Beschluss: Überwiesen in VA

Herr Kugel stellte die Vorlage kurz vor und erklärte, dass sie zunächst nur für den Fachausschuss sowie den Verwaltungsausschuss ausgezeichnet worden sei. Solle der Rat einbezogen werden, so könne dieser in öffentlicher Sitzung am 08.10.2015 beschließen.

 

Herr Baxmann plädierte dafür, die festzulegenden Parameter (Anwahlverhalten und Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf) lieber höher als zu niedrig anzusetzen, um in der Planung mehr Spiel zu haben. Zudem müsse eine gewisse Rücklaufquote vom Gymnasium zur IGS einkalkuliert werden. Herr Loske bestätigte dies.

 

Frau van Waveren-Matschke erklärte, dass im jetzigen 5. Jahrgang an der IGS 8 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf beschult würden; seitens der Grundschulen sei jedoch signalisiert worden, dass für die kommenden IGS-Jahrgänge mit deutlich höheren Zahlen gerechnet werden müsse. Unter Berücksichtigung der zu erwartenden Rückläufer vom Gymnasium sowie der Flüchtlingsproblematik sei eine künftige 6-Zügigkeit mehr als wahrscheinlich. Herr Alker bekräftigte dies.

 

Herr Peters erklärte, dass bei einer dauerhaft zu erwartenden 6-Zügigkeit aller weiteren IGS-Jahrgänge ein Neubau die einzig logische Konsequenz sei. Herr Kugel entgegnete, dass man versuchen müsse, den Standort zu halten; ergänzt um die Möglichkeit, Räumlichkeiten in der GHS I und/oder in der Prinzhornschule zu nutzen. Erst wenn sich dies als nicht umzusetzen herausstelle, müsse über einen Neubau nachgedacht werden. Herr Peters erkundigte sich, ob es nach den gesetzlichen Vorgaben zulässig sei, die IGS an mehreren Standorten zu betreiben. Herr Barm erklärte, dass die Landesschulbehörde in Aussicht gestellt habe, einer Beschulung an mehreren Standorten zuzustimmen. Herr Kugel erklärte, dass die Verwaltung den Beschluss des Verwaltungsausschusses bzw. des Rates abwarten und anschließend die Planungen aufnehmen werde. Sollte sich abzeichnen, dass die vorhandenen Räumlichkeiten zukünftig nicht ausreichen werden, werde man mit den Planungen für einen Erweiterungsbau oder Neubau beginnen.

 

Herr Peters regte an, aufgrund der eingeschränkten Personalsituation verstärkt auf externe Unterstützung zuzugreifen. Herr Baxmann erklärte, dass man dies beim Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule bereits getan habe, dennoch bleibe das städtische Personal bei Großprojekten extrem eingebunden.

 

Frau Oerke erkundigte sich, wie viele Räume an der GHS I für die IGS zur Verfügung stünden. Herr Kugel erklärte, dass sich dazu kurzfristig keine Aussage treffen lasse. Zudem sei für weitere Planungen nicht nur die Anzahl vorhandener Räume, sondern auch deren Größe von Bedeutung.

 

Herr Obst verwies darauf, dass eine teilweise Nutzung der GHS I für die IGS bereits in früheren Planungsgesprächen diskutiert worden sei. Eine Verteilung der IGS auf drei Standorte halte er jedoch für nicht praktikabel. Ein Standort müsse zukunftsweisend sein. Stück für Stück erfolgende Anbauten an der Realschule halte er für keine gute Lösung. Herr Baxmann wies darauf hin, dass bei jedem Anbau an der Realschule auch die Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt werden müssten (Einfluss auf das Ensemble).

 

Frau van Waveren-Matschke erinnerte daran, dass die Situation der zukünftigen Sprachlernklassen ebenfalls noch unklar sei; auch hierfür würden Räume benötigt. Weiterhin verwies sie auf die ab 2024 verbindlich vorgeschriebene Barrierefreiheit.

 

Herr Kugel wies darauf hin, dass die Zügigkeit an der IGS nicht vorgegeben bzw. von vornherein eingeschränkt werden dürfe/könne, da alle Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden müssten und nicht wegen fehlender Räumlichkeiten abgewiesen werden dürften.

 

Herr Zschoch erklärte, dass sich die CDU-Fraktion zu dieser Vorlage noch nicht abschließend beraten habe. Er sprach sich dafür aus, die Vorlage durch den Rat beschließen zu lassen. Vieles spreche jedoch dafür, zukünftig mit einer 6-Zügigkeit an der IGS zu planen. Auch Frau Gersemann sprach sich im Namen der SPD-Fraktion dafür aus, die Vorlage im Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport als behandelt zu erklären und im Rat beschließen zu lassen. Dieses Vorgehen fand die Zustimmung aller Ausschussmitglieder.