Sitzung: 18.05.2015 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet
a) Frau Raue teilt mit, dass der
Kindergarten Weststadt bei dem Wettbewerb
„Fair bringt mehr – der Wettbewerb für mehr Miteinander“ der Hannoverschen
Volksbank den 1. Platz in der Kategorie „Kindergarten“ gewonnen hat (Preis
500,00€). Im Mai erfolgt durch eine Jury die Auswahl auf Landesebene, an
der alle Erstplatzierten teilnehmen.
b) Frau Raue berichtet, dass sich die
Beschäftigten aller städtischen Kindertagesstätten bis einschließlich
21.05.2015 nahezu geschlossen am unbefristeten Streik der Beschäftigten des Sozial-
und Erziehungsdienstes beteiligen werden. Mit Ausnahme der Kindertagesstätten
Ramlingen-Ehlershausen und Weststadt, in denen einrichtungsübergreifende
Notbetreuungsplätze für Kindergartenkinder angeboten werden, sind alle anderen
Einrichtungen geschlossen. Für Krippenkinder stehen keine Notbetreuungsplätze
zur Verfügung; der Abschluss einer Notdienstvereinbarung mit Verdi war
diesbezüglich nicht möglich. Insgesamt haben sich die Burgdorfer
Kindertagesstätten damit an 10 Tagen am Streik beteiligt. Ob darüber hinaus mit
einer weiteren Streikbeteiligung zu rechnen ist, bleibt abzuwarten.
Hinsichtlich der
Inanspruchnahme der Notbetreuungsplätze ist festzustellen, dass allen Anmeldungen
in dem Zeitraum vom 08.05. – 15.05.2015 entsprochen werden konnte. Erst in der
darauffolgenden Woche mussten vereinzelt Absagen vorgenommen werden, die mit
den Eltern vorab telefonisch abgestimmt wurden.
Da von vornherein
feststand, dass nur begrenzt Notbetreuungsplätze angeboten werden können,
wurden alle Eltern gebeten, die Betreuung möglichst selbst sicherzustellen und
nur im Notfall auf die begrenzten Plätze zurückzugreifen. Es musste seitens der
Verwaltung keine Regelung getroffen werden, der Ablauf verlief sehr gut.
Frau Altmann fügt an, dass sie im stetigen Kontakt mit den
Einrichtungen stehe und viele Fragen der Elternschaft per Mail, telefonisch
oder auch persönlich geklärt werden konnten. Die Bereitschaft der Eltern zur
Unterstützung der Einrichtungen sei gegeben. Lediglich die Krippeneltern seien
von der Regelung hart getroffen. Es habe eine Unterschriftenaktion der
Elternschaft an Herrn Baxmann gegeben.
Herr Baxmann möge sich in den
Gremien des Kommunalen Arbeitgeberverbandes für eine schnelle Einigung im
Tarifstreit einsetzen.
Wunsch der Eltern
sei es, eine Gebührenrückerstattung für die Streikzeiten zu erreichen.
Frau Gersemann erkundigt sich nach der Rückerstattung in den
umliegenden Kommunen.
Frau Raue teilt mit, dass nur vereinzelte Kommunen eine Rückerstattung vornehmen
werden. Der Großteil sei satzungsrechtlich gehindert.
Herr Baxmann fügt hinzu, dass die satzungsrechtlichen
Bestimmungen der Stadt Burgdorf eine Gebührenerstattung bei einer
vorübergehenden Schließung ausschließe. Dies sei ein unbestimmter
Rechtsbegriff, der auslegungsbedürftig sei. Am 19.05.2015 finde ein Treffen
statt, bei dem eine regionseinheitliche Position angestrebt werde. Das
Essensgeld werde erstattet, die Kindertagesstättenbenutzungsgebühren hingegen
nicht. Anderenfalls müsste zum gegenwärtigen Zeitpunkt die hiesige Satzung per
Beschluss geändert werden.
Im Übrigen befürworte
er eine deutliche Gehaltserhöhung für die Beschäftigten des Sozial- und
Erziehungsdienstes. Schwierig sei, die bestehende Forderung ohne Änderung der Tarifstruktur
zu verwirklichen. Das gesamte Tarifgefüge im öffentlichen Dienst sei betroffen
und bedürfe einer kompletten Überarbeitung, werde der Forderung entsprochen.
Auch müsse berücksichtigt werden, dass die neuen Regelungen finanzierbar sein
müssen.
c) Herr Witte teilt mit, dass die Preisverleihung des diesjährigen Jugendliteraturwettbewerbes am 27.05.2015
um 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums stattfinde. Der Ausschuss sei hierzu
herzlich eingeladen.
d) Hinsichtlich des neuen Skaterplatzes in
der Weststadt prüfe die Tiefbauabteilung derzeitig die Anforderungen an die Beschaffenheit
der Schallschutzwand. Sobald diese feststehen, werde zügig der Bauantrag
gestellt und mit der Ausführung begonnen.
Frau Gersemann weist darauf hin, dass
der Skaterplatz bereits vor 2 Jahren abgebaut worden sei und erkundigt sich,
wann mit der Inbetriebnahme des neuen Platzes zu rechnen sei. Außerdem habe sie
einen Artikel gelesen, in dem geraten wurde, eine Vorrichtung für Besen zu
bauen, die die Jugendlichen in Eigenverantwortung nutzen können. Sie regt an,
diesen Vorschlag mit einzubringen.
Herr Witte geht bei der Inbetriebnahme vom Spätsommer
2015 aus und wird den Vorschlag weiterleiten.
e) Frau Pape teilt mit, dass am
28.05.2015 der Tag des Bündnisses für Familien mit dem Schwerpunkt „Frühe
Hilfen“ stattfinde. Hier sollen Kontakte intensiviert und vernetzt werden. Die
bundesweite Initiative „Anschwung“, die leider auslaufe, begleite diesen Tag. Herr Niemann versuche derzeitig, hier
eine weitere Förderung zu erreichen.