Sitzung: 01.12.2014 Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport
Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet
Vorlage: 2014 0716/4
Herr Gündel erläuterte die drei für die Anlegung der
Fahrradabstellplätze entwickelten Varianten.
In der anschließenden ausführlichen Diskussion
sprachen sich Frau Gersemann, Frau Weilert-Penk und Herr Obst aufgrund der damit für das Südstadt-Bistro verbundenen
Beeinträchtigungen gegen die Variante 2 aus. Stattdessen, so Frau Weilert-Penk, könne man sich mit
einer Umsetzung der Variante 1 anfreunden, wenn die vorhandenen "Schwachstellen" zum Beispiel durch Einrichtung einer Querungshilfe oder einer gesteuerten
Ampelführung ausgebessert werden könnten. Herr
Herbst antwortete hierauf, dass Maßnahmen dieser Art hier kaum umsetzbar seien,
da man sich in einer Tempo 30-Zone befinde.
Angesichts der Erweiterung der BBS regte Herr Obst an, auf der Stelle der
vorgesehenen Einstellplatzanlage neben dem Südstadt-Bistro eine Parkpalette mit
integrierter Fahrradabstellanlage zu errichten und dementsprechend die BBS zur
Finanzierung mit ins Boot zu holen. Herr
Baxmann und Herr Herbst wiesen
darauf hin, dass man allein für die Errichtung einer Parkpalette mit hohen
Kosten rechnen müsse und zudem der Unterhaltungsaufwand beträchtlich sei.
Herr Lehmann verwies darauf, dass bei einem Abbruch des alten
Schulgebäudes ein Gesamtkonzept zur Abwägung der verschiedenen Ansprüche
erstellt werden müsse. Nach Aussage des Stadtjugendpflegers könne die vom
Bistro zu nutzende Freifläche auch an anderer Stelle liegen, sie müsse nicht
direkt an das Bistro angrenzen. Die Planung der Stellplätze und
Fahrradabstellanlagen müsse in jedem Fall bis 2016 abgeschlossen sein.
Frau Hofmann sah alle vorgestellten Varianten nur als Notlösungen
an. Die Variante 1 mit der sich daraus ergebenden Eingangssituation führe zu
einer nicht wünschenswerten Beeinträchtigung der Oberstufenschüler. Gegen die
Variante 2 spreche der Verlust der Freifläche des Bistros.
Herr Ramadani sprach sich als Schülervertreter für die Variante 3
aus, da diese kurze Wege beinhalte und aufgrund der Einsehbarkeit Vandalismus
erschwere.
Herr Loske vertrat die Auffassung, dass die Variante 2 die
einzig machbare Lösung sei. Die Variante 1 sei nach Aussage der Feuerwehr und
der Polizei aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar, zudem sei auch nach Aussage
der Region die Situation hinsichtlich des Busbahnhofes problematisch.
Herr Morich befürwortete die Variante 3, welche man aufgrund der
Sichtbarkeit der Fahrräder auch für die Anbringung von Werbeflächen für
Burgdorfer Firmen nutzen könne.
Herr Baxmann stellte fest, dass es keine grundsätzlichen Einwände
gegen die Variante 2 gebe, wenn bei deren Umsetzung die Interessen des Südstadt-Bistros
gewahrt würden. Er dankte für die Bereitschaft der Schulen, in diesem Fall
Flächen für diese Einrichtung zur Verfügung zu stellen.
Herr Zschoch sprach sich im Namen seiner Fraktion gegen jede der
vorgestellten Varianten aus, da die Beibehaltung zweier Schulstandorte aufgrund
der Folgeprobleme die einzig machbare Lösung sei.
Angesichts der im Fall der Lösung 1 auftretenden und
nicht zu mindernden Probleme betrachtete Frau
Weilert-Penk gegebenenfalls die Lösung 3 als denkbar.
Herr Obst sah eine weitere mögliche Lösung darin, die
Fahrradabstellanlage rechts und nicht links vom Bistro anzulegen, so dass das
Ausweichen auf das Gelände des Gymnasiums nicht erforderlich würde und Veranstaltungen
des Bistros nicht "zerrissen" würden.
Frau Herzberg plädierte dafür, in den Gesamtüberlegungen zurück zu
gehen und den alten Standort hinsichtlich des Neubaus einer Grundschule, eines
Kindergartens und eines Bistros zu prüfen. Herr
Baxmann sprach sich dafür aus, die bereits getroffene Entscheidung, einen
Neubau an der Stelle des C-Traktes zu errichten, weiter zu verfolgen. Vor
diesem Hintergrund sei die Variante 2 als akzeptable Lösung, mit der alle leben
könnten, zu sehen. Herr Hunze
verwies darauf, dass entgegen dieser Aussage bisher keine endgültige
Entscheidung über einen Neubau getroffen worden sei und die endgültige
Entscheidung erst in der Ratssitzung am 11.12.2014 erfolge.
Herr Schrader schlug vor, die Variante 2 zu verändern, indem man
die Fläche verschmälere und dafür nach Norden verlängere, indem man den Bereich
der vorhandenen Parkplätze nutze, um eine Teilfläche für das Bistro zu
erhalten.
Herr Gündel erläuterte, dass die Errichtung und Unterhaltung
einer Parkpalette sehr teuer sei und dies für die BBS eine Fehlinvestition
darstelle, da die Plätze zu weit entfernt wären. Eher würde sich dann hier die
Errichtung eines Neubaus mit Fahrradkeller anbieten, was allerdings erheblich
teurer wäre als die Errichtung einer überdachten Abstellanlage.
Herr Eggers sprach sich für den Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule
am bisherigen Standort aus, da die derzeit angestrebte Lösung der
Zusammenlegung offensichtlich nur Probleme schaffe.
Auf die Frage von Herrn
Zschoch, ob die Bedenken der BBS gegen die Variante 1 der Verwaltung
bekannt seien, antwortete Herr Lehmann,
dass dies nicht der Fall sei und man diesbezüglich noch nicht mit der BBS
gesprochen habe. Allerdings seien die genannten Probleme bekannt und in die
Bewertung der Variante 1 eingeflossen.