Sitzung: 28.09.2015 Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport
Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet
a) Herr Kugel bezog
sich auf einen am 24.09.2015 im Anzeiger für Burgdorf und Uetze erschienenen
Artikel und teilte mit, dass sich die Burgdorfer Schulen in der Sprachförderung
für Flüchtlingskinder engagieren wollen. Demnächst würden Anträge auf
Einrichtung von Sprachlernklassen (je 2 Sprachlernklassen für den Primar- und
den Sekundarbereich) beim Land gestellt, diese würden jedoch frühestens zum 2.
Schulhalbjahr des laufenden Schuljahres zur Einrichtung dieser Klassen führen.
Um den Flüchtlingskindern zeitnah eine Förderung zukommen lassen zu können,
würden für die Übergangszeit 2 Sprachlerngruppen für jeweils 15 Kinder und
Jugendliche eingerichtet, in denen Lehrkräfte des Gymnasiums, der Realschule,
der Hauptschule sowie der IGS einen entsprechenden Unterricht erteilen würden.
Dies sei ein freiwilliges Angebot der beteiligten Schulen und sehr zu begrüßen.
Für den Erwerb von Lernmitteln für diese Sprachlerngruppen entstünden
Aufwendungen von ca. 1.500 €. Seitens der Schulen sei angefragt worden, ob der
Schulträger diese Aufwendungen tragen könne. Die Verwaltung stehe dem positiv
gegenüber, die Kosten könnten aus Deckungsmitteln der Abteilung für Schulen,
Kultur und Sport zur Verfügung gestellt werden. Der Ausschuss stimmte dieser
Vorgehensweise geschlossen zu.
Herr Loske ergänzte,
dass vorgesehen sei, eine der beiden Sprachlerngruppen mit Unterstützung des
Mehrgenerationenhauses zu betreuen. Die genannten Kosten von ca. 1.500 €
entstünden in erster Linie für die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler
sowie der Lehrkräfte mit entsprechenden Arbeitsheften und Büchern. Er sei zuversichtlich,
zum Beginn des 2. Schulhalbjahres Lehrerstunden für die Sprachlernklassen
zugewiesen zu bekommen. Ebenso sei vorgesehen, den Flüchtlingskindern Schülerpaten
zur Seite zu stellen, die deren Sprache sprechen. Mit den beiden Sprachlerngruppen
werde bereits am 05.10.2015 begonnen. Das Konzept und der entsprechende Antrag für
die geplanten Sprachlernklassen gehe in den nächsten Tagen an die Landesschulbehörde.
Herr Zschoch erkundigte sich, ob die
Anträge so gestellt würden, dass die Sprachlernklassen frühestmöglich zum 2.
Schulhalbjahr starten könnten. Herr
Loske erklärte dazu, dass dies vielleicht auch schneller möglich sein
werde, ein Start der beiden Sprachlernklassen zum 2. Schulhalbjahr sei jedoch
realistisch.
Herr Alker wies
darauf hin, dass sich die IGS aufgrund momentan nicht vorhandener Lehrerstunden
eventuell nicht in dem Maße einbringen könne wie die anderen genannten Schulen.
Herr Zschoch
erkundigte sich, von welchen Schülerzahlen man bei den Anträgen ausgehen werde.
Herr Kugel erklärte, dass man dabei
nur von den aktuellen Schülerzahlen ausgehen könne. Auf später eventuell höhere
Schülerzahlen müsse ggfs. kurzfristig reagiert werden.
b) Herr Barm teilte
mit, dass Herr Alker mit Wirkung vom
01.08.2015 zum Schulleiter der GHS I ernannt worden sei. Mit Wirkung vom
gleichen Tage sei Herr Alker zum
komm. Schulleiter der IGS Burgdorf ernannt worden.
c) Herr Barm teilte
mit, dass Frau van Waveren-Matschke
mit Wirkung vom 31.08.2015 bis zur Neubesetzung mit den Aufgaben der komm.
