Herr Philipps teilte mit, dass die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen beabsichtige, der Region Hannover bis zu 3.720 Asylbewerber zuzuweisen. Hierbei handele es sich um eine Planungszahl voraussichtlich bis Ende Januar 2016. Von diesen Asylbewerbern werden von der Stadt Burgdorf 182 Personen aufzunehmen und unterzubringen sein.

 

Es sei z. Zt. nicht absehbar, wie viele Personen pro Woche aufgenommen werden müssen. Es werde jedoch ständig nach Möglichkeiten gesucht, Flüchtlinge unterzubringen. An der Friederikenstraße sei ein Standort für die Aufstellung von Containern gefunden worden. Da die Nachfrage nach Containern jedoch weit größer sei als das Angebot, gestalte sich nicht nur die Beschaffung schwieriger, sondern auch die Preise dafür explodieren.

 

Bei verschiedenen Objekten stehe die Stadt noch in Verhandlungen. Dennoch dürfe der Aufwand nicht unterschätzt werden, um Objekte entsprechend den Vorgaben des Brandschutzes, aber auch in Sachen Sanitär- und Küchenausstattung herzurichten. Die Kosten dafür seien erheblich. Dennoch versuchen die Kommunen, die Unterbringung der Flüchtlinge zunächst dezentral vorzunehmen und eine Hallenunterbringung zu vermeiden oder im Notfall nur kurzfristig zu belegen.

 

Zur Nutzung der Mehrzweckhalle in Schillerslage für Flüchtlinge können im Augenblick noch keine konkreten Aussagen getroffen werden. Evtl. müsse die Ausweitung des Kita-Betriebes verschoben bzw. für die Essensausgabe für die Kita-Kinder nach Alternativen gesucht werden.

 

Da die Unterbringung von Flüchtlingen zum jetzigen Zeitpunkt nur begrenzt planbar sei, kann die Mehrzweckhalle Schillerslage für Festlichkeiten bis auf weiteres nicht mehr zur Verfügung gestellt werden.