Nachtrag: 11.05.2012

Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Beschluss:

 

Der Antrag, dass Bürgermeister und Verwaltung beauftragt werden sollten, bei der Region Hannover die Kosten für die Herstellung eines Radschnellweges von Burgdorf über Isernhagen nach Hannover zu erfragen, wird abgelehnt.

 


Herr Fleischmann erläuterte zunächst, dass die Stadt Lehrte kein Interesse an der Einrichtung des Radschnellweges nach Hannover gezeigt hat. Daher formulierte Herr Fleischmann seinen Antrag zunächst derart um, dass der Bürgermeister und die Verwaltung beauftragt werden sollten, mit der Region Hannover darüber zu verhandeln, dass ein Radschnellweg von Burgdorf nach Hannover eingerichtet wird.

 

Herr Herbst verwies darauf, dass Kosten für den Bau des Radschnellweges von insgesamt ca. 3,0 Mio. € entstehen würden und Lehrte wesentliche Kosten hätte tragen müssen. In Anbetracht der anderen zu verwirklichenden Projekte in Burgdorf und der Kosten stelle sich die Frage, ob das Projekt verfolgt werden solle.

 

Herr Obst machte deutlich, dass die dargestellten Kosten zu hoch und die bestehenden Radwege gut nutzbar sind. Weiter besteht ein guter ÖPNV-Anschluss nach Burgdorf, der von zahlreichen Passagieren genutzt wird. Für einen Ausbau des Radwegenetzes seien Verbindungen zwischen Burgdorf und den Ortsteilen vorzuziehen.

 

Herr Kuyucu betonte, dass in Anbetracht der Kostensituation eine derartige Anfrage nicht von der Stadt an die Region gerichtet werden soll.

 

Herr Köneke wies darauf hin, dass er während der Beratungen zum Radverkehrskonzept auf den Radweg entlang der A 37 und einen daran anschließenden Ausbau des vorhandenen Wegenetzes hingewiesen hat.

 

Frau Leykum schloss sich der Ansicht an, dass ein Stück des Radweges nach Hannover noch ausgebaut werden müsste.

 

Herr Herbst betonte, dass hohe Kosten auch bei einer bloßen Ausbesserung des Radwegenetzes entstehen würden. Der Radweg müsste von zwei auf vier Meter verbreitert sowie zusätzliche Beleuchtung eingerichtet werden. Pro Kilometer des Radschnellweges würden voraussichtlich ca. 100.000 € bis 400.000 € Kosten entstehen.

 

Frau Heldt verwies auf die Notwendigkeit, die Radwegeverbindungen zu den Ortsteilen zu verbessern.

 

Herr Fleischmann stellte seinen Antrag nunmehr dahingehend um, dass Bürgermeister und Verwaltung beauftragt werden sollten, bei der Region Hannover die Kosten für die Herstellung eines Radschnellweges von Burgdorf über Isernhagen nach Hannover zu erfragen.

 

Herr Herbst verwies darauf, dass eine derartige Fragestellung nicht an die Region Hannover gerichtet werden kann. Es müsste dafür zunächst eine Machbarkeitsstudie erstellt und ein Ingenieurbüro beauftragt werden. Schließlich könnte sich diese Initiative kontraproduktiv zum Radverkehrskonzept auswirken.

 

Frau Leykum betonte, dass mit einer Ablehnung dieses Antrages keine Aussage gegenüber dem Radverkehrskonzept oder gegen die Verbesserung des Radverkehrs insgesamt verbunden ist. Allerdings würden allein durch die Beantwortung des gewünschten Antrages wiederum Kosten entstehen.

 

Mit 8 Nein-Stimmen und einer Enthaltung fasste der Ausschuss für Umwelt und Verkehr folgenden empfehlenden