Beschluss:

 

Der Ortsrat nimmt die Beschlussempfehlung nur zur Kenntnis.


Frau Vollmert wies darauf hin, dass nach dem neuen Radverkehrskonzept die Radfahrer künftig auf der Straße fahren sollen. Bislang seien die Radfahrer auf der Sprengelstraße noch verpflichtet, die beidseitig kombinierten Rad- und Fußwege zu benutzen. Doch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom November 2010 erlaube das nur noch bei ausreichend breiten Wegen und wenn die Verkehrssicherheit es erfordere. Für Schillerslage seien diese Kriterien nicht erfüllt, betonte Frau Vollmert. Die Benutzungspflicht solle deshalb aufgehoben werden. Um die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen, seien beidseitig der Sprengelstraße Schutzstreifen vorgesehen. Am südlichen Ortsausgang solle eine Mittelinsel den Wechsel von der einen zur anderen Straßenseite erleichtern. Wenn die Straßenbreite in Höhe der Verkehrsinsel mitten im Ort eine Markierung der Streifen nicht zulasse, sollen sie dort unterbrochen werden. Am nördlichen Ortseingang sei nur ein einseitiger Streifen möglich.

 

Eine Aufhebung der Benutzungspflicht für Radwege werde außerdem für die Verbindung zwischen Schillerslage und Kirchhorst geprüft, dort sollen die Radfahrer darüber hinaus zukünftig richtungsgetreu geführt werden. Positiv aufgenommen wurde im Ortsrat, dass im Radverkehrskonzept der Bedarf für eine Brücke über die Stadtumgehung in Höhe des Ahrbergenweges und für den Ausbau der Verlängerung des Marris-Mühlenweges zur Unterführung nahe des Hofes Wolfskuhlen verankert ist.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Dr. Volker Plaß bezüglich der Kostenaufteilung für die Brücke in Höhe des Ahrbergenweges, antwortete Herr Herbst, dass eine Kostenaufstellung bereits gemacht worden sei und Kompensationsmaßnahmen nach dem Naturschutzgesetz bereits darin enthalten seien.

 

Der Ortsrat Schillerslage sprach sich einstimmig dafür aus, dass das Radverkehrskonzept nur als Konzept betrachtet und somit nur zur Kenntnis genommen werde.

 

Herr Dunker stellte die nachfolgende Beschlussempfehlung zur Abstimmung:

 

Der Verwaltungsausschuss der Stadt Burgdorf nimmt die Aussagen des Schlussberichts „Radverkehrskonzept 2011“ sowie des Anlagenbandes „Handlungsbedarf und Maßnahmenempfehlungen Radverkehrskonzept 2011“ zustimmend zur Kenntnis und beschließt, die Maßnahmenempfehlungen entsprechend der Bereitstellung von Haushaltsmitteln umzusetzen.

 

Der Ortsrat fasste einstimmig folgenden