Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss der Stadt Burgdorf einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Der Verwaltungsausschuss stimmt der Einrichtung einer ‚Integrativen Krippengruppe‘ im Heilpädagogischen Zentrum der Lebenshilfe in Burgdorf zu.


Herr Beneke erläutert die Vorlage.

 

In der Gruppe sollen zwei behinderte und 10 nichtbehinderte Kinder ab dem 1. Lebensjahr betreut werden. Geplant ist der Start für den 01.11.2011. Die Gruppe ist derzeitig nicht in der Kindergartenbedarfsplanung enthalten, trägt aber dazu bei, den Rechtsanspruch ab Sommer 2013 zu erfüllen. Die Investitionen werden auf ca. 30.000,00 € geschätzt, hiervon sind bereits 10.000,00 € für den Haushalt 2012 angemeldet. Die laufenden monatlichen Kosten von ca. 4.000,00 € sollen aufgrund der Erfahrungswerte zugrunde gelegt werden. Bei einem positiven Votum des Ausschusses muss noch ein Vertrag mit der Lebenshilfe geschlossen werden. Der Modellversuch des Landes Niedersachsen endet im Sommer 2012. Die Lebenshilfe hat aber positive Signale erhalten, dass die Förderung aufrechterhalten wird. Im Vertrag sollte festgelegt werden, dass die Stadt nicht in eine ausfallende Förderung eintritt.

 

Frau Rück begrüßt das Vorhaben der Lebenshilfe und spricht sich für einen entsprechenden Beschluss aus.

 

Frau Ethner unterstützt die Einrichtung ebenfalls und erkundigt sich, ob es derzeitig bereits eine integrative Krippenbetreuung in Burgdorf gibt.

 

Herr Beneke verneint dies.

 

Frau Börges spricht sich ebenfalls für das Vorhaben aus und erläutert, dass dieses bereits 2007 hätte auf die Beine gestellt werden können.

 

Frau Kuchenbecker-Rose weist darauf hin, dass damit nur zwei Plätze für behinderte Kinder geschaffen werden und regt an, bereits jetzt über eine zweite Gruppe nachzudenken.

 

Frau Moschüring erläutert, dass der Modellversuch des Landes Niedersachsen nur mit einer Gruppenstärke von 2 behinderten und 10 nichtbehinderten Kindern bzw. mit drei behinderten und 7 nichtbehinderten Kindern bis 31.07.2012 genehmigt worden sei. Die Rahmenbedingungen seien leider festgeschrieben. Im gesamten Land Niedersachsen seien nur 185 Plätze genehmigt worden. Erst jetzt habe man kurzfristig die Zusage für Burgdorf bekommen. Die weitere Finanzierung müsse abgewartet werden. Auf Nachfrage von Frau Kuchenbecker-Rose berichtet Frau Moschüring, dass sich in der integrativen Krippengruppe drei Mitarbeiterinnen um die Kindern kümmern.

 

(Frau Wackerbeck und Frau Kallias verlassen den Sitzungsraum.)

 

Herr Baxmann gibt zu bedenken, dass die Finanzierung solcher Gruppen bedacht werden muss. Die Einrichtung dieser Gruppe sei im Rahmen der Inklusion ein tolles Signal.

 

Frau Ruhkopf fügt hinzu, dass sich die Lebenshilfe freue, ein Teil der Kindertagesstätten-Landschaft in Burgdorf zu werden. Es sei wahrscheinlich bei den Eltern noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, um die Schwellenangst zu bewältigen.

 

Frau Börges fügt hinzu, dass auch seitens der nichtbehinderten Kinder eine gewisse Schwellenangst bestehe. Aus ihrer Erfahrung mit einem integrativen Spielkreis könne sie jedoch auch berichten, dass es immer mehr Anfragen von Eltern für integrative Gruppen gäbe.

 

Frau Gersemann bedankt sich bei Frau Moschüring und Frau Ruhkopf für ihre Ausführungen und bittet um Abstimmung.