Ein Einwohner stellte fest, dass die ständigen Nutzer des Bades, welche Wert darauf legten, ihre Bahnen zu schwimmen, sich bei den verschiedenen geplanten Wassertiefen sicherlich unwohl fühlen würden. Er sah es daher als notwendig an, sich eine weitere Variante zur Trennung zu überlegen. Zudem erachtete er es als sinnvoller, zunächst eine Sanierung des Bades im Hinblick auf die Wasserqualität vorzunehmen und erst zu einem späteren Zeitpunkt die bauliche Sanierung, wie den Einbau neuer Beckenköpfe in einem nach dem Nutzungsgrad des Bades abgestimmten Stufenplan durchzuführen.

Herr Ahrens führte hierzu aus, dass allein die technische Sanierung im Hinblick auf die Wasserqualität erhebliche Änderungen am Becken bedinge, die aus praktischen und finanziellen Erwägungen zusammen mit der Umgestaltung in der vorgestellten Grundvariante ausgeführt werden sollten.

 

Die Anregung eines Einwohners, eine Abtrennung in Form einer Insel im Becken vorzunehmen, bewertete Herr Schulte als wenig erfolgversprechend, da er die Erfahrung gemacht habe, dass die Nutzer in der Regel konkrete Bahnlängen wie 25m oder 50m schwimmen wollten.

 

Eine Einwohnerin sah die Nutzung von Solarenergie als Lösung zur Senkung der bei einer  Beheizung anfallenden Betriebskosten an.

Herr Ahrens antwortete hierauf, dass die vorhandenen Dachflächen für die Maßnahme zu gering dimensioniert seien.

 

Ein Einwohner aus Hülptingsen bedauerte, dass die potentiellen Nutzer des Bades nicht zuvor nach ihren Wünschen befragt worden seien. Die vorgeschlagene Chlorgasdesinfektion sehe er kritisch, da andere Bäder sich bereits um alternative Lösungen bemühten.

Herr Ahrens stellte klar, dass es kein Verfahren zur Desinfektion von Schwimmbädern gebe, das ohne die Nutzung von Chlor durchgeführt werde. Herr Funke ergänzte hierzu, dass die entsprechende Rückfrage bei der Region ergeben habe, dass man dieses bewährte Verfahren weiterhin nutzen solle.

 

Der Vorsitzende der Schwimmabteilung des TSV Burgdorf bedauerte, dass der Verein als Hauptnutzer des Bades nicht zuvor befragt und um eine entsprechende Beratung gebeten worden sei. Die Attraktivität der vorgestellten Grundlösung sah er jedoch als gut und als Optimum dessen an, was finanziell möglich sei. Allerdings dürfe man sich durch die Umgestaltung nicht zu große Hoffnungen auf einen Anstieg der Besucherzahlen machen, da die zur Verfügung stehende Wasserfläche deutlich verkleinert werde und es dadurch an heißen Tagen zur Überfüllung und somit zu einem Besucherrückgang kommen könne. Ein Schwimmbad sei nur dann attraktiv, wenn es auch für Veranstaltungen nutzbar sei. Hier fehle allerdings die entsprechende Infrastruktur und der Platz für eine geeignete Ausgestaltung des Wettkampfbeckens.

 

Eine Einwohnerin sah es als Alternative an, das große Schwimmerbecken entsprechend zu sanieren und das Nichtschwimmerbecken um einen Baby-Bereich zu erweitern.

Herr Schulte antwortete hierauf, dass dies durchaus machbar sei, aber den gesetzten Kostenrahmen um einiges überschreite.

 

Herr Braun schloss den gemeinsamen Teil der Sitzung um 18.45 Uhr.