Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

a)       Herr Kugel bezog sich auf einen am 24.09.2015 im Anzeiger für Burgdorf und Uetze erschienenen Artikel und teilte mit, dass sich die Burgdorfer Schulen in der Sprachförderung für Flüchtlingskinder engagieren wollen. Demnächst würden Anträge auf Einrichtung von Sprachlernklassen (je 2 Sprachlernklassen für den Primar- und den Sekundarbereich) beim Land gestellt, diese würden jedoch frühestens zum 2. Schulhalbjahr des laufenden Schuljahres zur Einrichtung dieser Klassen führen. Um den Flüchtlingskindern zeitnah eine Förderung zukommen lassen zu können, würden für die Übergangszeit 2 Sprachlerngruppen für jeweils 15 Kinder und Jugendliche eingerichtet, in denen Lehrkräfte des Gymnasiums, der Realschule, der Hauptschule sowie der IGS einen entsprechenden Unterricht erteilen würden. Dies sei ein freiwilliges Angebot der beteiligten Schulen und sehr zu begrüßen. Für den Erwerb von Lernmitteln für diese Sprachlerngruppen entstünden Aufwendungen von ca. 1.500 €. Seitens der Schulen sei angefragt worden, ob der Schulträger diese Aufwendungen tragen könne. Die Verwaltung stehe dem positiv gegenüber, die Kosten könnten aus Deckungsmitteln der Abteilung für Schulen, Kultur und Sport zur Verfügung gestellt werden. Der Ausschuss stimmte dieser Vorgehensweise geschlossen zu.

 

          Herr Loske ergänzte, dass vorgesehen sei, eine der beiden Sprachlerngruppen mit Unterstützung des Mehrgenerationenhauses zu betreuen. Die genannten Kosten von ca. 1.500 € entstünden in erster Linie für die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte mit entsprechenden Arbeitsheften und Büchern. Er sei zuversichtlich, zum Beginn des 2. Schulhalbjahres Lehrerstunden für die Sprachlernklassen zugewiesen zu bekommen. Ebenso sei vorgesehen, den Flüchtlingskindern Schülerpaten zur Seite zu stellen, die deren Sprache sprechen. Mit den beiden Sprachlerngruppen werde bereits am 05.10.2015 begonnen. Das Konzept und der entsprechende Antrag für die geplanten Sprachlernklassen gehe in den nächsten Tagen an die Landesschulbehörde. Herr Zschoch erkundigte sich, ob die Anträge so gestellt würden, dass die Sprachlernklassen frühestmöglich zum 2. Schulhalbjahr starten könnten. Herr Loske erklärte dazu, dass dies vielleicht auch schneller möglich sein werde, ein Start der beiden Sprachlernklassen zum 2. Schulhalbjahr sei jedoch realistisch.

 

          Herr Alker wies darauf hin, dass sich die IGS aufgrund momentan nicht vorhandener Lehrerstunden eventuell nicht in dem Maße einbringen könne wie die anderen genannten Schulen.

 

          Herr Zschoch erkundigte sich, von welchen Schülerzahlen man bei den Anträgen ausgehen werde. Herr Kugel erklärte, dass man dabei nur von den aktuellen Schülerzahlen ausgehen könne. Auf später eventuell höhere Schülerzahlen müsse ggfs. kurzfristig reagiert werden.

 

b)       Herr Barm teilte mit, dass Herr Alker mit Wirkung vom 01.08.2015 zum Schulleiter der GHS I ernannt worden sei. Mit Wirkung vom gleichen Tage sei Herr Alker zum komm. Schulleiter der IGS Burgdorf ernannt worden.

 

c)       Herr Barm teilte mit, dass Frau van Waveren-Matschke mit Wirkung vom 31.08.2015 bis zur Neubesetzung mit den Aufgaben der komm. Didaktischen Leitung an der IGS Burgdorf beauftragt worden sei.

 

d)       Wie Herr Barm weiterhin mitteilte, sei die Stelle der Konrektorin bzw. des Konrektors an der Gudrun-Pausewang-Grundschule wiederholt ohne Erfolg ausgeschrieben worden. Weitere Ausschreibungen würden fortlaufend erfolgen, versprächen nach seiner Einschätzung aber wenig Erfolg.

 

e)       Herr Barm teilte mit, dass die temporäre Erweiterung der Raumkapazität an der Astrid-Lindgren-Grundschule bislang nicht umgesetzt werden konnte. Eine durchgeführte Ausschreibung habe aufgrund eines unwirtschaftlichen Angebotes aufgehoben werden müssen. Der Bedarf einer temporären Raumerweiterung bestehe weiterhin. Für den Haushalt 2016 würden entsprechende Mittel (ca. 150.000 €) angemeldet. Eine Realisierung solle somit in 2016 erfolgen. Frau Gersemann erkundigte sich, von welchen Kosten man aktuell bei einer Containerlösung ausgehen müsse. Herr Barm erklärte, dass die Anmietung eines geeigneten Containers für die Dauer von 3 Jahren ca. 107.000 € kosten würde (inkl. Lieferung, jedoch zzgl. der benötigten Anschlüsse und Folgekosten).

 

          Frau Gersemann betonte, dass man bei der Astrid-Lindgren-Grundschule aufgrund der Flüchtlingssituation sowie neuer Baugebiete auch in den Folgejahren von einer 4-Zügigkeit bei den Einschulungen ausgehen müsse. Sie bat darum, die Alternativen zu einer Container-Anmietung (Kauf eines Containers bzw. Anbau) über das Protokoll finanziell darzustellen. Herr Baxmann entgegnete, dass dies aus personellen Gründen nicht zu leisten sei. Zudem würden sich die Preise für Container aufgrund der momentanen Flüchtlingsproblematik nahezu täglich ändern.

 

Herr Braun erkundigte sich, wie die Astrid-Lindgren-Grundschule momentan mit den eingeschränkten Raumverhältnissen umgehe. Herr Barm erklärte, dass die Schule zurzeit Teile des Eingangsbereiches/der Aula zur Unterbringung von Materialien nutze. Frau Gersemann ergänzte, dass diese Bereiche provisorisch mit Stellwänden abgetrennt seien, längerfristig könne dies keine Lösung sein.

 

f)       Herr Barm teilte mit, dass sich die Öffnungszeiten des Hallenfreibades zum 01.10.2015 ändern würden (Reduzierung der Öffnungszeiten von 71 Stunden auf 66,5 Stunden wöchentlich); hierfür seien einerseits personalwirtschaftliche Gründe, aber auch Gründe in der Effektivierung der Öffnungszeiten unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzergruppen ausschlaggebend gewesen. So solle das Bad fortan an Montagen ausschließlich für das Schul- und Vereinsschwimmen zur Verfügung stehen. Bestimmte Nutzergruppen hätten sich bereits für eine Rückkehr zu den alten Öffnungszeiten ausgesprochen, eine diesbezügliche Unterschriftenaktion sei in Vorbereitung. Diese werde in Abstimmung mit den Wirtschaftsbetrieben zwar negativ beschieden, jedoch sei vorgesehen, im kommenden Jahr eine Evaluierung durchzuführen. Die Sommersaison ende am 30.09.2015, trotz der teilweise durchwachsenen Witterung könne die erste Freibad-Saison nach dem Umbau als Erfolg gewertet werden. Die Besucher seien überwiegend von der Gestaltung der Becken und der Beheizung begeistert, die Zahlen für die Sommersaison lägen merklich höher als im Vorjahr. Gerade bei schlechter Witterung kämen durch die Beheizung deutlich mehr Besucher als in der Vergangenheit.