Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Frau Schaller und Frau Hübert berichten über ihre Arbeit. Eine Auflistung der für die Aufnahme eines Kindes in Vollzeitpflege zu erbringenden Antragsunterlagen ist als Anlage diesem Protokoll beigefügt.

 

Herr Müller-Brandes erkundigt sich, ob es eine Altersgrenze für Pflegepersonen gebe und ob Jugendliche etwa ab 12 Jahren auch mitbestimmen können, wo sie untergebracht bzw. nicht mehr untergebracht werden.

 

Frau Hübert erläutert, dass es auch Rentner als Pflegepersonen gebe. Kriterium sei nicht das Alter, sondern die Leistungsfähigkeit und das persönliche Engagement. Grundsätzlich hätten Jugendliche auch ein Mitbestimmungsrecht, wo sie untergebracht werden. Allerdings muss hier erst geprüft werden, ob die Probleme nicht durch gemeinsame Gespräche und Verhaltensänderungen beseitigt werden können.

 

Frau Meißner möchte gern wissen, ob es auch unangemeldete Kontrollen der Pflegepersonen gebe.

 

Frau Hübert betont die enge Zusammenarbeit mit den Pflegepersonen, die unangemeldete Kontrollen nicht nötig machten. Der Kontakt zwischen dem Pflegekinderdienst und den Betreuenden sei regelmäßig und gut. Frau Schaller ergänzt, dass auch die Zusammenarbeit mit den Burgdorfer Schulen und Kindergärten hervorragend funktioniere.

 

Herr Niemann gibt zu bedenken, dass derzeitig etwa 50 Kinder in Pflegefamilien und ca. 20 in Heimen untergebracht seien. Vor 10 Jahren waren insgesamt ca. 50 Kinder untergebracht. Diese Zahlen und die damit einhergehende Entwicklung sei bedenklich. Der Zusammenhalt und die Erziehungsfähigkeit in Familien sei auf dem Rückzug. Das Jugendamt suche daher händeringend nach weiteren Pflegefamilien.

 

Frau Gersemann bittet darum, dem Ausschuss in der Anlage zu diesem Protokoll den im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen vorgestellten Vermerk zum Kostenaufwand Heimkinder/Pflegekinder zukommen zu lassen. Sie bedankt sich für den Bericht des Pflegekinderdienstes und den Einblick in die Arbeit und betont, dass die weitere Sicherstellung der Existenz des Jugendamtes vor Ort ein großes Anliegen des Ausschusses sei.