Beschluss: Antrag zurückgezogen

Frau Leykum stellt den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor. Sie möchte den Antrag zudem um die Befragung, wohin die Fahrzeuge fahren, erweitern. Aufgrund der Sperrung der Straße Vor dem Celler Tor hält sie eine Zählung und Befragung zum jetzigen Zeitpunkt allerdings für ungünstig. Wenn die Ergebnisse vorliegen, könne man über weitere Maßnahmen beraten.

 

Herr Weinel unterstützt den Antrag.

 

Frau Heldt bekundet ebenfalls Unterstützung des Antrages. Allerdings liegt ihrer Meinung nach auch ohne Umleitungsverkehr starker Verkehr auf der Markstraße. Es sollte ein verkehrsberuhigter Bereich mit mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Dies ist bislang nicht erreicht.

 

Herr Morich gibt zu bedenken, dass sich in der Marktstraße die Post, Banken, Aldi, Rewe und weitere Geschäfte befinden. All diese ziehen Kunden an. Seiner Meinung nach ist ein vermehrter Verkehr nur zu bestimmten Stoßzeiten festzustellen.

 

Herr Baxmann teilt mit, dass eine solche qualifizierte Verkehrszählung nicht mit vorhandenen Mitteln durchgeführt werden kann, da mindestens 20.000 € benötigt werden. Herr Herbst ergänzt, dass die Stadt keine Fahrzeuge anhalten darf. Dies ist nur durch die Polizei möglich. Weiterhin wäre ein Ingenieurbüro hinzuzuziehen.

 

Herr Herbst ist der Meinung, dass ein Verbot des Linksabbiegens vom Kleinen Brückendamm in die Marktstraße nicht zum gewünschten Ziel führt. Die Fahrzeuge nehmen dann einen anderen Weg, um an das Ziel zu kommen. Weiterhin müsste die Kreuzung umgebaut werden. Ansprechpartner wäre das Land, welches die Kosten für den Umbau an die Stadt als Verursacher weitergeben würde.

 

Herr Köneke verweist auf bereits geführte Diskussionen unter anderem beim ISEK. Eine Innenstadt ohne Autos ist seiner Meinung nach tot. Er verweist auf die Hannoversche Neustadt. Die damals durchgeführte Verkehrsberuhigung hat zu diversen Ladenleerständen geführt.

 

Herr Weinel sagt, dass eine Verkehrszählung als Grundlage für eine sachliche Beratung weiterer Maßnahmen sinnvoll ist. Er schlägt vor, Anlieger und Ladenbesitzer zu befragen, wo die Probleme bestehen.

 

Herr Baxmann weist darauf hin, dass die Möglichkeiten in der Marktstraße eingeschränkt sind. Alternative Fahrwege sind zu benennen. Er sieht das Parken als Problem, ansonsten hat sich die Aufenthaltsqualität schon erheblich verbessert.

 

Frau Leykum teilt mit, dass sie keine hohen Summen für eine Verkehrszählung ausgeben möchte. Das sei nicht Ziel des Antrages gewesen. Die Verkehrssituation in der Marktstraße sollte ins Gespräch gebracht werden, um fachliche Hinweise zu erhalten, was möglich ist.

 

Herr Herbst berichtet, dass zur Zeit eine Verkehrszählung durchgeführt wird. Allerdings nur an einer Stelle in der Marktstraße. Auch der querende Fußgängerverkehr wird gezählt. Spätestens im Frühjahr 2016 soll eine Vorlage aufgestellt werden, die die prognostizierten Verkehrszahlen mit den jetzigen Werten vergleicht.

Er weist darauf hin, dass die Unfallzahlen in der Marktstraße sehr gering sind und es sich meist um Parkrempler handeln. Der Schwerlastverkehr ist aus der Innenstadt verschwunden, dies ist schon eine wesentliche Verbesserung. Der restliche Verkehr kann nicht verlegt, wenn dann nur verlagert werden. Eine Alternative wäre die Südosttangente und die damit verbundene Herabstufung der Immenser Straße zur Gemeindestraße. Damit kann die Verkehrsbelastung verringert werden.

 

Nach erfolgter Diskussion zieht Frau Leykum ihren Antrag in der Form zurück und erkundigt sich, wann die ersten Zahlen vorliegen.

Herr Herbst antwortet, dass spätestens im Frühjahr alle Zahlen vorliegen. Man könne jedoch die Vorlage teilen und zunächst nur die Zahlen der Messung vorlegen. Dem stimmt Frau Leykum zu. Herr Baxmann ergänzt, dass eine Vorlage mit verschiedenen Varianten der Verkehrsführung im Frühjahr 2016 folgen könne.