Nachtrag: 11.09.2012

Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 5

Beschluss:

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, die Wegweiser wieder auf dem Rathausvorplatz einzubauen.

 

4 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen

 


Herr Obst erläutert seinen Antrag und weist insbesondere auf die Bedeutung des Wegweisers hin. Ein Stück Heimatgeschichte sei der Stadt genommen worden. Die Erinnerung müsse insbesondere für die Vertriebenen und deren Nachkommen durch Erhalt des Wegweisers erhalten bleiben. Unverständlich sei, dass die Verwaltung die Politik im „Alleingang“ vor vollendete Tatsachen stelle. Denkmäler müssten erhalten bleiben, ansonsten fördere dies die Geschichtslosigkeit einer Stadt. Die Erinnerung dürfe nicht mit einem Federstrich weggewischt werden.

 

Herr Kuyucu kann aus Kostengründen dem aus seiner Sicht zu spät gestellten Antrag nicht zustimmen. Die geführte Diskussion halte er für übertrieben. Die Erinnerung könne nicht nur mit dem Erhalt des Wegweisers in Verbindung gebracht werden.

 

Herr Bürgermeister Baxmann gibt zu bedenken, dass bei der von ihm veranlassten Mitteilung im Ausschuss für Umwelt und Verkehr keine Änderungswünsche vorgetragen worden seien. Im Übrigen unterscheide sich die Vorgehensweise nicht von der im Jahr des erstmaligen Umbaus Ende der 80iger Jahre.

Er habe die Entscheidung im Interesse eines zügigen Baufortschritts und damit vor allem im Interesse des örtlichen Einzelhandels getroffen. Zu bedenken sei auch, dass die nachträgliche Einarbeitung technisch schwierig umsetzbar sei.

Aber auch aufgrund der jüngeren Entwicklung, spätestens seit 1990, halte er den Erhalt des Wegweisers für nicht mehr erforderlich. Sofern der Erhalt gefordert werde, müsse an eine Kostenbeteiligung derjenigen gedacht werden, für die der Erhalt ein besonderes Interesse darstelle. Als möglichen Standort schlägt er den Stadtpark vor.

 

Herr Morich berichtet, dass er von vielen Seiten gebeten worden sei, sich für den Erhalt des Wegweisers einzusetzen. Ein Kompromiss würde Burgdorf gut zu Gesicht stehen. Ggf. sei ein anderer Standort denkbar.

 

Frau Heldt und Frau Kusber teilen diesen Vorschlag.

 

Herr von Oettingen und Herr Köneke setzen sich für den Erhalt des Wegweiser am bisherigen Standort ein.

 

Die Ausschussvorsitzende, Frau Leykum, stellt in Frage, ob der Wegweiser die Qualitätsmerkmale eines Denkmals erfülle. Sie könne dem Erhalt des Wegweisers nicht zustimmen.

 

Sie lässt über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen: