Einleitend
führte Herr Kugel aus, dass
nachfolgend die Machbarkeitsstudie zur Unterbringung der
Gudrun-Pausewang-Grundschule vorgestellt werde. Ziel sei es, anhand der
groben Zahlen den weiteren Verfahrensweg, auch zeitlich, festzulegen.
Anlässe zur Erarbeitung der Machbarkeitsstudie seien der Leerstand von
Räumen im C-Trakt des Gymnasiums Burgdorf sowie der erhebliche
Sanierungsbedarf der Gudrun-Pausewang-Grundschule.
Im
Vorfeld der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie wurden bereits im Dezember
2012 erste Gespräche mit den Schulleitungen, teilweise unter Beteiligung
von Elternvertretern, geführt. Ziel der Gespräche sei es gewesen, zwei
zukunftsfähige Schulen gegebenenfalls an einem Standort zu entwickeln. In
der Machbarkeitsstudie seien für die Gudrun-Pausewang-Grundschule eine
künftige Dreizügigkeit einschließlich Schulkindergarten und für das Gymnasium
eine Fünfzügigkeit in der Jahrgangsstufe fünf berücksichtigt worden.
Anschließend
stellte Herr Schmotz die
Machbarkeitsstudie für die Unterbringung der Gudrun-Pausewang-Grundschule
im C-Trakt einschließlich eines Variantenvergleichs (Sanierung GPGS,
Unterbringung C-Trakt, Neubau) anhand grober Zahlen vor. Bei der
Machbarkeitsstudie wurde davon ausgegangen, dass der Schulsport in den
Sporthallen des Gymnasiums abgedeckt werden könne, so Herr Kugel. Jedoch bestehen dann keine Kapazitäten mehr für die
BBS sowie nur eingeschränkte für den Vereinssport. Herr Philipps ergänzte die Ausführungen hinsichtlich der
Auswirkungen der einzelnen Varianten auf den städtischen Haushalt. Hiernach
müsste nach den finanziellen Auswirkungen die Variante II – Nutzung des
C-Trakts durch die Gudrun-Pausewang-Grundschule – favorisiert werden.
Herr Baxmann stellte fest, dass der
Verwaltung hier die Umsetzung eines sehr komplexen Projektes aufgegeben
sei, das die Klärung zahlreicher Detailfragen erfordere.
Herr Obst dankte für die
umfangreiche Vorarbeit und stellte fest, dass aufgrund des Sanierungsbedarfs
der Gudrun-Pausewang-Grundschule in jedem Fall Maßnahmen erfolgen müssten.
Aufgrund
inhaltlicher Nachfragen führte Herr
Kugel aus, dass die Präsentation am 07.05.2013 per Email an die Rats-
bzw. Ausschussmitglieder versendet werden soll.
Frau Weilert-Penk (Mitglied des
Bauausschusses) erfragte, ob es gesetzliche Vorgaben für den Schulträger
bezogen auf die Größe des Außenbereichs gebe. Herr Kugel verneinte dies.
Auf
Nachfrage von Herrn Schulz
(Mitglied des Bauausschusses) führte Herr
Schmotz aus, dass die Schulhofsituation im Vorfeld angerissen wurde. Es
seien die Möglichkeit einer rigorosen Schulhoftrennung bzw. die Schaffung
eines offenen gemeinsamen Bereiches besprochen worden. Unter Verweis auf
die vormals integrierte Orientierungsstufe sollte davon ausgegangen werden,
dass die Außenanlagen ausreichend groß bemessen seien.
Herr Hunze (Mitglied des
Bauausschusses) hält die Vorgehensweise, auch die Gedanken hinsichtlich
einer Weiterentwicklung des Geländes der Gudrun-Pausewang-Grundschule, für
sinnvoll. Auch sollte sorgfältig geplant werden, damit künftig nicht
Gebäude wiederholt saniert werden müssten. Herr Baxmann erinnerte an die Bauweise der siebziger Jahre.
Auch damals wurde bereits orientiert am vorhandenen Finanzrahmen gebaut.
Frau Oerke teilte die Sichtweise
der Lehrerschaft des Gymnasiums mit. Es sei eine positive Grundtendenz für
eine Integration der GPGS in das Schulzentrum (Gymnasium) sowie für den
Neubau einer Mensa und die Verbesserung der Ausstattung vorhanden. Jedoch
sehe sich die Lehrerschaft als Leittragende der Maßnahme, da sie dem
Baulärm ausgesetzt sei, Fachunterrichtsräume entfallen würden. Auch sei die
Schulorganisation sehr verschieden. Frau
Oerke plädierte dafür, dass die Lehrerschaft in die Planungen einbezogen
werde. Dies hält Herr Baxmann
für selbstverständlich.
Frau Heller (Mitglied des
Bauausschusses) erfragte, wie real die Baukosten seien. Herr Schmotz führte aus, dass der
Rohbau stehen bleibe. Der Rest würde entkernt und energetisch saniert
werden. Die vorgelegten Zahlen orientierten sich an vergleichbaren
Maßnahmen. Insgesamt handelt es sich um eine grobe Darstellung der zu
erwartenden Kosten. Im nächsten Schritt müsste ein Vorentwurf mit belastbareren
Zahlen erarbeitet werden.
Frau Weilert-Penk steht einer
Zusammenlegung skeptisch gegenüber. Die Berücksichtigung aller Bedarfe an
einem Standort sei schwierig. Weiterhin erfragte sie, ob die Möglichkeit
des Abrisses des C-Trakts untersucht worden sei.
Herr Kugel stellte fest, dass es
noch verschiedene nicht geklärte
Problemstellungen (u.a. Verkehrssituation) gebe. Die Diskussion mit
den Schulen habe gezeigt, dass dort auch eine anfängliche Skepsis bestand.
Jedoch wurden auch die Chancen gesehen. So könne z.B. die technische
Ausstattung vorgezogen werden. Des Weiteren schlug Herr Kugel vor, in der Sitzung des Verwaltungsausschusses am
28.05.2013 über das weitere Vorgehen zu beraten.
Herr Fleischmann (Mitglied des
Bauausschusses) vertrat die Auffassung, dass die pädagogischen Aspekte
bislang nicht berücksichtigt worden seien. Hier verwies Herr Kugel auf die intensiven
Gespräche mit den Schulleitungen in der Planungsphase des Raumprogramms.
Herr Köneke (Mitglied des
Bauausschusses) führte aus, dass das Gebäude der Gudrun-Pausewang-Grundschule
nicht annähernd so energetisch saniert werden könne wie dies mit dem
C-Trakt möglich sei. Des Weiteren erfragte er, ob bei den Abrissmaßnahmen
mit Überraschungen (z.B. Asbest) gerecht werden müsse. Herr Stakemann erwiderte, dass dies in den weiteren Planungen
geprüft werden müsse.
Herr Runge erfragte, ob der C-Trakt
genauso marode sei wie die Gudrun-Pausewang-Grundschule. Die Präsentation
ließe diesen Schluss zu. Herr
Schmotz erläuterte, dass man mit den vorgelegten Zahlen zunächst von einer
Totalsanierung ausgehe. Inwiefern eine Totalsanierung wirklich erforderlich
sei, werden die weiteren Untersuchungen aufzeigen.
Die anschließende
Diskussion zeigte auf, dass die Fraktionen unterschiedlicher Auffassung
hinsichtlich des zeitlichen Bedarfes für die internen Beratungen sind.
Daher wurde sich auf eine weitere gemeinsame Sitzung des Ausschusses für
Schulen, Kultur und Sport sowie des Bauausschusses am 17.06.2013 verständigt.
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