Geplante Erweiterung einer bestehenden Mobilfunkanlage mit LTE

 

Frau Behncke unterrichtete die Ausschussmitglieder darüber, dass die Telefongesellschaft Telefonica plane, durch den Bau einer neuen LTE-Anlage die Telekommunikationsinfrastruktur des mobilen Breitbandes zu verbessern. Die Errichtung entsprechender Anlagen sei auf dem Silo der Raiffeisenwarengenossenschaft in Burgdorf sowie in der Straße „Am Hütteberg 21“ an der Bundesstraße 3 in Ehlershausen geplant. Die Erweiterung sei aus Sicht der Stadtverwaltung kein Problem.

 

 

Geplante Verlängerung der „Y-Trasse“ –Aktueller Sachstand-

 

Frau Behncke teilte dem Ausschuss mit, dass sich die Stadtplanungsabteilung im September d.J.  bei der Region Hannover nach dem dortigen Kenntnisstand bezüglich des weiteren Verfahrens im Hinblick auf die geplante Verlängerung der „Y-Trasse“ erkundigt habe.

Nach wie vor sei nicht geklärt, welche Behörde offizielle Trägerin des bevorstehenden Raumordnungsverfahrens sei. Dies könne das Land Niedersachsen oder die Region Hannover sein. Ein geplanter Klärungstermin mit dem Ministerium sei hierzu kurzfristig abgesagt worden. Nach Ansicht der Region Hannover sollte aufgrund der landespolitischen Bedeutung auch das Land Niedersachsen das Verfahren betreiben. Die Wahrscheinlichkeit für eine Betroffenheit Burgdorfs werde als ganz erheblich eingestuft, da die Untersuchungen für den Verlauf der Verlängerung der Y-Trasse in einem Korridor zwischen der A7 und der Stadt Celle durchgeführt würden. Aktuelle Zeitungsmeldungen, wonach ein mögliches „Aus“ zu Planungen der Y- Trasse zu erwarten sei, seien als irrelevant zu betrachten und sollten ignoriert werden. Es werde hierzu in jedem Fall ein Raumordnungsverfahren begonnen werden.

 

Herr Pilgrim bestätigte die o.a. Ausführungen und war der Meinung, dass die Planung durch das Land Niedersachsen zu erfolgen habe.

 

 

Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) der Stadt Burgdorf

Frühzeitiges Beteiligungsverfahren –Aktueller Sachstand-

 

Im Rahmen des frühzeitigen Beteiligungsverfahrens zur Neuaufstellung des FNP teilte Frau Behncke mit, dass die Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und Träger öffentlicher Belange im Zeitraum vom 26.07. bis 09.09.2011 stattgefunden habe. Da seitens der Behörden und der Träger öffentlicher Belange eine sehr gründliche Bearbeitung stattfinde, wurde teilweise eine sehr lange Fristverlängerung beantragt. Die längste Beantragung reiche bis zum 01.01.2012. Die Ergebnisse aus dem frühzeitigen Beteiligungsverfahren werden daher erst zum Jahresbeginn 2012 vorliegen.

 

 

Innenstadtkonzept der Stadt Burgdorf

Konkretisierung einzelner Aufgabenstellungen im Rahmen studentischer Arbeiten

 

Frau Behncke stellte dem Ausschuss die von der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz-Universität Hannover geplante Projektarbeit „Entwurf Stadt“ vor. Im Wesentlichen handele es sich hierbei um die drei Projektaufgaben Stadtumbau (Raiffeisengebäude), Stadterneuerung (Historische Mitte, Baukultur) und Stadterweiterung (Neues Wohnen in Burgdorf). Die Grundlage aller Überlegungen bilde hierbei das Innenstadtkonzept des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) der Stadt Burgdorf. Die Projektarbeit starte zum Wintersemester 2011/12 am 19.10.2011 mit einer Auftaktveranstaltung, gefolgt von Stadtführungen des Stadtmarketingvereins sowie entsprechenden Workshops. Ergebnisse sollen Ende Januar 2012 vorliegen und auch in Burgdorf präsentiert werden.

 

Herr Hunze erkundigte sich hierzu, vom wem die genannten Themen ausgewählt worden seien.

 

Frau Behncke erklärte, dass die Stadtverwaltung den Kontakt zur Universität hergestellt habe und dass die drei federführenden Professoren der Fakultät mit dem Projekt und den von dort formulierten Themenschwerpunkten an die Stadt Burgdorf herangetreten seien. Die Stadtverwaltung sei hier im Vorfeld offen für alles gewesen, stellte Frau Behncke fest. Bei der Vorstellung der Projektaufgaben seien auch Vertreter des Stadtmarketingvereins (SMB) zugegen gewesen.

 

Herr Hunze bemerkte, dass sich die Projektarbeiten nur auf die Kernstadt konzentrierten, und sah hierin eine Ausgrenzung der Dörfer.

 

Frau Behncke stellte relativierend fest, dass die Stadtverwaltung natürlich grundsätzlich froh sei, dass die Leibniz-Universität ein Aufgabenfeld innerhalb der Stadt Burgdorf gefunden habe. Sie bestätigte, dass von dortiger Seite eine Zugehörigkeit der Dörfer zum Gesamtprojekt entsprechend gesehen wird. Das Innenstadtkonzept habe jedoch als sogenannter ‚Motor‘ eine gewisse Wirkung auf die Auslegung des Projektes.