Frau Vollmert informiert:

 

a)   Hinsichtlich der zukünftigen Verkehrsführung im Bereich der Immenser Straße und des Kreisverkehrsplatzes habe es Abstimmungsgespräche mit der Polizei gegeben. Die Polizei biete derzeit jeweils im Frühjahr in den Grundschulen (4. Klasse) Verkehrserziehung im Straßenverkehr an, so dass die Schüler nach den Sommerferien in die weiterführenden Schulen mit dem Fahrrad fahren können. Eine Einbeziehung der neuen Verkehrsführung im Bereich der Immenser Straße und des Kreisverkehrs ist im Frühjahr noch nicht möglich, da die Umbauten voraussichtlich erst im September 2013 abgeschlossen sein werden. In diesem Jahr sei es daher erforderlich, zusätzlich zu der Verkehrserziehung in den Grundschulen, die 5. Klassen in den weiterführenden Schulen (Haupt-, Realschule, Gymnasium) zu unterrichten. Die Verwaltung hat die Schulen angeschrieben, über die Problematik informiert und eine Verkehrserziehung in den 5. Klassen angeregt, sobald die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind.

 

Kurz vor Fertigstellung des Kreisverkehrs sollen zudem Flyer, die über die neue Radverkehrsführung informieren, in den betroffenen Schulen verteilt werden.

 

      An einem autofreien Aktionstag soll die Einweihung des Kreisverkehrsplatzes gefeiert und gleichzeitig das Fahrtraining im Kreisverkehr und in der Immenser Straße geübt werden.

 

      Darüber hinaus soll auch der Seniorenrat in die Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der Polizei sowie der Verwaltung einbezogen werden. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenrat, der Polizei sowie der Verwaltung sollen Senioren über die neue Verkehrsführung, z.B. im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fit für das Fahren“, informiert werden. Zusätzlich soll ein Seniorenfahrtraining nach Möglichkeit mit Unterstützung des ADFC organisiert werden.

 

b)   Das Auswertungsergebnis des ADFC-Fahrradklimatest ist dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt. Über das Protokoll wird mitgeteilt, dass die Stadt Bocholt bei den Städten mit weniger als 100 000 Einwohnern den 1. Rang belegt hat.

 

c)   Die Region Hannover werde zusammen mit interessierten Kommunen der Region Hannover am Städtewettbewerb "Stadtradeln" teilnehmen. Die Stadt Burgdorf habe sich für den Wettbewerb angemeldet. Der Aktionszeitraum sei vom 01.06.2013 bis 21.06.2013 (vor den Sommerferien) angesetzt. Organisiert werde der Wettbewerb seit 2008 vom Klimabündnis (Europäisches Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas). Es sei ein Städtewettbewerb zum Klimaschutz und für die Förderung der Belange des Radverkehrs. Ziel sei, alle Bürgerinnen und Bürger für das Fahrradfahren zu begeistern. Teilnehmen können alle, die in der beteiligten Kommune wohnen, arbeiten oder zur Schule/Uni gehen. Es werden sogenannte Teams mit einem Teamkapitän gebildet. So können z.B. Schulklassen, Familien, Angestellte der Verwaltung oder Firmen, politische Fraktionen, Vereine, Nachbarn etc. jeweils ein Team bilden und am Wettbewerb teilnehmen. Die geradelten Kilometer werden online vom Teamkapitän auf der Stadtradelseite eingegeben.

 

      Es werden bundesweit folgende Kategorien gekürt:

 

-     Kommunen mit dem fahrradaktivsten Kommunalparlament,

-     Kommunen mit den meisten Rad-km (absolute Gesamt-km)

-     Kommunen mit den meisten Rad-km pro EinwohnerIn (Durchschnittswert)

     

      Des Weiteren werde eine Sonderkategorie "Stadtradler-Star" gebildet. Die Kategorie sei an Teilnehmer/innen gerichtet, die 21 Tage komplett auf das Auto verzichten und mit dem Fahrrad unterwegs seien (ÖPNV/Zugfahrten sind erlaubt).

 

      Die Region Hannover übernehme die Teilnahmegebühren, begleite den Aktionszeitraum durch regionsweite Fahrradaktionen, stelle die aktionsbezogenen Informationsmaterialien und Give-Aways für die Teilnehmer/innen bereit und kümmere sich um die regionale Öffentlichkeitsarbeit.

 

      Die regionsweite Preisverleihung werde im Rahmen des Regionsentdeckertages am 08.09.2013 stattfinden.

 

      Der voraussichtliche Zeitrahmen sehe wie folgt aus:

 

      -   31. Mai:          Zentrale Auftaktveranstaltung bei der Region Hannover

      -   01. Juni:         Start mit lokalen Auftaktveranstaltungen

      -   Aktionszeitraum mit regionsweiten Aktionen

      -   15./16. Juni:    Velo-City-Night, Velo-Challenge Hannover

      -   21. Juni:         Ende des Aktionszeitraums und zentrale Schlussveranstaltung

      -   08. September:Regionsentdeckertag mit Preisverleihung Regionalwettbewerb

      -   vorauss. November: Bundesweite Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung

 

      Für die kommende Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Verkehr am 18.04.2013 sei eine ausführliche Wettbewerbspräsentation vorgesehen.

