Mit 30 Jastimmen und 2 Neinstimmen fasste der Rat folgenden

 

Beschluss:

 

Die Ausschreibung für eine Übertragung des Betriebs des Wochenmarkts der Stadt Burgdorf an Dritte (Vorlage 2012 0098) erfolgt für den Mittwoch- und den Samstagvormittag im Bereich Schützenplatz (Variante 3 gemäß Vorlage 2013 0350).

 

Ergänzend erfolgt eine zusätzliche Ausschreibung für einen ergänzenden Nachmittagsmarkt einmal in der Woche im Bereich Spittaplatz (Variante 2 gemäß Vorlage 2013 0350).

Herr Morich sprach sich für den Erhalt der bisherigen Markttage sowie einen zusätzlichen Markttag an einem Nachmittag aus.

 

Herr Fleischmann informierte, dass er den Erhalt der bisherigen Markttage auf dem Schützenplatz begrüße, da sich viele Bürger/innen, die Stellung genommen hätten, eindeutig für diesen Standort ausgesprochen hätten. Er warnte davor, dass der dritte Markttag am Nachmittag die Existenz eines anderen Markttages gefährden könne und nannte als Beispiel den Wochenmarkt in Lehrte, welcher nur noch an einem Tag in der Woche stattfinde. Er erklärte, dass er aufgrund dieser Problematik die Vorlage ablehnen werde.

 

Herr Hinz befürwortete die Einführung eines dritten Markttages auf dem Spittaplatz, der eine Chance für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität der Innenstadt darstelle. Er informierte darüber, dass die Abstimmung in der SPD-Fraktion freigegeben sei.

 

Herr Braun erklärte, dass er die Einführung eines dritten Markttages als Kompromiss begrüße und die Gefahr für einen anderen Markttag nicht sehe.

 

Herr Obst führte aus, dass er den Schützenplatz als Marktstandort nicht für richtig halte, aber die Einführung eines dritten Markttages als gute Alternative sehe. Er bedauerte, dass nicht alle Möglichkeiten, die nach dem ISEK und nach dem Stadtstraßenumbau bestünden, hinreichend genutzt würden. Er erklärte, dass er sich zum Thema Wochenmarkt eine ähnliche Vorgehensweise wie beim „Runden Tisch Radverkehr“ gewünscht hätte.

 

Herr Hunze sprach sich für den Spittaplatz und die Marktstraße als geeignete Marktstandorte aus. Er erklärte, dass er sich zusätzliche Markttage vorstellen könne, z.B. einen Spargelmarkt, einen Blumenmarkt oder einen Bauernmarkt. Die Einführung eines dritten Markttages sei ein erster Schritt, etwas zu verändern.

 

Frau Heldt begrüßte, dass der Markt am Mittwoch und Samstag auf dem Schützenplatz bleibe und sprach sich für diesen Standort aus. Gleichzeitig sehe sie den dritten Markttag als Chance, vermutete aber zu lange Fußwege vom Spittaplatz zum Schützenplatz als Parkplatz.

 

Herr Baxmann erklärte, dass der dritte Markttag auf dem Spittaplatz ein tragfähiger Kompromiss sei, wenn man den Markt sowohl als Verkaufsort als auch als Ort der Kommunikationsort verstehe. Mit dieser Entscheidung könne man beiden Ansprüchen gerecht werden. Er erinnerte daran, dass seitens der Politik und der Verwaltung die Rahmenbedingungen für eine attraktive Innenstadt geschaffen worden seien. Jetzt liege es nicht zuletzt auch bei den Einzelhändlern, diese Möglichkeiten für ihre Zwecke zu nutzen.

 

Herr Schrader erinnerte an das ISEK. Der Kraftfahrzeugverkehr in der Marktstraße sei erheblich reduziert. Damit sei die Möglichkeit geschaffen worden, dass die Geschäftsleute die Gehwege “bespielen“. Er erklärte, dass er der Vorlage nicht zustimmen werde, da er darin eine Gefährdung für den Mittwochsmarkt sehe. Herr Schrader sprach sich für einen Markt auf der Marktstraße aus.