Frau Behncke berichtete über den Stand der Planungen eines Neubaugebietes in Ramlingen-Ehlershausen. Der ursprünglich im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die künftige Entwicklung von Wohnbauflächen vorgesehene Bereich „Weidendamm“ lasse aufgrund von Belangen des Lärmschutzes, des Biotop- und Artenschutzes sowie der Nachbarschaft zur Reitnutzung und nicht zuletzt der Vorstellung der Grundeigentümer eine bauliche Entwicklung in absehbarere Zeit nicht gerade möglich erscheinen. Ebenso könne die Fläche „Nördlich des Kindergartens“ nicht genutzt werden, da diese in einem verordneten Wasserschutzgebiet liegt.

Vor diesem Hintergrund wurden Überlegungen angestellt, am südwestlichen Ortsrand Ehlershausens eine Siedlungsentwicklung zu prüfen. Sowohl ein Bereich zwischen Ehlershäuser Weg und Ramlinger Straße als auch ein Bereich westlich Schwarzenbergsfeld würde sich mit mehr oder weniger großen Einschränkungen für Wohnbebauung eignen.

Derzeit sei geplant, diese Bereiche in die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes (FNP) als mögliche Wohnbauflächen einzustellen. Parallel sollen dazu Gespräche mit den Grundstückseigentümern zur möglichen Verkaufsbereitschaft geführt werden. Auch die Grundstückseigentümer des Bereiches „Weidendamm“ sollen in diesem Zusammenhang noch einmal angesprochen werden.

 

Frau Meinig erklärte, sie erhalte wöchentlich Anfragen von Bauwilligen nach freien Grundstücken. Die Schaffung eines Neubaugebietes sei für den Erhalt der Infrastruktur wie Kindergarten und Waldschule dringend erforderlich. Nach der Schaffung von Baugebieten in der Kernstadt und anderen Ortsteilen sei nun Ramlingen-Ehlershausen „dran“.

 

Herr Apel stimmte ihr zu und erkundigte sich, wie weit man eine Bebauung in Richtung Ramlingen vornehmen könne, da laut ISEK das Ineinandergreifen zweier wesensfremder Ortsteile nicht vorgesehen sei.

 

Frau Behncke erklärte, dass das ISEK zwar als Basis sämtlicher Planungen angesehen werde, eine Abweichung davon aber in Abstimmung mit den politischen Gremien durchaus vorstellbar sei.

Zum zeitlichen Rahmen könne sie derzeit keine konkreten Angaben machen. Der neue FNP stehe auf der städtischen Prioritätenliste nach der Schaffung von Flüchtlingsunterkünften auf Platz 2, allerdings in Konkurrenz zur Aufgabe der Stadt, die Pläne zur Verdichtung des Güterzugverkehrs zu begleiten.