Nachtrag: 13.01.2014

Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Ausschuss für Umwelt und Verkehr empfiehlt einstimmig:

 

Der Verwaltungsausschuss beauftragt die Verwaltung, die derzeitige Pflegepraxis hinsichtlich der städtischen Grünflächen darzustellen.

 


Frau Leykum stellt ihren Antrag vor. Sie führt aus, dass durch die Umwandlung der städtischen Grünflächen von Bodendecker- in Rasenflächen der städtische Pflegeaufwand für diese Flächen nicht unbedingt geringer wird, weil diese nunmehr ca. 8-mal jährlich gemäht werden müssen. Weiterhin wird die Anlage von Rasenflächen aus ökologischen und gestalterischen Gründen kritisch gesehen. Die Hecken dienen u. a. Kleinlebewesen als Schutz- und Lebensraum. Vielen Anliegern ist nicht bekannt, dass die Grünflächen in ihrer Nachbarschaft umgewandelt werden sollen. Sie regt an, die Anlieger mit einzubeziehen, damit Patenschaften für die Grünflächen gewonnen werden können und gewisse Arbeiten von den Anliegern durchgeführt werden.

 

Herr Suszka ergänzt, dass er die Anlage von Wiesen mit einem Kräuteranteil anstelle von reinen Rasenflächen bevorzugen würde, da sich hier auch Blühaspekte ergeben können.

 

Herr Herbst weist darauf hin, dass aufwendige Bepflanzungen z. B. am Bahnhof und in der Marktstraße bestehen. In den Hecken wird oftmals Müll entsorgt, der zeitaufwändig entfernt werden muss. In Abstimmung mit dem NABU werden im Stadtpark niedrige Blühinseln über längere Mahdintervalle erhalten, um Blühaspekte zu schützen. Patenschaften für Grünflächen haben sich in der Vergangenheit selbst bei Zusagen von Firmen nicht bewährt (z. B. Kreisverkehrsplatz Weserstraße, Kreuzung Schwarzer Herzog, Ortseingang Hülptingsen). Die Flächen wurden teilweise aufwändig hergestellt und nach kurzer Zeit nicht mehr gepflegt. Weiterhin ist der Verwaltungsaufwand nicht unerheblich. Seitens der Verwaltung wird vorgeschlagen, das Thema in einer gesonderten Vorlage darzustellen.

 

Herr Köneke berichtet, dass in den Ortschaften jährliche Müllsammelaktionen in der Feldmark stattfinden und hier eine große Beteiligung der Dorfbewohner verzeichnet wird. Er bedauert, dass solche Aktionen in der Kernstadt nicht durchgeführt werden.

 

Herr Peters lässt über den Antrag von Frau Leykum abstimmen.