Beschluss:

 

 


Frau Kuchenbecker-Rose führte, dass aufgrund der neuen Erlasslage die Schule und der Kindergarten intensiver zusammenarbeiten sollen. Bereits im Kindergarten würden viele Beobachtungen über die Kinder gemacht, die an die Schule weitergegeben werden können. Der Übergang vom Kindergarten in die Schule soll so für die Kinder so angenehm gestaltet werden wie möglich. Ihre bereits im Kindergarten erkannten Kompetenzen können in der Schule weiter gestärkt werden.

 

In Otze sei die Grundlage für die Zusammenarbeit ideal, da der Kindergarten und die Schule direkt nebeneinander liegen. Die Zusammenarbeit habe sich weiterentwickelt und sei immer besser geworden. Die Kooperation bestehe aus drei Teilen:

 

Zunächst sei der Wechsel vom Kindergarten in die Schule von Bedeutung. 15 Monate vor Schulbeginn müssten die Kinder für die Schule angemeldet werden. Bereist hier werde eine Sprachüberprüfung durchgeführt und für Kinder mit schlechteren Sprachkenntnissen gebe es vorschulische Sprachförderungen. Um den Kindern die Angst zu nehmen, würden solche Prüfungen im Beisein von Erzieherinnen durchgeführt. Der größte Teil der Zusammenarbeit finde in der Schule statt, z.T. auch im Kindergarten. Dies habe den Vorteil, dass die Schule erkennen könne, wie im Kindergarten gearbeitet werde und man sich so besser auf die Kinder einstellen könne. Darüber hinaus seinen die späteren Lehrer und Schüler schon vor Schulbeginn miteinander bekannt.

 

An einem jeweils im März durchgeführten Schnuppertag könnten die späteren Schulkinder dann bereits einen Tag in der Schule verbringen. Dieser Schnuppertag werde vom späteren Klassenlehrer durchgeführt, so dass der Klassenlehrer zu Schulbeginn kein völlig Fremder mehr sei. Dies verringere bereits die Schulangst.

 

In der Regel würden im Mai die späteren Klassen gebildet. Hier werde von Kindergarten und Schule darauf geachtet, Kinder zusammen in eine Klasse zu bringen, die auch zusammen passen. Im Juni werde ein Treffen der späteren Klasse durchgeführt, damit die Kinder schon vor den Ferien wissen, mit wem sie eingeschult werden. Ebenso sei es wichtig, häufig mit den Kindern über ihre Probleme, Ängste und Wünsche zu sprechen. Ein Problem bei der Zusammenarbeite sei der erhebliche Zeitaufwand, da es den Erzieherinnen meist nicht möglich sei, kurzzeitig ihre Gruppen zu verlassen, um zu Gesprächen in die Schule zu wechseln.

 

Frau Mierswa erklärte als zweiten wichtigen Teil der Zusammenarbeit die gemeinsamen Projekte und Feste. Ein entsprechendes Projekt sei z. B. das Leseprojekt, bei dem Grundschüler in den Kindergarten kommen und den Kindergartenkindern Geschichten vorlesen. Dieses Angebot sei bei den Kindergartenkindern sehr beliebt und würde die Grundschüler zugleich bezogen auf das Lesen fördern.

 

Seit drei Jahren gibt es einen PC-Unterricht. Hier werden den Kindern von Eltern in spielerischer Form PC-Kenntnisse vermittelt. Zusammen werde auch der Morgenkreis durchgeführt, der von einer Lehrkraft geplant wird.

 

Frau Mierswa stellte sodann weitere Projekte wie das Laternenfest, die gemeinsame Faschingsfeier, die Zusammenarbeit bei der Otzer Woche und bei Ausstellungen wie der „Physimenta“, bei der Experimente und Projekte gemeinsam präsentiert wurden, vor.

 

Es gebe darüber hinaus, so Frau Mierswa, gemeinsame Elternabende zu pädagogischen Themen und die „Bewegte Woche“, (eine Kooperation mit Hertha Otze), in der Sportstunden in Begleitung von Erzieherinnen gegeben werden.

 

Frau Kuchenbecker-Rose führte abschließend zum dritten Punkt aus, dass gemeinsame Fortbildungen von Lehrern und Erzieherinnen stattfänden und dass die Konzeption der Eingangstufe in gemeinsamer Arbeit erfolge.

 

Ortsbürgermeister Hunze bedankte sich für den ausführlichen Vortrag und betonte, dass dies das einzige Programm dieser Art in der Stadt Burgdorf sei. Die Kooperation sei von Nutzen für Schule, Kindergarten und nicht zuletzt für die Ortschaft. Er wünschte allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg und bot die Unterstützung durch den Ortsrat an.