Beschluss: einstimmig abgelehnt

Beschluss:

 

Die laufenden Planungen für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Schillerslage und Bau einer separaten Garage sollen gestoppt werden. Stattdessen soll die Verwaltung prüfen, ob und in welchem Zeitrahmen sich ein Neubau des Feuerwehrhauses an anderer Stelle, z. B. auf dem Bolzplatzgrundstück, realisieren lasse.


Der Architekt Herr Riesenberg erläuterte den derzeitigen Planungsstand.

 

Durch die Forderungen der Feuerwehrunfallkasse (FUK) könne in der Fahrzeughalle aufgrund der Breite künftig nur noch das Tragkraftspritzenfahrzeug untergebracht werden. Für den Mannschaftstransportwagen (MTW) müsse daher eine vier mal sieben Meter große Garage gebaut werden. Selbst bei einer einfachen Konstruktion der Garage lägen die Mehrkosten bei rund 40.000 €.

 

Dem angestrebten Standort nördlich des geplanten Anbaus erteilte die FUK eine Absage, da sich die Verkehrswege der beiden Fahrzeuge nicht überschneiden dürfen. Außerdem müsse vor den Hallen ein ausreichend großer Standplatz gewährleistet sein.

 

Die denkbare Alternative, die Garage in Richtung Mehrzweckhalle (MZH) zu errichten, macht aus Sicht des stellvertretenden Ortsbrandmeisters keinen Sinn, da der Laufweg einfach zu lang sei. Er wies weiter darauf hin, dass für diese Garage eine Absauganlage, Rollsysteme am Tor und eine Beheizung zwingende Voraussetzung seien. Für die Feuerwehr stelle die diskutierte Variante nur ein schlechtes, nicht erstrebenswertes Provisorium dar. Stattdessen solle man einen Neubau an einem günstigeren Ort, etwa dem Sportplatz, in Erwägung ziehen.

 

Herr Lehmann erklärte, dass auch die FUK einen Neubau als nachhaltigste Lösung ansehe. Für den Abriss des Feuerwehrhauses und einen Neubau müsse mit Kosten von rund 890.000 € gerechnet werden.

 

Herr Philipps gab zu bedenken, dass die Stadt Burgdorf aufgrund ihrer Haushaltslage und angesichts der lfd. bzw. anstehenden Großprojekte kurz- oder auch mittelfristig keinen Neubau finanzieren könne.

 

Herr Thieleking wies darauf hin, dass ein Abriss des derzeitigen Feuerwehrhauses nicht erforderlich sei, sondern künftig von einer Krippengruppe genutzt werden könne.

 

Nach umfangreicher Diskussion fasste der Ortsrat einstimmig folgenden