Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Abstimmung: Ja: 1, Nein: 6, Enthaltungen: 1

Beschluss:

 

Der Antrag wurde durch die Mitglieder des Bauausschusses mehrheitlich abgelehnt.


Herr Fleischmann erläutert dem Gremium ausführlich seinen Antrag und thematisierte ergänzende Vorbehalte bezüglich der möglichen Geräuschkulisse von Windkraftanlagen und der gesundheitlichen Auswirkungen von Infraschall.

 

Herr Lehmann klärte diesbezüglich zur Sachlage auf, dass in Burgdorf mögliche Flächen zur Windkraftnutzung noch gar nicht abschließend feststehen würden, da diese u.a. durch Gutachten zu Höhenbegrenzungen, Richtfunktrassen, Artenschutz oder auch militärischer Erfordernisse noch eingegrenzt würden. Es bestehe unverändert Planungshoheit der Planungsträger, da es keine starren Vorgaben des Landes gebe. Lediglich die „Harten Tabuzonen“ seien fixiert, die „Weichen Tabuzonen“ seien unverändert selbstbestimmbar, so dass es anzuraten sei, das Verfahren wie bisher weiterzuverfolgen.

 

Frau Heller wies aufgrund einer Exkursion Burgdorfer Kommunalpolitiker nach Neustadt a. Rbge. bezüglich der Fragen zu Infraschall und Verschattung erklärend darauf hin, dass eine Lärmemission nicht festgestellt werden konnte. Die vorgestellten Anlagen könnten zudem selbstständig durch eigenständige Abschaltung auf eine mögliche Überschreitung der gesetzlich geregelten Verschattung (maximal 30 Minuten am Tag und höchstens an 30 Tagen im Jahr) reagieren.

 

Herr Schulz sah es als Ziel des Rates an, Standorte zu finden, die in der Bevölkerung Akzeptanz für die Errichtung von Windkraftanlagen der neuen Generation wider erführen. Die Kommunen müssten in ihrer Planung autonom bleiben und sollten dahingehend mit der Region Hannover den Dialog suchen. Zur Findung adäquater Standorte könnte beispielgebend auch die Nutzung von Landschaftsschutzgebieten (Otzer Bruch) in Erwägung gezogen werden. Hierzu gebe es bereits Beispiele dafür, dass die Region selbst zur Verwirklichung früherer Projekte diese mit einbezogen habe (hier: Bau der Moorautobahntrasse).

 

Herr Köneke unterstützte die Ausführungen von Herrn Schulz und sah durch die frühzeitige Thematisierung innerhalb der Gremien eine ordentliche Diskussionsgrundlage mit der Region Hannover als gegeben.

 

Herr Baxmann plädierte für die Führung eines rationalen, transparenten und damit nachvollziehbaren Verfahrens gegenüber der Region Hannover. Dazu brauche es entsprechende fachliche Grundlagen, die zu erarbeiten seien.