Auf die Frage eines Einwohners aus Hülptingsen warum ein Projektierer im Gegensatz zu der Stadt Burgdorf über die Information verfüge, dass der Tiefflugkorridor im Bereich Hülptingsen aufgehoben werde, antwortete der Vertreter der Turbo Wind, dass die von seiner Firma gestellte Anfrage vom 02.09. stamme, die Stadt den Sachstand dagegen bereits im April abgefragt habe. Zudem sei die Frage der Turbowind konkreter formuliert gewesen.

 

Die WPG Bremen erklärte hinsichtlich der Kritik, dass offensichtlich nur geringe Erträge bei ausreichenden Windverhältnissen eingefahren würden, dass die Windstärke mit der Höhe der Anlagen steige und mithin höhere Erträge erzielt werden könnten.

 

Ein Einwohner aus Otze bat um Auskunft, ob die vorgesehenen hohen Anlagen befeuert würden. Die Verwaltung bejahte dies. Herr Dorow (Prokon) wies darauf hin, dass es zwischenzeitlich Anlagen gebe, bei denen sich die Befeuerung erst dann einschalte, wenn sich ein Flugzeug im Gefahrenbereich befinde.

Zu dem Vorwurf eines Einwohners, dass sich der Betrieb von Windkraftanlagen im Bereich von Burgdorf grundsätzlich nicht lohne, erläuterte Herr Dorow, dass die Prokon anhand der Erträge daran interessiert sei, die vorhandenen Standorte weiter zu betreiben. Dass bisher keine Gewerbesteuer gezahlt worden sei, liege daran, dass zunächst die Anlagen zu Ende finanziert würden. Dies sei 2016 der Fall. Es stehe fest, dass beide Windparks die Renditeerwartungen erfüllten.

Zu der Befürchtung eines Einwohners hinsichtlich der Gefahren für Spaziergänger durch Eisschlag, erklärte ebenfalls Herr Dorow, dass noch niemals ein Mensch von herabfallenden Eisstücken einer Windkraftanlage erschlagen worden sei. Darüber hinaus würden in angemessenem Abstand Warnschilder aufgestellt. Im Falle eines Eisschlages hafte der Anlagenbetreiber mit einer Summe vom 5 Mio. Euro pro Schaden.