 

d)   Das in der Spitze des Rasenovals vor Rathaus II befindliche Rosenbeet müsse in eine Rasenfläche umgewandelt werden. Aufgrund der gewählten Rosenart und der ungünstigen Standortbedingungen (trocken, Beschattung durch benachbarte große Bäume) sei die Unterhaltung mit Wässern, Schädlingsbekämpfung, an- und abhäufeln, Unkraut hacken und ähnlichem sehr aufwändig. Aus Sicht der Verwaltung seien die inzwischen etablierten Staudenbeete ausreichend, um einen repräsentativen Charakter vor dem Rathaus zu erhalten.

 

Herr Köneke spricht sich für eine Kompromisslösung, beispielsweise für eine Sommerblumenmischung, aus. Herr Obst bittet, die gesamte sich vor dem Rathaus II befindliche Rasenfläche neu einzusäen, damit sich ein einheitliches Bild ergebe.

 

e)   Die im Verlauf der Straßen Hannoversche Neustadt und Wilhelmstraße stehenden Bäume seien im Wurzelbereich fast ausnahmslos mit Baumrosten bedeckt, um eine durchgängige Begehbarkeit der zum Teil schmalen Gehwege zu gewährleisten. Nunmehr musste festgestellt werden, dass die überwiegend zwischen 30 und 40 Jahre alten Bäume stellenweise die Baumroste und zum Teil auch das angrenzende Pflaster so hochgedrückt haben, dass Stolperkanten entstanden seien. Um diese zu beseitigen, sollen an den betreffenden Bäumen die Baumroste und zwei bis drei angrenzende Steinreihen entfernt werden. Die Oberfläche werde mit einer durch Enzyme stabilisierten, wassergebundenen Decke befestigt. Dadurch können die Stolperkanten behoben werden. Die Oberfläche bleibe wasser- und luftdurchlässig und sei weiterhin begehbar.

 

Betroffen seien insgesamt 25 Baumstandorte. Die Arbeiten werden abschnittsweise von Mitarbeitern des städtischen Bauhofes durchgeführt.

 

Um derartige Probleme zukünftig zu vermeiden, werde bei Neupflanzungen und Neuanlagen von Straße und Parkplätzen der Wurzelraum in die Tiefe und unterhalb der befestigten Flächen u.a. mit Tiefenbohrungen und Einbau spezieller Baumsubstrate so vergrößert, dass das Wurzelwachstum in die Tiefe gelenkt werde. Dies verursache zwar bei der Anlage höhere Kosten, reduziere jedoch die Folgekosten wie Baumausfälle und das Nachregulieren von Pflasterflächen. Zusätzlich werden in Größe und Standortbedingungen an die Situation angepasste Baumarten ausgewählt.

 

Herr Herbst teilt mit:

 

f)   Am 09. April in der Zeit von 06.00 bis 10.00 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr findet die Verkehrsbefragung zur Ermittlung der zukünftigen Einstufung des Straßenzuges Hochbrücke, Bahnhofstraße, Theodorstraße, Gartenstraße als Gemeindestraße bzw. Regionsstraße statt. Auf der Hochbrücke wird ein Geschwindigkeitstrichter eingerichtet. Die Fahrzeuge werden stichprobenartig von der Polizei angehalten, um die Verkehrsteilnehmer nach ihrem Fahrziel zu befragen. Insbesondere Fahrziele über die Nachbargemeinden hinaus, so z.B. nach Hannover, Celle oder Wathlingen, lassen auf eine Einstufung als Regionsstraße schließen. Fahrziele im Gemeindegebiet oder in Nachbargemeinden werden zu einer Einstufung als Gemeindestraße führen.

 

g)   Die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen der Straßenverkehrsabteilung werden dem Protokoll als Anlage 2 beigefügt.

 

h)   Der Verwaltung sei zu Beginn dieser Woche das durch die Familie Stünkel in Auftrag gegebene Gutachten zur Beurteilung der Auswirkungen der Schwellen in der Marktstraße auf das Wohngebäude Nr. 62 zugegangen. Die Schwingungsmessungen führen zu dem Ergebnis, dass die im Wohngebäude gemessenen Schwingungen keine Gebäudeschäden erzeugen. In der Nacht (22.00 – 06.00 Uhr) werden die vorgegebenen Anhaltewerte überschritten, so dass eine erhebliche Belästigung vorliege.

 

Nach Rücksprache mit einem weiteren Gutachter, der die Ergebnisse bestätige, schlage die Verwaltung nunmehr einen möglichst kurzfristigen Rückbau der Rampen vor. Die Stadt werde versuchen, das seinerzeit in Auftrag gegebene Gutachten der Stadt, das nunmehr nicht mehr notwendig sei, dahingehend abzuändern, dass das Büro lediglich das vorliegende von Familie Stünkel beauftragte Gutachten nochmals bewertet und Sanierungsvorschläge zum Umbau der Rampen macht.

 

In Kürze erfolge die Submission für den Umbau des Kreisverkehrsplatzes. Die Verwaltung schlage vor, die Baufirma, die den Zuschlag erhalte, im Vorfeld mit dem Rückbau zu beauftragen. Auf Nachfrage liegt diese Vorgehensweise im Interesse der anwesenden Anlieger.

 

Herr Obst begrüßt den Vorschlag der Verwaltung. Er selbst habe sich in verkehrsstarken Zeiten ein Bild von den in den Häusern deutlich wahrzunehmenden Erschütterungen machen können.