Die anwesenden Vertreter der Lebenshilfe sowie der beauftragte Planer der Planungsgruppe Niemeyer erläuterten das Projekt. Ziel sei es, die bestehenden mit erheblichen Nachteilen verbundenen Doppelzimmer aufzulösen und nur Einzelzimmer bzw. Appartements für Paare anzubieten. Da eine Erweiterung des vorhandenen Gebäudes in der Lerchenstraße/Ecke Marris Mühlenweg nur schlecht möglich und auch nicht sinnvoll sei, wolle man auf dem angrenzenden im Bebauungsplan „Knoopsberg“ gelegenen Grundstück einen eingeschossigen, barrierefreien Neubau errichten. Aus den bisher vorhanden 12 Doppelzimmern (mit jeweils nur 18 m²) wolle man Einzelzimmer einrichten. Zusammen mit dem Neubau könne man dann die erforderlichen 40 Plätze anbieten. Die Leiterin der Wohnstätte in der Lerchenstraße und Herr Jost als Bewohner verdeutlichten wie schwer es sei, eine gewisse Privatsphäre in einem Doppelzimmer zu erhalten. Leider entspräche das Vorhaben, so wie es benötigt werde, nicht in allen Teilen dem maßgeblichen Bebauungsplan. So liege eine Grundflächenüberschreitung von 0,07 vor, es werde eine Wegeanbindung vom Neubau zum Altbau erforderlich, welche durch den B-Plan nicht vorgesehen sei. Zudem werde eine Verlagerung des bestehenden Wertstoffplatzes nötig.

 

Die Mitglieder des Bauausschusses befürworteten einstimmig das Vorhaben und sprachen sich daraus folgend dafür aus, die Änderung des Bebauungsplanes durchzuführen.