Beschluss: festgestellt/genehmigt/abgearbeitet

Eine Bürgerin aus der Nordweststadt merkt kritisch an, dass ihr Sohn in der ev. Kindertagesstätte Nordwest zum Sommer keinen Platz bekomme, obwohl sie in unmittelbarer Nähe wohne. Andererseits hätten dort Kinder aus der Südstadt einen Platz, was ihr unverständlich sei.

 

Herr Beneke erläutert, dass die Stadt in Zusammenarbeit mit der Kindertagesstättenleiterin, Frau Müller, sehr darauf bedacht sei, bei der Platzvergabe künftig nur noch Kinder aus dem direkten Umfeld zu berücksichtigen. In der Anfangsphase kann es noch dazu gekommen sein, dass Kinder aus einem anderen Umfeld dort aufgenommen worden seien. In diesem Jahr sei es jedoch besonders schwierig, da aufgrund der Altersstruktur nur sehr wenige Kinder eingeschult werden und es nur wenige freie Plätze gebe. In zumutbarer Entfernung gebe es die Kindertagesstätten Villa Mercedes, Freibad, Weststadt und Schillerslage.

 

Die Bürgerin teilt mit, dass der Unmut unter der Elternschaft in Nordwest sehr groß sei, da bereits Absagen versandt seien, wenn die Kinder nach dem 01.08. geboren seien. Für die Eltern sei dies nicht nachvollziehbar, da sie ihre Berufstätigkeit wiederaufnehmen wollen und planen müssen. Unter „familienfreundlich“ stelle sie sich etwas anderes vor.

 

Herr Beneke erläutert, dass die Bescheide zur Platzvergabe in der ersten Aprilwoche an einem Tag verschickt werden. Einen Platz erhalte ihr Sohn auf jeden Fall; es könne aber nicht gewährleistet werden, dass es sich um den Wunsch-Kindergarten handelt.

 

Die Bürgerin versteht nicht, dass Kinder aus der Südstadt aufgenommen wurden, obwohl sie selbst eine direkte Anwohnerin sei und keinen Platz erhalte. Man hätte die Gruppe so lange offen halten müssen, bis die Kinder aus dem direkten Umfeld in dem entsprechenden Alter seien.

 

Der Elternvertreter der „Villa Mercedes“ führt aus, dass er selbst ein Jahr lang zwei Kinder in zwei verschieden Kindertagesstätten hatte. In diesem Jahr würden 26 Kinder die Kindertagesstätte „Villa Mercedes“ verlassen und daher seien dort viele Plätze frei.

 

Frau Meinig erläutert nochmals, dass aufgrund der Altersstruktur derzeitig viele 3 bis 4-jährige die Kindertagesstätte Nordwest besuchten. Daher seien dort derzeitig kaum Plätze frei. Dies treffe nun die Anwohnerin. In der Zukunft wird sich dieser Zustand wieder „zurechtwachsen“.

 

Herr Strecker bekräftigt, dass alle Kinder einen Platz bekämen. Die Stadt könne jedoch nicht gewährleisten, dass dieser immer in unmittelbarer Nähe liege.

 

(Herr Baxmann betritt den Sitzungsraum.)

 

Frau Ethner macht abschließend deutlich, dass die Verwaltung die Platzvergabe nach bestem Wissen und Gewissen ausführe.