Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Die Mitglieder des Bauausschusses fassten mit 8 Ja- und einer Nein-Stimme den folgenden empfehlenden Beschluss:

Das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 0-66 „An den Hecken“ mit dem Ziel einer maßvollen Erweiterung der Siedlungsfläche im Südosten der Kernstadt Burgdorfs soll eingeleitet werden (Einleitungsbeschluss nach § 2 BauBG).

 

Dem Vorentwurf des Bebauungsplans Nr. 0-66 „An den Hecken“ in der Fassung vom 09.02.2016 wird zugestimmt.

Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Vorentwurf die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit (§ 3 Abs. 1 BauGB) und die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange (§ 4 Abs. 1 BauGB) durchführen zu lassen.

 


Herr Brinkmann erläuterte ausführlich den Vorentwurf.

Auf die Frage von Frau Heller, ob es bereits Festsetzungen zu den vorgeschriebenen Energiestandards gebe, antwortete Herr Brinkmann, dass dies noch nicht der Fall sei und er in dieser Hinsicht auch auf Vorschläge aus der Politik warte.

Frau Heller schlug vor, den Standard der ENEV abzüglich 20% als Maß sowie Solaranlagen festzusetzen. Desgleichen sollten begrünte Garagen- und Carportdächer vorgeschrieben werden.

Herr Brinkmann erwiderte hierauf, dass er bereits Kontakt zu einer Firma habe, die sich auf die Anlegung von Energiespeichern spezialisiert habe, auch sei wie in der Partnerstadt in der Schweiz bereits praktiziert, eine überdimensionierte „Thermoskanne“ eine Alternative.

Herr Fleischmann lehnte die Planung ab und sprach sich aufgrund des Verlustes der Naherholungsfunktion in diesem Bereich für eine Verschiebung des Gebietes nach Norden aus.

Herr Rheinhardt stimmte im Namen seiner Fraktion der Planung zu. Zwar werde der Wegfall der ursprünglich geplanten Heckenneupflanzung bedauert, allerdings dürfe man nicht vergessen dass hierdurch Bauland gewonnen werde.

Herr Schrader befürwortete den Entwurf und sprach sich dafür aus, die geplante Kita an den unteren Rand des Gebietes zu verschieben, um die Belastung der angrenzenden Nachbarn zu mindern.

Herr Baxmann führte aus, dass Heckenneupflanzungen aufgrund der damit verbundenen Pflegearbeiten nicht mehr sinnvoll seien.

Frau Heller befürchtete eine schlechte Vermarktung des Gebietes angesichts der gebietsweise vorgeschriebenen Haustypen und sprach sich dafür aus, stattdessen den Focus deutlicher auf den Klimaschutz durch die von ihr beispielhaft genannten Möglichkeiten zu legen.

Herr Baxmann widersprach dieser Auffassung, da man bei einer bestimmten Wahl des Bauplatzes durchaus den gewünschten Haustyp errichten könne.

Herr Hunze befürwortete ebenfalls den vorgestellten Entwurf als Basis für einen guten Weg den man weiter verfolgen könne.