Der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport fasste einstimmig folgenden empfehlenden Beschluss:

 

Die Planstraßen des Bebauungsplanes Nr. 0-87 "Nördlich Zilleweg" erhalten folgende Namen:

 

            Planstraße A:                       "Sylter Straße"

            Planstraße B:                       "Amrumweg"

Herr Obst sprach sich für die von der Verwaltung vorgeschlagenen Namen aus. Die zu benennenden Straßen lägen räumlich nicht im Stadtzentrum, weshalb er die Benennung einer der beiden Straßen nach Adolf Michelssen nicht befürworten könne. Stattdessen schlug er vor, das Burgdorfer Feuerwehrhaus nach dem ehemaligen Stadtbrandmeister zu benennen (analog zur "Richard-Höper-Sporthalle" auf dem Gelände der GHS I).

 

Frau Gersemann erinnerte daran, dass Straßennamen in erster Linie der Orientierung dienen sollen. Von daher sei es richtig, dieses Baugebiet nicht isoliert zu betrachten, sondern sich bei der Straßenbenennung an den angrenzenden Straßennamen zu orientieren. Eine Benennung nach deutschen Inseln sei deshalb schlüssig. Diese Systematik müsse sich jedoch auch bei den Endungen der Straßennamen wiederfinden. Im sogenannten "Inselviertel" gebe es ausschließlich "Straßen" und "Wege"; Bezeichnungen, auf die man auch hier zurückgreifen solle.

 

Auch Herr von Oettingen erklärte, dass er den in der Vorlage vorgeschlagenen Namen zustimmen könne. In Bezug auf Adolf Michelssen schlug er vor, nach ihm entweder den Kreisverkehrsplatz an der Hochbrücke zu benennen oder aber die Rolandstraße entsprechend umzubenennen. Frau Piel gab zu bedenken, dass eine Straßenumbenennung für alle Anlieger (Anwohner, aber auch Gewerbebetriebe) mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden sei.

 

Herr Baxmann plädierte dafür, sich bei Straßenbenennungen nach Persönlichkeiten Zeit zu lassen und gründlich zu arbeiten. Er regte an, ein dahingehendes Gesamtkonzept für ein neues Baugebiet zu entwickeln; interfraktionell und ohne Diskussion in Öffentlichkeit und Presse. Einer Benennung des Burgdorfer Feuerwehrhauses nach Adolf Michelssen stehe er eher kritisch gegenüber, da es weitere verdiente Feuerwehrmänner gebe, deren Leistungen man nicht abwerten solle. Herr Rheinhardt, Frau Heldt und Herr Obst äußerten sich einvernehmlich, Adolf Michelssen nicht im Baugebiet "Nördlich Zilleweg", sondern zu einem späteren Zeitpunkt und im Rahmen eines anderen Baugebietes durch eine Straßenbenennung zu ehren.