Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste einstimmig folgenden Beschluss:

 

Die Schülerstatistik der Stadt Burgdorf wird zur Kenntnis genommen.


Herr Barm stellte die Vorlage kurz vor. Sinn der Vorlage sei es, einen längerfristigen Ausblick auf die Schülerzahlen an den einzelnen Standorten zu geben, um kritischen Entwicklungen rechtzeitig entgegenwirken zu können.

 

Herr Kugel betonte, dass sich die vorliegende Statistik an den Geburten in den Schuleinzugsgebieten orientiere und sich im Laufe der Zeit noch deutlich ändern werde, was sowohl an Zuzügen als auch an der Beschulung von Kindern aus anderen Gemeinden liege. So deuteten die Zahlen für die Grundschule Otze beispielsweise zwar darauf hin, dass in den kommenden Jahren deutlich weniger Kinder eingeschult würden als zu Beginn des laufenden Schuljahres, diese Zahlen würden jedoch mit Sicherheit noch steigen. Frau Kuchenbecker-Rose (Schulleiterin der Grundschule Otze) bestätigte dies. Grund sei das besondere Konzept der Grundschule Otze, eine Eingangsstufe anzubieten (gemeinsamer Unterricht der 1. und 2. Klassen). So würden zum nächsten Schuljahr nicht – wie in der Statistik angegeben – 9 Kinder eingeschult, sondern nach aktuellem Stand mindestens 14. Bei den neu hinzugekommenen handele es sich in erster Linie um Kinder, die nicht aus dem Grundschulbezirk Otze, sondern aus dem sonstigen Stadtgebiet oder aus umliegenden Gemeinden kämen und aufgrund mit einer Ausnahmegenehmigung beschult werden würden.

 

Herr Ruser bedankte sich für die Kreativität des Angebotes an der Grundschule Otze und erkundigte sich, ob die Stadt Burgdorf für fremdbeschulte Grundschüler aus anderen Gemeinden Gastschulgelder erhalte. Herr Barm erläuterte, dass Gastschulgelder nur zu zahlen sind, wenn eine Gemeinde innerhalb der Region Hannover eine Schulform selbst nicht anbietet. Wenn also ein Grundschüler aus Uetze in der Grundschule Otze beschult werde, so zahle Uetze kein Gastschulgeld, weil es selbst eine Grundschule vorhalte. Ausnahme sei 2014 erstmalig die Prinzhornschule. Dort würden Schüler aus Burgwedel unterrichtet, für die die Stadt Burgdorf auch Gastschulgelder erhalte, weil es in Burgwedel zwar eine Förderschule gebe, diese aber nicht mehr alle Jahrgangsstufen anbiete.

 

Herr Runge betonte, dass sich die Schulen in den Ortschaften nur werden halten können, wenn die dafür benötigte Infrastruktur zur Verfügung stünde.

 

Herr Ruser schlug vor, die Schülerstatistik zukünftig mit Angaben zu den Gastschulgeldern zu kombinieren. Herr Kugel entgegnete, dass die zuvor besprochene Aufnahme der Gastschulgelder als Kennzahl eine ausreichende Transparenz biete.