insgesamt
79 Flüchtlingskinder an Schulen in Trägerschaft der Stadt Burgdorf beschult.
Aktuell sei an der Hauptschule eine weitere
Sprachlernklasse in Vorbereitung, jedoch noch nicht genehmigt. Herr Alker erklärte hierzu, dass trotz
ausstehender Genehmigung vor Ostern bereits eine zweite Sprachlernklasse
eingerichtet worden sei. Dies sei notwendig gewesen, gehe jedoch auf Kosten
anderer Fördergruppen.
Herr
Barm teilte mit, dass für Lern-
und Lehrmaterialien im Rahmen der Beschulung von Flüchtlingskindern für das
Haushaltsjahr 2016 5.000 € im Rahmen einer außerplanmäßigen Ausgabe zur
Verfügung gestellt worden seien. Ab dem Haushaltsjahr 2017 würden entsprechende
Mittel im Schulbudget mitveranschlagt werden.
Herr
Braun erklärte, dass man
sich bei der kürzlich stattgefundenen Flüchtlingskonferenz dafür ausgesprochen
habe, an jeder Schule einen Ansprechpartner für die Belange der
Flüchtlingskinder zu benennen.
Frau
Gersemann betonte, dass an
den Schulen Einigkeit darüber bestehe, alle Flüchtlingskinder möglichst schnell
in den Unterricht der Stammklassen zu integrieren. Sie verwies auf die recht
kompliziert formulierten und in extrem kleiner Schrift herausgegebenen
Antragsformulare auf Leistungen für Bildung und Teilhabe der Region Hannover
und regte an, diese Formulare zu überarbeiten und dadurch übersichtlicher zu
gestalten. Herr Kizilyel schlug vor,
die Formulare auch in andere Sprachen zu übersetzen (bspw. Türkisch, Kurdisch,
Syrisch) und bot an, dies zu übernehmen. Herr
Kugel begrüßte diesen Vorschlag und bedankte sich für das Angebot.
b) Herr Barm teilte mit, dass die Stadt
Burgdorf die Durchführung der Hausaufgabenhilfe der Paulus-Gemeinde (GPGS) und
des Kinderschutzbundes (GHS I, ALGS, Ostlandring) mit insgesamt 14.000 €
jährlich bezuschusse.
Die Paulus-Gemeinde biete seit 2001 eine Hausaufgabenhilfe an. Im Jahr
2015 seien durch drei Beschäftigte der Paulus-Gemeinde sowie 18 Ehrenamtliche
insgesamt 36 Wochenstunden an 4 Tagen an der GPGS geleistet worden. Dabei sei
20 Schülerinnen und Schülern Nachhilfe erteilt sowie ein Mittagstisch angeboten
worden. Die Stadt Burgdorf habe die Hausaufgabenhilfe der Paulus-Gemeinde mit
insgesamt 6.000 € jährlich bezuschusst.
Der Kinderschutzbund organisiere und führe die Hausaufgabenhilfe an der
GHS I, der ALGS und am Ostlandring seit 1996 durch. Dabei setze der Kinderschutzbund
12 Beschäftigte sowie bei Bedarf ca. 16 Ehrenamtliche ein. Nachhilfe werde an
3-5 Tagen die Woche gegeben. Durchschnittlich nähmen 12 Schülerinnen und
Schüler das Angebot an, vor den Zeugnissen seien es bis zu 30 Schülerinnen und Schüler.
Die Stadt Burgdorf bezuschusse die Hausaufgabenhilfe des Kinderschutzbundes mit
insgesamt 8.000 € jährlich.
c) Zum aktuellen Stand des Anbaus an der
Astrid-Lindgren-Grundschule teilte Herr
Barm mit, dass die Planung für den Anbau stehe, aktuell laufe das Baugenehmigungsverfahren.
Der Zeitplan sehe eine Nutzungsaufnahme des Anbaus für den März 2017 vor. Zu
berücksichtigen sei bei der Zeitplanung, dass noch keine Gewerke ausgeschrieben
seien. Es könne angenommen werden, dass die Kosten im Plan liegen werden; Genaueres
könne jedoch erst nach Durchführung der Vergabeverfahren mitgeteilt werden.