Didaktischen Leitung an der IGS Burgdorf beauftragt worden sei.
d) Wie Herr Barm
weiterhin mitteilte, sei die Stelle der Konrektorin bzw. des Konrektors an der Gudrun-Pausewang-Grundschule
wiederholt ohne Erfolg ausgeschrieben worden. Weitere Ausschreibungen würden
fortlaufend erfolgen, versprächen nach seiner Einschätzung aber wenig Erfolg.
e) Herr Barm teilte
mit, dass die temporäre Erweiterung der Raumkapazität an der Astrid-Lindgren-Grundschule
bislang nicht umgesetzt werden konnte. Eine durchgeführte Ausschreibung habe
aufgrund eines unwirtschaftlichen Angebotes aufgehoben werden müssen. Der
Bedarf einer temporären Raumerweiterung bestehe weiterhin. Für den Haushalt
2016 würden entsprechende Mittel (ca. 150.000 €) angemeldet. Eine Realisierung
solle somit in 2016 erfolgen. Frau
Gersemann erkundigte sich, von welchen Kosten man aktuell bei einer
Containerlösung ausgehen müsse. Herr
Barm erklärte, dass die Anmietung eines geeigneten Containers für die Dauer
von 3 Jahren ca. 107.000 € kosten würde (inkl. Lieferung, jedoch zzgl. der
benötigten Anschlüsse und Folgekosten).
Frau Gersemann
betonte, dass man bei der Astrid-Lindgren-Grundschule aufgrund der
Flüchtlingssituation sowie neuer Baugebiete auch in den Folgejahren von einer
4-Zügigkeit bei den Einschulungen ausgehen müsse. Sie bat darum, die
Alternativen zu einer Container-Anmietung (Kauf eines Containers bzw. Anbau)
über das Protokoll finanziell darzustellen. Herr Baxmann entgegnete, dass dies aus personellen Gründen nicht zu
leisten sei. Zudem würden sich die Preise für Container aufgrund der momentanen
Flüchtlingsproblematik nahezu täglich ändern.
Herr
Braun erkundigte sich, wie
die Astrid-Lindgren-Grundschule momentan mit den eingeschränkten
Raumverhältnissen umgehe. Herr Barm
erklärte, dass die Schule zurzeit Teile des Eingangsbereiches/der Aula zur
Unterbringung von Materialien nutze. Frau
Gersemann ergänzte, dass diese Bereiche provisorisch mit Stellwänden
abgetrennt seien, längerfristig könne dies keine Lösung sein.
f) Herr Barm teilte mit, dass sich die Öffnungszeiten des Hallenfreibades zum 01.10.2015 ändern würden (Reduzierung der Öffnungszeiten von 71 Stunden auf 66,5 Stunden wöchentlich); hierfür seien einerseits personalwirtschaftliche Gründe, aber auch Gründe in der Effektivierung der Öffnungszeiten unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzergruppen ausschlaggebend gewesen. So solle das Bad fortan an Montagen ausschließlich für das Schul- und Vereinsschwimmen zur Verfügung stehen. Bestimmte Nutzergruppen hätten sich bereits für eine Rückkehr zu den alten Öffnungszeiten ausgesprochen, eine diesbezügliche Unterschriftenaktion sei in Vorbereitung. Diese werde in Abstimmung mit den Wirtschaftsbetrieben zwar negativ beschieden, jedoch sei vorgesehen, im kommenden Jahr eine Evaluierung durchzuführen. Die Sommersaison ende am 30.09.2015, trotz der teilweise durchwachsenen Witterung könne die erste Freibad-Saison nach dem Umbau als Erfolg gewertet werden. Die Besucher seien überwiegend von der Gestaltung der Becken und der Beheizung begeistert, die Zahlen für die Sommersaison lägen merklich höher als im Vorjahr. Gerade bei schlechter Witterung kämen durch die Beheizung deutlich mehr Besucher als in der Vergangenheit.