Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Bezugnehmend auf die Schulhofproblematik schlug Herr von Oettingen vor, den Schulhof in den Abendstunden grell auszuleuchten. Zudem erkundigte er sich nach dem Einsatz eines Streetworkers. Herr Kugel erklärte, dass die Aufgaben des Streetworkers durch die Sozialarbeiterin der Mobilen Jugendhilfe, Frau Jaenicke, wahrgenommen würden. Diese sei zurzeit auch stark in die Begleitung von Flüchtlingskindern eingebunden.

 

Frau Gersemann erinnerte an einen SPD-Antrag von 2013, in dem eine schnelle Besetzung der damals vakanten Streetworker-Stelle angemahnt worden sei. Es sei zu verzeichnen, dass die Maßnahmen nun stufenweise ergriffen würden. Es sei wichtig, Grenzen aufzuzeigen, noch wichtiger sei es jedoch, den Jugendlichen Alternativen anzubieten. Herr von Oettingen regte in diesem Zusammenhang die Öffnung der Sporthalle zu später Stunde an. Herr Obst äußerte Zweifel, dass die Jugendlichen an Alternativen interessiert seien – vielmehr würden sie Freiräume suchen und nicht betreut werden wollen.

 

Herr Alker erklärte, dass er sich eine Würdigung der guten Arbeit an der Schule wünsche; sowohl durch die Politik in Form von Investitionsbereitschaft, als auch durch die Presse in Form positiverer Berichterstattung.

 

Frau Gottowik ging nochmals auf die Platzsituation in der Mensa ein und erinnerte daran, dass die Mittagsverpflegung für alle Kinder zugesagt und eine der Voraussetzungen für die Schulbezirksverschiebung in 2015 gewesen sei. Herr Barm erklärte, dass er sich wegen der Mensasituation in Gesprächen mit Lehrerkollegium und Schulelternrat befinde. Es sei angedacht, eventuell einen der Werkräume aufzugeben und für die Mensa zu nutzen, allerdings fehle noch die endgültige Aussage der Schule, ob dies zum kommenden Schuljahr so umgesetzt werden könnte. Auch die Nutzung eines Kunstraums sei im Gespräch gewesen, jedoch nicht abschließend diskutiert worden. Frau Gottowik sprach sich gegen die Umwandlung eines Werkraums in Mensafläche aus. Herr Eggers bemängelte, dass bezüglich der Mensa kein Konzept für zukünftige höhere Schülerzahlen vorhanden sei, zumal die maximale Kapazität bereits jetzt überschritten sei. Herr Barm erklärte, dass man zurzeit mit der Cateringfirma Perfekta im Gespräch sei und überlege, die Mittagsverpflegung auf Cook & Chill umzustellen, wodurch das Mittagessen in drei statt der bisherigen zwei Durchgängen ausgegeben werden könnte.

 

Herr Braun erkundigte sich, ob die Bestellung von Mittagessen bei Perfekta ausschließlich über das Internet möglich sei oder ob es für Personen ohne Internetzugang (z.B. Flüchtlingskinder) eine andere Bestellmöglichkeit gebe. Frau Bruns teilte mit, dass sie in solchen Fällen die Bestellung übernehmen würde. Dies sei jedoch mit einem hohen Verwaltungs- und damit Zeitaufwand verbunden. Die Zahl der für spontane Entscheidung gelieferten Essen ginge immer mehr zurück. Herr Barm begründete dies damit, dass ein spontaner Verkauf ohne Voranmeldung für den Caterer nicht zu kalkulieren sei und einen Mehraufwand bedeute, der sich zwangsläufig auf den Pries aller gelieferten Essen niederschlagen würde.

 

Herr Braun teilte mit, dass er von einer 17jährigen Flüchtlings-Schülerin erfahren habe, die aufgrund ihres Alters nicht an der Hauptschule angenommen worden sei – auch von der BBS habe sie eine Absage erhalten, da dort keine Kapazitäten mehr vorhanden seien. Herr Alker erklärte hierzu, dass bei einem Schulleitertreffen vereinbart worden sei, dass jugendliche Flüchtlinge zwischen 15 und 17 Jahren an der BBS aufgenommen würden. Der Schulleiter der BBS, Herr Klaus, habe aus Platzmangel aber einen Aufnahmestopp aussprechen müssen. Jedoch sei vereinbart worden, dass die BBS eine neue Sprachlernklasse einführen werde, sofern ihr dafür Räumlichkeiten in der GHS I zur Verfügung gestellt würden. Herr Kugel erklärte, dass der Schulleiter der GHS I dies eigenverantwortlich entscheiden könne, sofern freie Raumkapazitäten vorhanden seien.