Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste einstimmig folgenden Beschluss:

 

Der von der Astrid-Lindgren-Grundschule (ALGS) geltend gemachte Raumbedarf wird anerkannt.

 

Die Verwaltung wird gebeten, in Zusammenarbeit mit der Schulleitung der ALGS Lösungsansätze zu erarbeiten und dem zuständigen Organ zur Entscheidung vorzulegen. Die Umsetzung soll nach Möglichkeit bis zum Schuljahresbeginn 2015/2016 erfolgen.

 

Bei einer abschließenden Befassung der Angelegenheit durch den Verwaltungsausschuss oder den Rat ist eine nochmalige Beteiligung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport nicht erforderlich.


Herr Blumenstein erklärte, dass im kommenden 1. Schuljahrgang voraussichtlich vier Klassen gebildet würden. In dem für die 1. Klassen vorgesehenen Trakt B gebe es vier Klassenräume, von denen jedoch einer derzeit von der OGS genutzt werde. Weiterhin werde dieser Raum vormittags als Differenzierungsraum genutzt. Um diesen Raum zu Beginn des kommenden Schuljahres als Klassenraum nutzen zu können, müsste ein neuer OGS-Raum geschaffen werden, welcher eine Größe von ca. 60 m2 haben und beheizbar sowie elektrifiziert sein müsste. Man könne sich vorstellen, den OGS-Raum in einen Container zu verlegen. Wenn sich diese Lösung als zu teuer herausstellen sollte, sei die Umnutzung des Werkraums als OGS-Raum die einzige Möglichkeit (die jedoch nur im absoluten Notfall umgesetzt werden sollte, da der Werkunterricht an der Grundschule von großer Bedeutung sei).

Neben dem kurzfristig benötigten OGS-Raum könnte sich lt. Herrn Blumenstein demnächst noch ein weiterer Raumbedarf ergeben, falls der derzeitige 1. Jahrgang (103 Zählkinder) wachse und geteilt werden müsse (Teilungsgrenze 104 Kinder). Durch die Umnutzung eines Funktionsraumes im 1. OG – wofür die Bibliothek in Frage käme – könnte für diese neue Klasse ein Klassenraum geschaffen werden. Als Übergangslösung könnte die Bibliothek mit dem PC-Raum zusammengelegt werden – um die pädagogische Arbeit an der Schule nicht einzuschränken, sei aber eine getrennte Lösung sinnvoll. Hier bestehe die Vorstellung eines "Lesepavillons" auf dem Schulhof. Weder für einen solchen "Lesepavillon" noch für einen Container für den OGS-Bereich stünden im Haushalt 2015 Mittel zur Verfügung.

 

Herr Barm teilte mit, dass man für den Kauf eines Containers ca. 70.000 € einplanen müsse. Die Kosten für eine Miete über 36 Monate lägen bei ca. 55.000 €.

 

Frau Gersemann plädierte dafür, vor dem Problem nicht die Augen zu verschließen. Die OGS sei ein wichtiger Bestandteil der Arbeit an der Astrid-Lindgren-Grundschule, den es zu unterstützen gelte. Aufgrund der Dringlichkeit schlug sie vor, die notwendigen finanziellen Mittel außerplanmäßig in 2015 zur Verfügung zu stellen. Herr Obst schloss sich dieser Meinung an.

 

Herr von Oettingen stellte die Auslagerung einer Schulklasse in die GHS I zur Diskussion. Herr Barm zweifelte an, dass dies pädagogisch sinnvoll sei. Zudem stünden auch an der GHS I keine ungenutzten Räumlichkeiten in der benötigten Anzahl zur Verfügung.

 

Herr Berz äußerte Zweifel, ob es aufgrund der aktuellen Flüchtlingsproblematik überhaupt noch freie Container gebe. Herr Fröhlich schlug vor, diesbezüglich bei der Stadt Lehrte anzufragen, da er gehört habe, dass die dortige IGS Container abgeben wolle. Herr Rheinhardt äußerte die Idee, statt eines Containers zwei große Bauwagen für den OGS-Bereich anzuschaffen, die gerade für die Kinder einen gewissen Reiz haben dürften.

 

Herr Blumenstein betonte abschließend nochmals, dass die Raumproblematik das aktive Arbeiten im nächsten Schuljahr beeinflussen werde und bat die Verwaltung um eine schnellstmögliche Lösung.