Herr Gündel erläuterte die drei für die Anlegung der Fahrradabstellplätze entwickelten Varianten.

 

In der anschließenden ausführlichen Diskussion sprachen sich Frau Gersemann, Frau Weilert-Penk und Herr Obst aufgrund der damit für das Südstadt-Bistro verbundenen Beeinträchtigungen gegen die Variante 2 aus. Stattdessen, so Frau Weilert-Penk, könne man sich mit einer Umsetzung der Variante 1 anfreunden, wenn die vorhandenen "Schwachstellen" zum Beispiel durch Einrichtung einer Querungshilfe oder einer gesteuerten Ampelführung ausgebessert werden könnten. Herr Herbst antwortete hierauf, dass Maßnahmen dieser Art hier kaum umsetzbar seien, da man sich in einer Tempo 30-Zone befinde.

 

Angesichts der Erweiterung der BBS regte Herr Obst an, auf der Stelle der vorgesehenen Einstellplatzanlage neben dem Südstadt-Bistro eine Parkpalette mit integrierter Fahrradabstellanlage zu errichten und dementsprechend die BBS zur Finanzierung mit ins Boot zu holen. Herr Baxmann und Herr Herbst wiesen darauf hin, dass man allein für die Errichtung einer Parkpalette mit hohen Kosten rechnen müsse und zudem der Unterhaltungsaufwand beträchtlich sei.

 

Herr Lehmann verwies darauf, dass bei einem Abbruch des alten Schulgebäudes ein Gesamtkonzept zur Abwägung der verschiedenen Ansprüche erstellt werden müsse. Nach Aussage des Stadtjugendpflegers könne die vom Bistro zu nutzende Freifläche auch an anderer Stelle liegen, sie müsse nicht direkt an das Bistro angrenzen. Die Planung der Stellplätze und Fahrradabstellanlagen müsse in jedem Fall bis 2016 abgeschlossen sein.

 

Frau Hofmann sah alle vorgestellten Varianten nur als Notlösungen an. Die Variante 1 mit der sich daraus ergebenden Eingangssituation führe zu einer nicht wünschenswerten Beeinträchtigung der Oberstufenschüler. Gegen die Variante 2 spreche der Verlust der Freifläche des Bistros.

 

Herr Ramadani sprach sich als Schülervertreter für die Variante 3 aus, da diese kurze Wege beinhalte und aufgrund der Einsehbarkeit Vandalismus erschwere.

 

Herr Loske vertrat die Auffassung, dass die Variante 2 die einzig machbare Lösung sei. Die Variante 1 sei nach Aussage der Feuerwehr und der Polizei aus Sicherheitsgründen nicht umsetzbar, zudem sei auch nach Aussage der Region die Situation hinsichtlich des Busbahnhofes problematisch.

 

Herr Morich befürwortete die Variante 3, welche man aufgrund der Sichtbarkeit der Fahrräder auch für die Anbringung von Werbeflächen für Burgdorfer Firmen nutzen könne.

 

Herr Baxmann stellte fest, dass es keine grundsätzlichen Einwände gegen die Variante 2 gebe, wenn bei deren Umsetzung die Interessen des Südstadt-Bistros gewahrt würden. Er dankte für die Bereitschaft der Schulen, in diesem Fall Flächen für diese Einrichtung zur Verfügung zu stellen.

 

Herr Zschoch sprach sich im Namen seiner Fraktion gegen jede der vorgestellten Varianten aus, da die Beibehaltung zweier Schulstandorte aufgrund der Folgeprobleme die einzig machbare Lösung sei.

 

Angesichts der im Fall der Lösung 1 auftretenden und nicht zu mindernden Probleme betrachtete Frau Weilert-Penk gegebenenfalls die Lösung 3 als denkbar.

 

Herr Obst sah eine weitere mögliche Lösung darin, die Fahrradabstellanlage rechts und nicht links vom Bistro anzulegen, so dass das Ausweichen auf das Gelände des Gymnasiums nicht erforderlich würde und Veranstaltungen des Bistros nicht "zerrissen" würden.

 

Frau Herzberg plädierte dafür, in den Gesamtüberlegungen zurück zu gehen und den alten Standort hinsichtlich des Neubaus einer Grundschule, eines Kindergartens und eines Bistros zu prüfen. Herr Baxmann sprach sich dafür aus, die bereits getroffene Entscheidung, einen Neubau an der Stelle des C-Traktes zu errichten, weiter zu verfolgen. Vor diesem Hintergrund sei die Variante 2 als akzeptable Lösung, mit der alle leben könnten, zu sehen. Herr Hunze verwies darauf, dass entgegen dieser Aussage bisher keine endgültige Entscheidung über einen Neubau getroffen worden sei und die endgültige Entscheidung erst in der Ratssitzung am 11.12.2014 erfolge.

 

Herr Schrader schlug vor, die Variante 2 zu verändern, indem man die Fläche verschmälere und dafür nach Norden verlängere, indem man den Bereich der vorhandenen Parkplätze nutze, um eine Teilfläche für das Bistro zu erhalten.

 

Herr Gündel erläuterte, dass die Errichtung und Unterhaltung einer Parkpalette sehr teuer sei und dies für die BBS eine Fehlinvestition darstelle, da die Plätze zu weit entfernt wären. Eher würde sich dann hier die Errichtung eines Neubaus mit Fahrradkeller anbieten, was allerdings erheblich teurer wäre als die Errichtung einer überdachten Abstellanlage.

 

Herr Eggers sprach sich für den Neubau der Gudrun-Pausewang-Grundschule am bisherigen Standort aus, da die derzeit angestrebte Lösung der Zusammenlegung offensichtlich nur Probleme schaffe.

 

Auf die Frage von Herrn Zschoch, ob die Bedenken der BBS gegen die Variante 1 der Verwaltung bekannt seien, antwortete Herr Lehmann, dass dies nicht der Fall sei und man diesbezüglich noch nicht mit der BBS gesprochen habe. Allerdings seien die genannten Probleme bekannt und in die Bewertung der Variante 1 eingeflossen.